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Massiver antisemitischer Vorfall bei argentinischer Piusbruderschaft

15. November 2013 in Aktuelles, 34 Lesermeinungen
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Verantwortlicher der lateinamerikanischen Piusbruderschaft distanziert sich nicht – Gedenkveranstaltung zur Reichkristallnacht war die letzten Jahre noch vom jetzigen Papst geleitet worden. Von Petra Lorleberg


Buenos Aires (kath.net/pl) Mit lauten Parolen störten argentinische Anhänger der Piusbruderschaft einen christlich-jüdischen Gedenkgottesdienst anlässlich des 75. Jahrestages der Reichskristallnacht in der Kathedrale von Buenos Aires. Die von vielen Gläubigen besuchte Gedenkveranstaltung war Anfang der Woche vom Erzbischof von Buenos Aires, Mario Poli, und dem langjährigen Freund von Papst Franziskus, Rabbi Abraham Skorka, gehalten worden. Noch letztes Jahr hatte Papst Franziskus – damals als Erzbischof von Buenos Aires und vor seiner Wahl zum Papst – diese Veranstaltung selbst geleitet.

Etwa 40 Anhänger der Piusbruderschaft störten die Gedenkfeier, indem sie unvermittelt anfingen, laut den Rosenkranz zu beten und das Vaterunser aufzusagen. Außerdem verteilten sie Flugschriften, auf welchen behauptet wurde: „Anhänger falscher Götter müssen aus dem geheiligten Tempel ferngehalten werden“ [Anm. der Verf.: Angesichts der Tatsache, dass Jesus selbst Jude war und zum Gott von Abraham und Moses gebetet hat, bleibt völlig unerfindlich, wieso der Gott der Juden ein anderer Gott als der Gott der Christen sein soll]. Skorka berichtete, dass einer der anwesenden Juden zu einem der Demonstranten gesagt habe, „meine Großmutter starb in Auschwitz“, doch daraufhin habe er die Antwort eines Aktivisten erhalten, „glauben Sie dieser Lüge?“. Darüber berichteten verschiedene internationale Medien.


Der Vorsitzende der lateinamerikanischen Piusbruderschaft, Christian Bouchacourt, bestätigte, dass die Störer zum Unfeld der Piusbruderschaft gehören. Bouchacourt verstieg sich zu folgender Behauptung: „Ich erkenne die Autorität des Papstes an, doch er ist nicht unfehlbar und in diesem Punkt macht er Dinge, die wir nicht akzeptieren können“.

In der Reichskristallnacht, einem Pogrom in Nazideutschland in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, gingen in Deutschland viele Synagogen nach gezielter Brandstiftung unwiderruflich in Flammen auf und hunderte jüdische Menschen wurden ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Darüber hinaus markiert die Reichskristallnacht auch den Anfang der verstärkten Judenverfolgung in den der Nazidiktatur unterworfenen Ländern, eines Genozides, in welchem mehrere Millionen jüdische Menschen – Kinder, Frauen, Männer – gezielt erniedrigt, entwürdigt und ermordet wurden.

Anhänger der Piusbruderschaft geraten immer wieder in die Schlagzeilen, weil die Haltung der Piusbruderschaft gegenüber Antisemitismus unklar ist, um dies vorsichtig auszudrücken. Bischof Richard Williamson hat sich mit seinen Behauptungen, dass im Dritten Reich höchstens 300.000 Juden ermordet worden seien und dass es keine Gaskammern gegeben habe, eine Anklage vor deutschen Gerichten wegen Volksverhetzung zugezogen. Der in diesem Punkt offenbar völlig uneinsichtige Bischof wurde erst im Jahr 2012 aus der Piusbruderschaft ausgeschlossen. Unmut zog sich auch die italienische Piusbruderschaft zu, als sie für die Trauerfeier des rechtskräftig verurteilten NS-Kriegsverbrechers Erich Priebke ausgerechnet die Kapelle ihres italienischen Hauptsitzes zur Verfügung stellte.

Der Autorin auf Twitter folgen!

Foto: Rabbi Abraham Skorka, Freund von Papst Franziskus, zeigt eine Thorarolle, die 1938 von jüdischen Flüchtlingen aus Deutschland gerettet wurde


Foto: Mein Boss ist ein jüdischer Zimmermann: Jesus - ישוע


Video: Hebräisches Lied - Jüdischer Knabenchor singt ´Jerusalem´(Yerushalaim - Shira Chadasha Boys Choir)


kath.net-Buchempfehlung – Das Buch von Papst Franziskus (Kardinal Bergoglio) und seinem Freund Rabbi Skorka:

Über Himmel und Erde
Das persönliche Credo des neuen Papstes
von Jorge Mario Bergoglio; Abraham Skorka
Übersetzt von Silke Kleemann; Matthias Strobel
Gebundene Ausgabe, 256 Seiten
Bertelsmann 2013
ISBN 978-3-570-50161-0
Preis: 20.60 EUR

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Lesermeinungen

 kreuz 21. November 2013 

dieser Abschnitt von P.L. ist deutlich und richtig

"Anhänger der Piusbruderschaft geraten immer wieder in die Schlagzeilen, weil die Haltung der Piusbruderschaft gegenüber Antisemitismus unklar ist"


0
 
 Trierer 20. November 2013 

@carl eugen @suarez @und viele andere

Danke!


0
 
 Adson_von_Melk 19. November 2013 

Eine wirkliche Niedertracht, die ehrwürdigsten Texte

des christlichen Gebets zur Störung eines gemeinsamen Totengedenkens zu missbrauchen. Und wenn dann jemand gegen die Ausschreitung einschreitet und evtl. das Hausrecht in der Kathedrale geltend macht, um die Störenfriede hinauszuweisen, wie lautet dann die Schlageile auf den einschlägigen Internetseiten: "Gläubige der Traditon in Bergoglios Kathedrale am Gebet gehindert".

Oder so. Wetten dass?


4
 
 Vincentius 19. November 2013 

@mariokin1973 Lernen Sie Dogmatik, gerne mit L. Ott!1

Da ich den unterschiedlichen Grad lehramtlicher Aussagen durchaus kenne, sei Ihnen folgendes gesagt: Ich stelle das II. Vatikanische Konzil nicht als superdogmatisch hin. Es hat zwei dogmatische Entscheidungen getroffen: Dass das Bischofsamt die Fülle des Weihesakramentes ist und dass die Bischöfe ein Kollegium mit und unter dem Papst bilden. Diese Entscheidungen bilden aufgrund der Ökumenizität des Konzil und der Unterschrift des Papstes den höchsten Akt des Lehrens überhaupt. Ich beleidige niemanden (was hat die sog. Piusbruderschaft aber mit Em. Joseph Ratzinger/Papst Benedikt über Jahrzehnte hinweg gemacht?). Ich sage lediglich, was Sache ist: Die Piusbrüder sind schismatisch und häretisch aufgrund manifester und fortwährender Leugnung von Dogmen. Die beiden Dogmatisierungen des II. Vatikanischen Konzils sind übrigens auch keine Brüche (wo habe ich das geschrieben?), sondern organische Fortentwicklungen.
Weil Sie gerade auf den Junggesellen Mosebach zu sprechen kommen:


4
 
 mariokin1973 19. November 2013 
 

Vincentius, es reicht!

Auch Sie sollten den unterschiedlichen Grad an Verbindlichkeit von Dokumenten des ordentlichen Lehramtes kennen.
Wer, wie Sie, unterschiedlos als was das II. Vat. Konzil lehrt als superdogmatisch hinstellt, und dies zum Vorwand nimmt andere beleidigend zu diskreditieren, was sie nicht im letzten, aber weiter unten stehenden Statements getan haben, kann sich auch nicht auf Loyalität gegenüber der Kirche und Lehre Christi berufen.

