Brasilien: Neue Technologie ermöglicht 3D-Modelle ungeborener Babys27. Februar 2014 in Chronik, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ein brasilianisches Unternehmen hat die 3D-Ultraschalltechnik mit 3D-Drucktechnik verbunden und kann damit Modelle von Ungeborenen herstellen. Die Technologie wurde ursprünglich für die Diagnose entwickelt.
Rio de Janeiro (kath.net/LSN/jg) Ein brasilianisches Unternehmen kombiniert 3D-Ultraschalltechnik mit 3D-Drucktechnik und stellt damit Modelle von Babys im Mutterleib her. Technologia Humana 3D hat die Technologie ursprünglich entwickelt, um Ärzte bei der Diagnose medizinischer Probleme bei Ungeborenen zu unterstützen. Sie ermöglicht nicht nur die äußeren Züge des Fötus nachzubilden, sondern auch dessen Inneres. Auf diesem Weg können Organe und das Skelett modelliert werden.
Jorge Roberto Lopes dos Santos, der Gründer von Technologia Humana 3D, hat jedoch bald die über die rein medizinische Ebene hinaus gehenden Möglichkeiten seiner Technologie erkannt. Anstatt eines Ultraschallbildes können Eltern ein dreidimensionales Modell ihres noch ungeborenen Kindes in der Hand halten. Blinde Angehörige haben nun erstmals die Möglichkeit, die vorgeburtliche Entwicklung des Kindes anhand ihrer eigenen Eindrücke mit zu verfolgen. Dos Santos hofft, die Kosten für seine Technologie niedrig halten zu können, damit sich viele Eltern ein Modell ihres Babys leisten können.
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Lesermeinungen | Maulwurf 27. Februar 2014 | | | Man stelle sich vor man würde abtreibungswilligen oder - sanfter ausgedrückt - Menschen oder Paaren, die in sich den Gedanken hegen, aus welchen Gründen auch immer ihr Kind abzutreiben, ein solches 3D-Modell ihres eigenen Kindes in die Hand drücken.
Kaum vorstellbar, dass die Abtreibungszahlen sich dadurch nicht deutlich nach unten verändern würden.
Diese neue Technik bietet wirklich ganz fantastische Möglichkeiten, weit über das nur-medizinische hinaus. | 5
| | | uneasy reader 27. Februar 2014 | | | Zur Abtreibungsberatung Solche Modelle könnten sicherlich bei Abtreibungswilligen in deren Beratung wertvolle Dienste leisten.
Wäre noch konkreter als das bisherige Embryomodell der Lebensschützer. | 7
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