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Die Schwäche des Herrn: das Gebet seines Volkes

16. November 2013 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus-Perle des Tages: Dank an die Kanoniker von St. Peter für ihr universales Gebet zum Wohl der Kirche. Die Kraft des Menschen ist das unermüdliche Gebet. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Gebet des Menschen ist die Schwäche Gottes. Dies erklärte Papst Franziskus in seinen Betrachtungen zur heutigen heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Der Papst feierte den Gottesdienst zusammen mit dem Kapitel von St. Peter. Es konzelebrierte neben anderen der Erzpriester der Basilika, Angelo Kardinal Comastri.

In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Franziskus das heutige Tagesevangelium (Lk 18,1-8), in dem Jesus die Jünger auffordert, allezeit zu beten und darin nicht nachzulassen. Der Herr erzähle hierzu das Gleichnis von der Witwe, die den Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm, immer wieder drängte, um Recht gegen ihren Feind zu erhalten. So verhelfe Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schrien, zu ihrem Recht und werde es immer tun, wie dies mit Israel geschehen sei, das Mose aus Ägypten geführt habe:


„Als Gott Mose ruft, sagt er zu ihm: ‚Ich habe das Weinen, das Klagen meines Volkes gehört’. Der Herr hört. Und in der ersten Lesung (Weish 18,14-16; 19,6-9) haben wird gehört, was der Herr getan hat, jenes allmächtige Wort: ‚vom Himmel, vom königlichen Thron herab kommt es als ein harter Krieger’. Wenn der Herr kommt, um sein Volk zu verteidigen, ist er so: ein harter Krieger, und er rettet sein Volk. Er rettet, er erneuert alles: ‚Das Wesen der ganzen Schöpfung wurde neugestaltet’. ‚Es zeigte sich ein Weg ohne Hindernisse durch das Rote Meer... Von deiner Hand behütet, zogen sie vollzählig hindurch und sahen staunenswerte Wunder’“.

Der Herr habe das Gebet seines Volkes vernommen, da er in seinem Herzen gespürt habe, dass seine Auserwählten litten, und er rette sie auf mächtige Weise:

„Das ist die Kraft Gottes. Und was ist die Kraft der Menschen? Was ist die Kraft des Menschen? Die der Witwe: an das Herz Gottes klopfen, bitten, über die vielen Probleme klagen, die vielen Schmerzen, und den Herrn um die Befreiung von diesen Schmerzen bitten, von diesen Sünden, von diesen Problemen. Die Kraft des Menschen ist das Gebet, und das Gebet des demütigen Menschen ist auch die Schwäche Gottes. Der Herr ist schwach nur in diesem: er ist schwach angesichts des Gebets seines Volkes“.

Der Höhepunkt der Kraft Gottes, des Heils Gottes „liegt in der Menschwerdung des Wortes“. An die Kanoniker von St. Peter gewandt erinnerte der Papst sie daran, dass ihre Arbeit gerade darin bestehe, an das Herz Gottes zu klopfen, „zu beten, zum Herrn für sein Volk zu beten“. Die Kanoniker sammelten in der Basilika, die dem Papst am nächsten stehe, die Gebete, die aus aller Welt zu ihm gelangten, und brächten sie zum Herrn. Dies sei „ein universaler Dienst, ein Dienst an der Kirche“:

„Ihr seid wie die Witwe: beten, bitten, an das Herz Gottes klopfen, jeden Tag. Und nie schlief die Witwe ein, wenn sie dies tat, sie war mutig. Und der Herr hört das Gebet seines Volkes. Ihr seid privilegierte Vertreter des Volkes Gottes in dieser Rolle des Betens zum Herrn für die vielen Bedürfnisse der Kirche, der Menschheit, aller. Ich danke euch für diese Arbeit. Wir wollen uns immer ins Gedächtnis rufen, dass Gott eine Kraft hat, wenn er will, dass alles anders wird. Er ist fähig, alles neuzugestalten. Aber er hat auch eine Schwäche: unser Gebet, euer universales Gebet in der Nähe des Papstes in St. Peter. Danke für diesen Dienst, und geht weiter so für das Wohl der Kirche“.

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