Denn eines der großen Anliegen Benedikt VXI. war ja die Bruchhermeneutik des "virtuellen konzils" zu überwinden, von der ja mitlerweile 90% der Weltkirche infiziert scheint.
Das ihm das nicht gelungen ist, zeigt, wie teif die Krise in der Kirche wirklich ist und es werden immer mehr namenhafte Theologen, Kardinäle, kirchl. Mitarbeiter unter Ihnen auch jüngst wieder Martin Mosebach und Robert de Matei, die zweifelsohne nicht zu den Piusbefürwortern zählen, aber ganz stark betonen, wie recht diese in der Einschätzung der kirchl. Lage waren und sind.


1
 
 Vincentius 19. November 2013 

@ reichsvogt

Was Sie behaupten, ist unwahr. Das II. vatikanische Konzil lehrt ausdrücklich die Kollegialität der Bischöfe, die von der sog. Piusbruderschaft (die kirchenrechtlich seit langem aufgelöst ist) abgelehnt wird. Und wenn Ihnen dieses klare Faktum nicht reicht: Die fortwährenden Widersetzlichkeit dieser Leute gegen Papst und Bischöfe (alle, aber auch alle Weihehandlungen sind und waren unerlaubt) erfüllt den Tatbestand des Schismas. Da aber ein Schisma gleichzeitig eine Leugnung der Einheit der Kirche darstellt, ist auch der Tatbestand der Häresie erfüllt. Die sog. Piusbruderschaft ist so ziemlich alles - nur nicht katholisch. Es wäre Zeit, dass die Glaubenskongregation das bislang unter Verschluss gehaltene Responsum auf die Anfrage eines kanadischen Bischofs aus den 90er Jahren veröffentlichte.


3
 
 Reichsvogt 19. November 2013 
 

@speedy

Dieses an den Haaren herbeigezogene rumorakeln ob sog" Piusbrüder" von Altnazis abstammen haut dem Faß wirklich den Boden aus. Mitglieder und Anhänger der Piusbruderschaft leugnen, im Gegensatz zu vielen z.B. Verbandskatholiken kein einziges Dogma! und dass Jesus und Maria gebürtig Juden waren weiß man dort auch! Pius der XI wird ebenfalls verehrt (und seine Enzyklika "Mit brennender Sorge" rezipiert) und ebenso Kardinal von Galen. Dieses ganze Gerede als würde es sich bei Priestern und Anhängern der Piusbrudeschaft um Verkörperungen des Leibhaftigen handeln ist unerträglich!


5
 
 speedy 18. November 2013 
 

ich frage mich ernsthaft ob die piusbruderschaft glaubhaft das Evangelium verkündet, wenn ich mir herauslese wie der Gottesdienst gestört wurde.
nachdem es in Argentinien passiert frage ich mich als zweites inwiefern ein Zusammenhang zwischen den nazis die nach Südamerika flüchteten und den dortigen piusbruedern besteht, stammen einige ihrer Mitglieder vielleicht von alten nazis ab? das wäre eine Untersuchung wert, denn nur so kann ich mir dieses leugnen des holocaustes erklären.es birgt sich vieles das nur Gott sieht und kennt, und das von ihm aufgedeckt beim letzten Gericht eines jeden wird


1
 
 Stanley 18. November 2013 
 

@Suarez

Lieber Suarez, in Ihren Unterstellungen gegenüber der Priesterbruderschaft St. Pius X. finde ich leider keine Antwort auf meine Frage. Trotzdem stelle ich folgendes klar: Eine "Erstarrung im bloßen Glaubensformalismus, in der liebe Gott keinen Platz hat" ist bisher von keinem einzigen Papst der Piusbruderschaft vorgeworfen worden, ebensowenig, dass sie anstelle des einen, wahren und dreifaltigen Offenbarungsgottes einen Demiurgen setzten sowie "das perfekte Pharisäertum" lebten. Was "die Leugnung des Holokaust" betrifft, so leugnen weder die "Pius Brüder" noch Richard Williamson den Völkermord der Nazis am jüdischen Volk. Richtig ist, dass Richard Williamson versucht hat, die Dimension der Ermordung von Millionen Juden im sog. "Dritten Reich" herunterzuspielen. Seine gerechte Strafe hat er dafür erhalten.
Von Ihren weiteren Vorwürfen im 2. und 3. Absatz wird ebenfalls kein einziger von irgendeinem Papst bestätigt.
"Das Umfeld der Piusbruderschaft" ist nicht die Piusbruderschaft selbst.


2
 
 dominique 18. November 2013 
 

Dritter Versuch, den Antijudaismus der Piusbrüder

zum Verständnis ihrer "antisemitischen" Ausfälle heranzuziehen.
Ich halte es für dringend erforderlich, jeglichen antijudaistischen Reminiszenzen (offenbar nicht nur in Kreisen der Piusbruderschaft) nachzugehen und ihnen eine klare und fundierte Absage zu erteilen, z. B. auf der Basis von "Nostra Aetate" (Ende der theologischen Kollektivschuld-Konzeptionen). Kurz: der Prozess der Heilsgeschichte wird nicht in den Kategorien einer Substitutions-Theologie erfasst (= antijudaistische Fehlkonzeption der Heilsgeschichte), sondern in Form einer Erlösungs-Theologie (= die Heilsgeschichte schleppt keine ewigen Altlasten oder Leichen der jüdischen Verworfenheit im Keller mit sich rum), die ALLE Menschen betrifft (universale Liebe Gottes).
Ganz offenbar haben die Piusbrüder (nur diese?) diese Weiterentwicklung des theologischen Denkens im Zuge Vatikan II nicht mitbekommen.


0
 
 Suarez 18. November 2013 

@Stanley - Wer Gott zu einem Götzen macht

Die Pius Brüder sind erstarrt in einem bloßen Glaubensformalismus, in dem der liebende Gott keinen Platz hat, sondern an seine Stelle tritt ein Demiurg und das perfekte Pharisäertum. Darum haben die Pius Brüder auch kein Problem damit, den Holocaust zu leugnen.

Ihre Rückwendung zur kirchlichen Tradition vor dem II. Konzil ist aufgesetzt und dient als Vehikel eines Glaubens, der sich selbst die Errettung zuspricht. Entsprechend selbstgefällig tritt diese Gruppe auf.

Das wäre alles noch zu ertragen, wenn diese Gruppe ihren Hass zügeln würde. Aber man muss sich nur mal Äußerungen aus dem Umfeld der Pius Brüder, z.B. in Foren, ansehen, dann muss man doch feststellen, dass diese Gruppe mit christlicher Nächstenliebe rein gar nichts zu tun hat, sondern tief durchdrungen ist vom Hass gegen alles, was sich nicht in die enge, fomalisierte Welt der Pius Brüder einfügt.


1
 
 Billings 18. November 2013 
 

POGROME

@jOSEPHA-mARIA
Der Begriff Pogrom kommt aus dem Russischen.Pogromy, „Gewaltsame Uebergriffe“, vornehmlich gegen Juden, gab es im zaristischen und sowjetischen Russland. Zwischen 1919 und 1920 gab es 1200 Pogrome mit 300.000 Toten. 1937 – 1938 herrschte unter Stalin die „Grosse Saeuberung“ , 1948-1953 wurden alle juedischen Institutionen vernichtet. Anfang der 60er Jahre kam es unter Chruscev zur Massenschliessung von Synagogen.


0
 
 Wild Yam 18. November 2013 
 

POGROM

Der Begriff Pogrom kommt aus dem Russischen.Pogromy, „Gewaltsame Uebergriffe“, vornehmlich gegen Juden, gab es im zaristischen und sowjetischen Russland. Zwischen 1919 und 1920 gab es 1200 Pogrome mit 300.000 Toten. 1937 – 1938 herrschte unter Stalin die „Grosse Saeuberung“ , 1948-1953 wurden alle juedischen Institutionen vernichtet. Anfang der 60er Jahre kam es unter Chruscev zur Massenschliessung von Synagogen.


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 Wild Yam 18. November 2013 
 

Der Begriff Progrom

Der Begriff Pogrom kommt aus dem Russischen.Pogromy, „Gewaltsame Uebergriffe“, vornehmlich gegen Juden, gab es im zaristischen und sowjetischen Russland. Zwischen 1919 und 1920 gab es 1200 Pogrome mit 300.000 Toten. 1937 – 1938 herrschte unter Stalin die „Grosse Saeuberung“ , 1948-1953 wurden alle juedischen Institutionen vernichtet. Anfang der 60er Jahre kam es unter Chruscev zur Massenschliessung von Synagogen.


0
 
 Vincentius 16. November 2013 

Choquierend

Ich finde es ebenso schockierend wie symptomatisch für diese pseudokatholische Pius-bande, was in Argentinien geschehen ist. Ich verstehe immer weniger, warum S.H. Benedikt XVI. die Einheit mit diesen Leuten wollte, wo er sie doch so genau kannte. Psychotherapie wäre für diese Brut die richtige Sache.
Es wäre Zeit, dass die Glaubenskongregation das bislang unter Verschluss gehaltene Responsum auf die Anfrage eines kanadischen Bischofs aus den 90er Jahren veröffentlichte. Dort frug er, ob nicht nur die Bischöfe, sondern auch die Gläubigen, die einer Piusbruder"messe" beigewohnt hatten, sich wegen einer verbotenen communicatio in sacris die Exkommunikation zugezogen hätten. Ich gehe davon aus, dass damals mit "Ja" geantwortet worden ist. Und auch heute muss man ehrlichkeitshalber sagen: Die Bischöfe haben sich bereits 2009 wieder wegen einer unerlaubten Weihe wieder die Exkommunikation zugezogen. Pfui Teufel.


5
 
 Suarez 16. November 2013 

Helena_WW - Heiden im Gewande des katholischen Traditionalismus

Sie treffen den Kern des Übels, verehrte @Helena_WW.

Wer sich einmal genauer mit dieser schismatischen Gruppe befasst, erkennt schnell, dass diese unter dem Deckmantel eines sinnentleerten Traditionalismus, der sich in plakativem Brimborium erschöpft, einen ins Ideologische abgeglittenen heidnischen Glauben vertritt.

In einer merkwürdigen Mischung aus dogmatischer Besserwisserei und extremster intellektueller Verflachung, reduziert dieser Verein Glaube auf großspurige Sprüche, hinter denen sich nicht der zur Schau gestellte Ernst christlichen Glaubens, sondern lediglich ein lächerliches, mit heidnischen Versatzstücken garniertes Weltbild verbirgt, in dem die Liebe Gottes auf ein reines Abstraktum gedrechselter Formalismen reduziert ist.

Entsprechend nimmt man in diesem ideologischen Verein auch solche monströsen VERBRECHEN wie den Holocaust nicht wahr, sondern glaubt, durch plumpes Leugnen des historisch Belegten das Ideologiegebäude noch retten zu können.


3
 
 Suarez 16. November 2013 

@Helena_WW - Heidentum im Gewande des "Katholischen"

Die Piusbrüder sind ein ideologisch ausgerichteter "Klub" von selbsternannten Besserwissern, die aber tatsächlich bloß einen häretischen, ja letztendlich heidnischen Glauben vertreten, der sich mit pseudo-katholischem "Brimborium" umgibt. An den Piusbrüder lässt sich sehr gut erkennen, wie auch christlicher Glaube, der vorgibt streng traditionell zu sein, ins heidnisch kultische absinkt, weil ihm die Liebe abhanden gekommen ist.

Wo es keine christliche Liebe sondern bloß noch leere Rituale gibt, da vermag man auch ein VERBRECHEN


2
 
 supernussbi 15. November 2013 

Die sind nicht normal

Eine Schande, ein friedliches Gebet von Christen und Juden zu stören.


6
 
 virda99 15. November 2013 

@alter fuchs:

geht´s noch?


3
 
 SCV 15. November 2013 
 

Verrat an Papst Pius XII

Mit diesen Ausfällen verrät die häretische Sekte der FSSPX den Papst Pius XII, der sich für die Rettung der Juden vor den Nazis eingesetzt hat und unzählige Leben gerettet hat.


11
 
 backinchurch 15. November 2013 
 

Wer jetzt noch bei den Piusbrüdern...

