Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  10. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  13. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  14. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  15. Leo XIV. lobt "außergewöhnliches Potenzial" von KI als "Werkzeug"

Die Notwendigkeit der Unterscheidung der Geister

7. Jänner 2014 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Prüft die Geister, ob sie wirklich aus Gott sind, denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen! Das Kriterium, um zu verstehen, was von Christus oder vom Antichrist stammt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net) Der Christ und die falschen Propheten: „Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat“. In seiner Predigt bei der ersten heiligen Messe des Jahres 2014 in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ ging Papst Franziskus von der ersten Lesung des Tages aus (1 Joh 3,22–4,6) und mahnte zusammen mit dem Apostel: „Bleibt im Herrn!“

Dabei handle es sich um einen Rat für das Leben, den Johannes „fast übermäßig drängend“ wiederhole. Johannes verweise „auf eine der Haltungen des Christen, der im Herrn bleiben will: das zu kennen, was in seinem Herzen geschieht“. Aus diesem Grund warne er, nicht jedem Geist zu trauen, sondern die Geister zu prüfen, ob sie aus Gott seien (vgl. 4,1). Der Papst betonte die Notwendigkeit der Unterscheidung der Geister, der Unterscheidung dessen, „was uns im Herrn bleiben lässt und was uns von ihm entfernt“. Unser Herz sei immer voller Verlangen, Sehnsüchte und Gedanken. Doch es müsse die Frage gestellt werden, ob diese vom Herrn stammen oder ob einige von ihnen uns vom Herrn entfernen.


So fordere der Apostel, unser Denken und unsere Wünsche auf den Prüfstein zu stellen: „Wenn dies auf der Linie des Herrn ist, dann wird es gut gehen, wenn es aber nicht gut geht... Prüft die Geiser, um zu erkunden, ob sie wirklich aus Gott sind, ‚denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen’. Propheten oder Prophezeiungen oder Vorschläge: ‚Mir ist danach, das zu tun!’ Das aber bringt dich nicht zum Herrn, es entfernt dich von ihm. Daher ist die Wachsamkeit notwendig. Der Christ ist ein Mann oder eine Frau, die es verstehen, in ihrem Herzen wachsam zu sein. Und bei den vielen Dingen, die kommen und gehen, scheint unser Herz oftmals wie ein Marktplatz zu sein: alles mögliche, alles mögliche kannst du dort finden... Nein, nein! Wir müssen prüfen – das hier ist vom Herrn, das hier nicht –, um im Herrn zu bleiben“.

Hinsichtlich des Kriteriums, um zu verstehen, was von Christus oder vom Antichrist stamme, habe Johannes eine klare und „einfache“ Vorstellung, so Franziskus: „Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott. Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt“ (4,2-3). Zu bekennen, dass das Wort im Fleisch gekommen ist, bedeute, den Weg Jesu Christi anzuerkennen, anzuerkennen, „dass er, der Gott ist, herabgestiegen ist, sich erniedrigt hat bis zum Tod am Kreuz“.

„Das ist die Straße Jesu Christi“, so der Papst: „der Abstieg, die Demut, auch die Erniedrigung. Wenn dich ein Gedanke, wenn dich ein Verlangen auf jenen Weg der Demut, der Selbstentäußerung, des Dienstes an den anderen bringt, dann ist das von Jesus. Wenn sie dich aber auf den Weg des Hochmuts, der Eitelkeit, des Stolzes, auf den Weg eines abstrakten Gedankens bringen, dann sind sie nicht von Jesus. Denken wir an die Versuchungen Jesu in der Wüste: alle drei Vorschläge, die der Teufel Jesus macht, wollten ihn von diesem Weg abbringen, vom Weg des Dienstes, der Demut, der Erniedrigung, der Liebe. Aber von der Liebe, die er mit seinem Leben verwirklicht, ja? Zu den drei Versuchungen sagt Jesus nein: ‚Nein, das ist nicht mein Weg!’“.

Abschließend lud Franziskus alle ein, darüber nachzudenken, was in unserem Herzen geschehe: „darüber, was wir denken und was wir spüren, was wir wollen, darüber, die Geister zu unterscheiden“. „Prüfe ich, was ich denke, was ich will, was ich ersehne, oder nehme ich alles?“, fragte Franziskus:

„Viele Male ist unser Herz eine Straße, über die alles fährt... Prüfen! Und – wähle ich immer die Dinge, die von Gott sind? Weiß ich, was von Gott kommt? Kenne ich das wahre Kriterium für die Unterscheidung meiner Gedanken, meiner Wünsche? Daran wollen wir denken. Und wir dürfen nicht vergessen, dass das Kriterium die Menschwerdung des Wortes ist. Das Wort ist im Fleisch gekommen: das ist Jesus Christus! Jesus Christus ist Mensch geworden, Gott ist Mensch geworden, er ist herabgestiegen, er hat sich aus Liebe erniedrigt, um uns allen zu dienen. Und der Apostel Johannes gewähre uns diese Gnade der Erkenntnis dessen, was in unserem Herz geschieht, und die Gnade der Weisheit zu unterscheiden, was von Gott kommt und was nicht von ihm ist“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  2. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  3. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  4. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  5. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  6. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz