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Algermissen: Ich halte nichts von der normativen Kraft des Faktischen

11. Februar 2014 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Bischöfe von Fulda und Augsburg üben deutliche Kritik an Aussagen von Bischof Ackermann zur Sexualmoral. Zdarsa: "Bislang hätte ich allerdings nie gedacht, dass ich einmal so fundiert zur Meinung eines bischöflichen Mitbruders Stellung nehmen muss."


Trier-Bonn (kath.net)
Die bischöfliche Kritik an Aussagen des Trierer Bischofs Stephan Ackermann wächst. Am Dienstag haben zwei prominente deutsche Diözesanbischöfe in einer Stellungnahme gegenüber kath.net Kritik an Ackermann geübt. Ackermann hatte sich in einem Rundumschlag für die Anpassung der katholischen Sexuallehre an die faktische Lebenssituation der modernen Gesellschaft ausgesprochen, konkret in der Beurteilung von zweiter Ehe nach Scheidung, vorehelichem Sex, Geburtenregelung und Homosexualität. kath.net hat berichtet.

Konrad Zdarsa, Bischof von Augsburg, hat gegenüber kath.net in einer Stellungnahme auf den Katechismus der katholischen Kirche verwiesen. Dort seien "wesentlichen Inhalte der katholischen Glaubens- und Sittenlehre" zusammengefasst. "Er wurde von Johannes Paul II. in großem weltkirchlichen Konsens verabschiedet. Dies gilt auch für das Thema "Ehe und Familie", das vor allem im Abschnitt über die Zehn Gebote behandelt wird." Zdarsa verwies darauf, dass der Katechismus die Lehrmeinung der Katholischen Kirche wiedergebe und dabei neben päpstlichen Enzykliken, Zitaten aus der Heiligen Schrift sowie der apostolischen Überlieferung auch Texte aus den Konzilien der Kirche aufgreife. "Insofern gilt er als Richtschnur dessen, was in der Weltkirche Geltung hat. Ich sehe keine Veranlassung, mich als Diözesanbischof gegen diesen weltkirchlichen Konsens zu stellen. Bislang hätte ich allerdings nie gedacht, dass ich einmal so fundiert zur Meinung eines bischöflichen Mitbruders Stellung nehmen muss.“, betonte Zdarsa.


Auch Heinz Josef Algermissen, Bischof von Fulda, nahm gegenüber kath.net Stellung. Auf die Frage, wie er zu den Äußerungen von Bischof Ackermann stehe, antwortete er: „Das Ergebnis der Umfrage aus den deutschen Bistümern zur Sondersynode eignet sich nicht zu bischöflichen Einzelaktionen. Singuläre Botschaften an die Öffentlichkeit sind da kontraproduktiv.“ Distanziert äußerte sich Algermissen auch zu der Frage, ob die katholische Sexualethik geändert und den faktischen Lebensgepflogenheiten der derzeitigen Gesellschaft angepasst werden sollte. Dazu stellte der Fuldaer Bischof grundsätzlich fest: "Ich halte nichts von der normativen Kraft des Faktischen. Wahrheit ist keine Sache einer Anpassung. Allerdings haben wir als Bischöfe offenbar ein Problem, weil uns die Vermittlung des positiven Menschenbildes der katholischen Sexualethik nicht gelingt. Die Entscheidung über solche Fragen der kirchlichen Lehre ist Sache der Weltkirche, nicht eines Bischofs oder einer Bischofskonferenz“.

Kontakt-E-mail Bischof Ackermann bischofshof@bistum-trier.de



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