... die "einzig wahre kath. Messe" zu finden meint, sollte sich (ggf. erneut) selbst prüfen.


12
 
 Alter Fuchs 15. November 2013 
 

Die Mitgliedschaft zur Kirche in Österreich

wird primär durch das Kirchenbeitragsgesetz geregelt, das aus dem Jahre 1939 stammt. Wer nicht zahlt, fliegt.

Das empört aber niemanden...


8
 
 Diasporakatholik 15. November 2013 
 

Scheidung der Geister

Die FSSPX entpuppt sich immer deutlicher als eine schismatische Sekte mit zumindest z.T. radikalen Ansichten.

Man kann jeden glaubenstreuen Katholiken nur warnen, etwa aus Frust sich dieser Gemeinschaft zuzuwenden.


10
 
 Victor 15. November 2013 
 

Zwillingsbrüder

Die sog. Piusbruderschaft ist nichts als ein mißlauniger und anti-katholischer Verein. Aber das war doch schon immer so und nie anders.
Papst Benedikt XVI. hat ja seine negativen Erfahrungen mit diesen Brüdern zur Genüge gemacht.
Aber: es gibt ja nicht allein diese sog. Piusbruderschaft, sondern auch ihre Zwillingsbrüder wie in Freiburg, Limburg und wo auch immer.


8
 
 Theodor69 15. November 2013 
 

Bin froh,

dass es vermutlich keine Wiedervereinigung mit den Piusbrüdern geben wird. Die Piusbrüder sind nicht einfach "katholisch wie vor dem 2. Vatikanischen Konzil". Wenn der Vorkonzilspapst Pius XII das gleiche Gedankengut gehabt hätte, wie die heutige Piusbruderschaft, dann wäre er gegenüber den Juden nicht so gewesen wie er tatsächlich war, sondern so wie Kirchenfeinde ihn heute gerne hinstellen.


12
 
 carl eugen 15. November 2013 

Dieser Artikel lässt mir die Haare zu Berge stehen!

Was sich die Piusbruderschaft hier wieder geleistet hat ist, gelinde gesagt, widerwärtig!
Das Gedenken an 6 Millionen ermordeter, unschuldiger Menschen, Männer, Frauen und Kinder, mit solch einer Aktion in den Schmutz zu ziehen, ... also dazu finde ich keine Worte. Die Juden sind unsere Brüder im Glauben. Der Gott Abrahams und Jakobs ist unser christlicher Gott, und sein eingeborener Sohn, unser Herr Jesus Christus, war gläubiger Jude. Es ist unfassbar, was sich die Piusbruderschaft hier mal wieder leistet, ganz zu schweigen von der dreisten Holocaustleugnung. Ich bin entsetzt. So danken diese Leute unserem geliebten Benedikt XVI. für seine Bemühungen um die Einheit, indem sie auch ihm mit dieser Aktion ein Messer in den Rücken rammen. Ich bin zutiefst traurig über diese Negierung von 6 Millionen unschuldig Ermordeter. Einfach nur traurig!


14
 
 Josepha-Maria 15. November 2013 
 

ups doppelt verschrieben

ich meinte natürlich man müsste eigentlich Pogromnacht statt Reichspogromnacht sagen.


0
 
 Josepha-Maria 15. November 2013 
 

@chorbisch stimmt eigentlich

eigentlich müsste man eigentlich nur Progromnacht sagen statt Reichsprogromnacht. Hab das nur irgendwo gelesen das der Begriff "Reichskristallnacht" verharmlosend wäre.


