Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Die Gefahr der weltlichen Einförmigkeit der Moden17. Jänner 2014 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen Franziskus-Perle des Tages: Die Apostasie ist die Sünde des Bruchs mit dem Herrn, doch sie ist eindeutig: man sieht die Apostasie klar. Die Weltlichkeit ist gefährlicher, weil sie subtiler ist. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Die Versuchung, normal sein zu wollen, während man dagegen Kind Gottes ist: sie stand im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus zur heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus Domus Sanctae Marthae am Freitag der ersten Woche im Jahreskreis. Dieses Normal-sein-wollen bedeute im Wesentlichen, das Wort des Vaters zu ignorieren, zu leben, als ob es Gott nicht gäbe, und einem allein menschlichen Wort zu folgen: dem Wort des eigenen Verlangens. So entscheide man sich in gewisser Weise dafür, das Geschenk einer Erwählung zu verkaufen, um in eine weltliche Einförmigkeit einzutauchen. Dieser Versuchung sei das Volk des Alten Bundes mehrmals ausgesetzt gewesen, so der Papst, der sich auf die erste Lesung vom Tag aus dem ersten Buch Samuel konzentrierte (1 Sam 8,4-7.10-22a). Dort bäten die Ältesten Israels den bereits alt gewordenen Samuel, für sie einen neuen König einzusetzen. Tatsächlich jedoch beanspruchten sie, sich selbst zu regieren: Der Herr sagte zu Samuel: Hör auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen. Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein (V. 7). In jenem Moment verwirft das Volk Gott. Nicht nur hört es nicht auf das Wort Gottes, sondern es hat dieses verworfen. Der verräterische Satz, in dem diese Abspaltung zum Ausdruck komme, sei jener, den die Ältesten vorbrächten: Darum setze jetzt einen König bei uns ein, der uns regieren soll, wie es bei allen Völkern der Fall ist (V. 5). Dies bedeute, dass der Gott der Liebe und die Auserwählung verworfen werde. Sie suchten so den Weg der Weltlichkeit, wie dies auf ähnliche Weise viele Christen von heute täten: Die Normalität des Lebens fordert vom Christen Treue gegenüber seiner Erwählung. Sie fordert, die Erwählung nicht zu verkaufen, um zur weltlichen Einförmigkeit hinzugehen. Das ist die Versuchung des Volkes und auch unsere. Viele Male vergessen wir das Wort Gottes, das, was uns der Herr sagt, und wir übernehmen ein Modewort, nicht wahr? Auch das Wort der Telenovelas ist modern, so nehmen wir das, das ist unterhaltsamer! Die Apostasie ist die Sünde des Bruchs mit dem Herrn, doch sie ist eindeutig: man sieht die Apostasie klar. Das hier, die Weltlichkeit, ist gefährlicher, weil sie subtiler ist. Es ist wahr, dass der Christ normal sein muss, wie die Menschen normal sind, so Franziskus, aber: es gibt Werte, die der Christ nicht allein für sich nehmen kann. Der Christ muss sich an das Wort Gottes halten, das sagt: Du bist mein Sohn, du bist der Erwählte, ich bin mit dir, ich gehe mit dir. So sei es Pflicht des Christen, der Versuchung zu widerstehen, sich als Opfer eines gewissen Minderwertigkeitskomplexes zu sehen und sich nicht als normales Volk zu betrachten: Die Versuchung kommt und verhärtet das Herz, und wenn das Herz verhärtet ist, wenn das Herz nicht offen ist, kann das Wort Gottes nicht eintreten. Jesus sagte zu den Jüngern von Emmaus: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben? Sie begriffen nicht, sie hatten ein verhärtetes Herz, sie konnten das Wort Gottes nicht verstehen. Und die Weltlichkeit macht das Herz weich, allerdings auf schlechte Weise: nie ist ein aufgeweichtes Herz etwas Gutes! Das Gute ist das Herz, das für das Wort Gottes offen ist, das es empfängt. Wie die Gottesmutter, die alles in ihrem Herzen bewahrte, sagt das Evangelium. Das Wort Gottes empfangen, um sich nicht von der Erwählung zu entfernen. Bitten wir also um die Gnade, so Franziskus abschließend, unsere Egoismen zu überwinden den Egoismus, so zu tun, wie ich will. Bitten wir um die Gnade, sie zu überwinden, und bitten wir um die Gnade der geistlichen Fügsamkeit, das heißt: das Herz dem Wort Gottes zu öffnen und nicht so zu handeln, wie jene unsere Brüder, die ihr Herz verschlossen haben, weil sie sich von Gott entfernt hatten und das Wort Gottes seit langem nicht mehr hörten und verstanden. Der Herr schenke uns die Gnade eines offenen Herzens, um das Wort Gottes zu empfangen und es immer zu betrachten. Und von dort aus den wahren Weg einzuschlagen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuFranziskus in Santa Marta
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |