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Papst fordert Religionsfreiheit für Christen im Nahen Osten

9. Dezember 2013 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus bei der Messe in der ‚Domus Sanctae Marthae’ an die Christen in Ägypten: ‚Habt Mut, fürchtet euch nicht!’ Zur Überwindung der ‚Lähmungen des Gewissens’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as). Papst Franziskus und der Patriarch von Alexandria der Katholischen Kopten, Ibrahim Isaac Sidrak, konzelebrierten am heutigem Montag der zweiten Woche im Weihnachtskreis bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ anlässlich der öffentlichen Kundgebung der kirchlichen Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri. Der Papst betonte erneut seine Nähe zu den Christen, die in Ägypten Unsicherheit und Gewalt erleiden, und wiederholte seinen Aufruf zur Religionsfreiheit im ganzen Nahen Osten.

In seiner Predigt wandte sich Franziskus zunächst an die koptischen Gläubigen und ging dabei von einem Wort aus der ersten Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja aus (Jes 35,1-10), das von einem neuen Erwachen der Herzen in Erwartung des Herrn spricht:

„Wir hören, wie die Ermutigung an die ‚Verzagten’ an all jene ergeht, die in eurem geliebten Land Ägypten Unsicherheit und Gewalt erfahren, dies bisweilen aufgrund ihres christlichen Glaubens. ‚Habt Mut, fürchtet euch nicht!’ (V. 4): so lauten die Worte des Trosts, die in der brüderlichen Solidarität Bestätigung finden. Ich danke Gott für diese Begegnung, die es mir erlaubt, eure und unsere Hoffnung zu stärken, da sie dieselbe ist“.


Das Evangelium präsentiere dann Christus, der die Lähmung der Menschheit besiege (Lk 5,17-26). Der Papst stellte fest, dass die „Lähmungen des Gewissens“ ansteckend seien: „Angesichts der Einfachheit der Armut der Geschichte und unserer Sünde können sie sich ausdehnen und in die sozialen Strukturen und Gemeinschaften Eingang finden, bis zu dem Punkt, dass sie ganze Völker blockieren“.

Doch das Gebot Christi „kann die Situation umkehren: ‚Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!’ (V. 24). Beten wir voll Vertrauen, dass sich im Heiligen Land und im ganzen Nahen Osten der Friede immer aus den häufigen und manchmal dramatischen Situationen des Stehenbleibens erheben kann. Feindschaften dagegen und Spaltungen sollen ein Ende finden. Schnell sollen die Friedensabkommen wieder aufgenommen werden, die oft von Gegensätzen und obskuren Interessen gelähmt werden. Es sollen endlich allen wirkliche Garantien der Religionsfreiheit gegeben werden, zusammen mit dem Recht für die Christen, in Ruhe dort zu leben, wo sie geboren sind, in ihrem Vaterland, das sie als Bürger seit 2000 Jahren lieben, um wie immer zum Wohl aller ihren Beitrag zu leisten“.

Franziskus erinnerte daran, dass Jesus zusammen mit der Heiligen Familie die Erfahrung der Flucht gemacht und im großherzigen Land Ägypten Aufnahme gefunden habe. Der Papst rief den Herrn im Gebet an, dass er über die Ägypter wache, die auf den Straßen der Welt Würde und Sicherheit suchten:

„Und wir gehen immer weiter, auf der Suche nach dem Herrn, auf der Suche nach neuen Straßen, nach neuen Wegen, um uns dem Herrn zu nähern. Und sollte es notwendig sein: um das Dach abzutragen, damit alle dem Herrn näher kommen. Unsere kreative Vorstellungskraft der Liebe führe uns dazu: Straßen der Begegnung zu finden und zurückzulegen, Straßen der Brüderlichkeit, Straßen des Friedens“.

Patriarch Sidrak brachte seinerseits seine Freude über die Möglichkeit zum Ausdruck, mit dem Papst die heilige Messe zu feiern. Er betonte, dass die Kirche in Ägypten in diesem delikaten historischen Moment der väterlichen Unterstützung des Nachfolgers Petri bedürfe. Wie der Papst bat auch der Patriarch um das Geschenk des Friedens:

„Das Licht der Heiligen Weihnacht möge der Stern sein, der die Straße der Liebe, der Einheit, der Versöhnung und des Friedens offenbart, Geschenke, deren mein Land so sehr bedarf. Während wir um Ihren Segen bitten, Heiliger Vater, erwarten wir sie in Ägypten“.

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Lesermeinungen

 jean pierre aussant 9. Dezember 2013 
 

Auch im Abendland

Auch im Abendland werden Katholiken, zwar nicht körperlich, sondern kulturell verfolgt. In den „on line“ Foren (das heutige wahre Kommunikationsmittel) werden deren Kommentare sie systematisch gelöscht. Was sagt der Vatikan dazu? Und warum unternimmt er keine legale schritte dagegen?
Erklärungen und Richtlinien für Katholiken wären hier sehr willkommen.


7
 
 Victor 9. Dezember 2013 
 

Sehr gute und wieder mutige Rede

von Papst Franziskus.
Das wird den Christen in Ägypten, insbesondere den Kopten, sicherlich sehr gut tun. Es ist wirklich auch bedeutsam finde ich, wenn der Papst unterstreicht, daß es schon seit 2000 Jahren Christen (und nicht zu wenige) in Ägypten gibt. Das zu sagen, erfordert den Mut, gegen den Strom islamischer Eiferer zu schwimmen, die den Christen wie auch den Juden das Heimatrecht absprechen.
Das ist schon komisch, wenn sich die einheimischen Christen in diesen Ländern als Fremde vorkommen müssen. Als Fremde ohne Rechte.
Gut, daß der Papst den Islam indirekt in seine Schranken weist. Auch bei uns, würde ich sagen, kann man sehr gut auf den Islam verzichten. Man muß ja aufpassen meine ich, daß es unseren Nachkommen nicht so geht wie den Ägyptern oder Syrern oder Irakern im eigenen Land.


7
 

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