0
 
 chorbisch 15. November 2013 
 

@ Bücherwurm, Josepha-Maria

Wenn man es genau nimmt, ist auch die Bezeichnung "Reichspogromnacht" Unfug, da künstlich aufgesetzt.
Sie entstand Ende der 80er Jahre, als einige Historiker und Publizisten meinten, der etablierte Name "(Reichs)kristallnacht" verharmlose den Terror, der damals den Juden angetan worden ist.
Das mag so gewesen sein, doch durch die Verwendung des Wortes "Reich" passte man sich dem Sprachgebrauch der Nazis an, die ja alle möglichen Institutionen, Amtsträger und Ereignisse mit der inflationären Verwendung des Begriffs "Reich" (an sich für "landesweit" durchaus richtig, wie heute "Bundes-") mit zusätzlicher Bedeutung aufladen wollten.
Das hat der Volksmund dann auch gerne karikiert, indem etwa die Schauspielerin Christina Söderbaum den Spitznamen "Reichswasserleiche" angehängt bekam, nachdem sie in mehreren Filmen in der Rolle der verlassenen Geliebten durch "ins Wasser gehen" Selbstmord verübt hatte.
Was das Verhalten der Piusbrüder betrifft, kann man darüber nur den Kopf schütteln.


5
 
 Helena_WW 15. November 2013 
 

Ganz schlimm, wenn Personen mit abscheulichsten Gedankengut u. Ideologie

die ein grässliches, Mitmenschen verachtendes Weltbild zeigen, das so absolut garnichts mit Christentum zu hat, gröbsten Missbrauch mit unserem christlichen Glauben betreiben.
Ganz schlimm solche Heiden, die
unsere wichtigen Gebete (Rosenkranz, Vater unser) missbrauchen u. instrumentalisieren zur grässlicher ideologischen Selbstdarstellung, als Waffe um einen Gottesdienst zu stören (!), somit zur(Zer)-Störung von tatsächlich gelebten christlichen Glauben. Das ist mit dieser üblen Störung des christlich-jüdischen Gedenkgottesdienst in sehr böswilliger Art und Weise geschehen. Bin entsetzt über solche wie die im Artikel beschriebenen 40 Anhänger der Piusbruderschaft. Derartig gezeigte Ideologie ist nicht religiös, sondern Teil barbarischen Neuheidentums.

Tatsächlich religiöse Menschen haben m.E. gemeinsam die Achtung vor den Mitmenschen, auch mit Gottgläubigen und der Schöpfung.

Frau Lorleberg und kath.net bin ich sehr dankbar, dass sie hier über diesen Vorfall berichten.


12
 
 bücherwurm 15. November 2013 

Liebe Josepha-Maria,

bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen widersprechen muss, aber meine Schreibweise von "Pogrom" ist korrekt. Möchten Sie mal auf den Link klicken, den ich unten anhänge?
Und kleiner Tipp: für die Tippfehler gibt es in der Leiste links neben dem Text eine Funktion "Tippfehlermeldung" - die darf gern benutzt werden :)

www.kath.net/news/43633


5
 
 Josepha-Maria 15. November 2013 
 

Ungeheuerlich!

Es ist UNGEHEUERLICH was die sich leisten diese Pius Brüder. Mann!!!!!

Ohne das Judentum gäb es das Christentum gar nicht! Das haben die wohl nicht kapiert?

WER ANTISEMIT IST KANN KEIN WIRKLICHER CHRIST SEIN!

Sorry kath.net muss euch rügen (auch wenn ichs ungern mache):

Es heisst Reichsprogromnacht.


7
 
 chriseeb74 15. November 2013 
 

Antisemitismus und Katholischsein...

schließen einander aus, wer gegenteiliges behauptet kann nicht römisch-katholisch sein. Als Deutscher füge ich noch unmißverständlich hinzu, dass antisemitisches Verhalten eine schwere Sünde ist und unverzüglich zu beichten ist.
M.E. disqualifizieren sich solche Piusbrüder von selbst, eine Annäherung zur RKK wird dadurch nicht einfacher und erschweren einen zukünftigen Dialog!


14
 
 dominique 15. November 2013 
 

Antijudaistische Reminiszenzen bei den Piusbrüdern?

Könnte sein, dass diese Leute immer noch mit verqueren Substitutionstheologien operieren. Aber das muss doch alles in den langwierigen Verhandlungen mit dem Vatikan ans Licht gekommen sein. Warum bekommen wir als einfache kath. Christen keine Informationen? Müssen wir immer erst warten, bis wieder irgendwo ein Skandal passiert? Und dann selbst mühselig nachgraben und mutmaßen, woher wohl solche "Ausrutscher" rühren?


6
 

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