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| Bayrische Bischöfe: Hilfe zum Leben statt Suizid20. Februar 2014 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Freisinger Bischofskonferenz diskutierte das höchst problematische belgische Gesetz zur Sterbehilfe für Minderjährige Viele Voten für aktive Sterbehilfe sind angstgetrieben Schmerlenbach (kath.net/pem) Die christliche Verantwortung und Aufgabe besteht darin, nicht Hilfe zum Suizid, sondern Hilfe zum Leben bereitzustellen. Viele Voten für aktive Sterbehilfe sind angstgetrieben. Dies sagten die Bischöfe der Freisinger Bischofskonferenz nach ihrer Diskussion über das höchst problematische belgische Gesetz zur Sterbehilfe für Minderjährige. Es gelte vielmehr, die Möglichkeiten der Palliativmedizin in der Schmerzlinderung und die behütete Umgebung der Hospizbewegung - gerade auch für Kinder - sehr viel besser bekannt zu machen und zu fördern. Im Blick auf die bevorstehende Debatte im Deutschen Bundestag zum Verbot der organisierten Sterbehilfe stützen die bayerischen Bischöfe ausdrücklich die starke Lebensrechtsposition am Lebensende. In der derzeit laufenden Diskussion über die Freigabe der Rezeptpflicht zur sogenannten Pille danach schlossen sich die bayerischen Bischöfe auch aus ethischen Gründen dem Votum des Bundesgesundheitsministers, der bayerischen Gesundheitsministerin und der Bundesärztekammer an, die sich gegen eine Freigabe ausgesprochen haben. 1. Personalie Neuer Beauftragter der Freisinger Bischofskonferenz für Jugendseelsorge und kirchliche Jugendverbände in Bayern ist der Augsburger Weihbischof Florian Wörner. Er folgt auf Weihbischof Bernhard Haßlberger (München), der dieses Amt zuvor 19 Jahre innehatte. Die bayerischen Bischöfe danken Weihbischof Haßlberger für sein großes Engagement für die junge Generation, für deren Anliegen er stets ein offenes Ohr hatte und die er konstruktiv begleitete. Seinem Nachfolger wünscht die Freisinger Bischofskonferenz Gottes Segen für seine wichtige Aufgabe. Weihbischof Wörner war von 2006 bis zu seiner Bischofsweihe im Jahr 2012 Diözesanjugendpfarrer und Leiter der Abteilung Bischöfliches Jugendamt im Bistum Augsburg. 2. Patrona Bavariae Am 17. Mai 2014 findet unter dem Motto Mit Maria unterwegs einmütig im Gebet die zentrale Wallfahrt der bayerischen Bistümer nach Maria im Grünen Tal in Retzbach in der Diözese Würzburg statt. Die Bischöfe laden die Gläubigen herzlich zur Teilnahme ein, um gemeinsam den Schutz der Gottesmutter zu erbitten. Die Wallfahrt nach Retzbach ist nunmehr die vierte zur Vorbereitung auf die 100-Jahrfeier Patrona Bavariae 2017. Nach dem Auftakt 2011 in Altötting waren die Bischöfe mit den Pilgern aus den Diözesen 2012 im Erzbistum Bamberg und 2013 im Bistum Regensburg zu Gast. Die Abschlussveranstaltung wird im Jahr 2017 in München stattfinden. Die Bischöfe sind erfreut über die hohe Anzahl der Gläubigen, die sich Jahr für Jahr auf den Weg macht. Ganz in der Tradition des Wallfahrtsorts Retzbach wird dieses Jahr insbesondere für die Einheit der Christen gebetet werden. Deshalb werden auch ökumenische Vertreter zum Gebet eingeladen. 3. Rezeptpflicht für Pille danach Derzeit wird die Aufhebung der Rezeptpflicht für die so genannte Pille danach diskutiert. Die bayerischen Bischöfe schließen sich auch aus ethischen Gründen dem Votum des Bundesgesundheitsministers, der bayerischen Gesundheitsministerin und der Bundesärztekammer an, die sich gegen eine Freigabe ausgesprochen haben. 4. Aktive Sterbehilfe Die Freisinger Bischofskonferenz diskutierte das vergangene Woche in Belgien verabschiedete, höchst problematische Gesetz zur Sterbehilfe für Minderjährige. Nach dem biblischen Menschenbild sind Leben und Tod des Menschen unantastbar und nicht verfügbar. Die bayerischen Bischöfe betrachten daher die belgische Regelung als Dammbruch. Gerade bei Minderjährigen ist die Fürsorgepflicht und Verantwortung für das Lebensrecht und die Würde in einer Gesellschaft, die sich menschenwürdig nennen will, unerlässlich. Die christliche Verantwortung und Aufgabe besteht darin, nicht Hilfe zum Suizid, sondern Hilfe zum Leben bereitzustellen. Viele Voten für aktive Sterbehilfe sind angstgetrieben. Es gilt deshalb, die Möglichkeiten der Palliativmedizin in der Schmerzlinderung und die behütete Umgebung der Hospizbewegung - gerade auch für Kinder - sehr viel besser bekannt zu machen und zu fördern. Im Blick auf die bevorstehende Debatte im Deutschen Bundestag zum Verbot der organisierten Sterbehilfe stützen die bayerischen Bischöfe ausdrücklich die starke Lebensrechtsposition am Lebensende. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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