Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  5. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  6. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  7. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  8. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  9. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  10. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  11. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  12. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  13. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt

Das Kreuz ist immer auf dem Weg des Christen

4. März 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Der Verdienst des Christen – der Salat mit dem Öl der Verfolgungen, denn die Welt toleriert die Gottheit Christi nicht. Heute gibt es mehr Märtyrer als in den ersten Jahrhunderten. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net) Die Verfolgungen von Christen standen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Dienstag der achten Woche im Jahreskreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Dabei ging der Papst vom Tagesevangelium aus (Mk 10, 28-31).

Nachdem Jesus von der Gefahr gesprochen hatte, die vom Reichtum ausgeht, fragte ihn Petrus, was die Jünger empfangen werden, die alles verlassen haben, um ihm nachzufolgen: „Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt“ (V. 28). Franziskus hob hervor, dass Jesus großherzig sei, denn tatsächlich antworte er: „Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,wird das Hundertfache dafür empfangen“ (V. 29). Vielleicht habe Petrus gedacht, dass die Nachfolge Jesu „ein gutes Geschäft“ sei, da sie uns das Hundertfache verdienen lasse. Doch Jesus füge hinzu, dass es neben diesem Verdienst auch Verfolgungen geben werde (vgl. V. 30):

„Es ist, als sage er: ‚Ja, ihr habt alles verlassen und werdet hier auf Erden, jetzt in dieser Zeit, vieles empfangen: wenn auch unter Verfolgungen!’. Das ist wie ein Salat mit dem Öl der Verfolgungen: immer! Das ist der Verdienst des Christen, und das ist der Weg dessen, der Jesus nachfolgen will, denn dies ist der Weg, den er zurückgelegt hat: er ist verfolgt worden! Das ist der Weg der Entäußerung. Wie es Paulus zu den Philippern sagt: ‚Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich / und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz’ (Phil 2,7-8). Das ist die Tonart des christlichen Lebens“.


So sei es auch mit den Seligpreisungen, wenn Jesus sage: „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet“ (Mt 5,11). Dies sei eine der „Seligpreisungen der Verfolgung“. Unmittelbar nach dem Kommen des Heiligen Geistes hätten die Jünger mit ihrer Verkündigung begonnen, was auch der Anfang der Verfolgungen gewesen sei: Petrus sei eingekerkert, Stephanus getötet worden, dann viele andere Jünger bis auf den heutigen Tag. Das Kreuz, so die Mahnung des Papstes, „ist immer auf dem Weg des Christen! Wir werden viele Brüder, Schwestern, Mütter, Väter in der Kirche, in den christlichen Gemeinschaften haben, aber auch viele Verfolgungen“:

„Denn die Welt toleriert die Gottheit Christi nicht. Sie toleriert die Verkündigung des Evangeliums nicht. Sie toleriert die Seligpreisungen nicht. Und so kommt es zur Verfolgung: mit dem Wort, mit Verleumdungen, mit den Dingen, die über die Christen in den ersten Jahrhunderten gesagt wurden, mit übler Nachrede, mit Gefängnis... Doch das vergessen wir leicht. Denken wir aber an die vielen Christen vor sechzig, siebzig Jahren in den Lagern, in den Gefängnissen der Nationalsozialisten, der Kommunisten: viele! Weil sie Christen waren! Auch heute... ‚Aber heute sind wir doch kultivierter und diese Dinge gibt es nicht mehr’. Es gibt sie! Und ich sage euch, dass es heute mehr Märtyrer gibt als in den ersten Zeiten der Kirche!“

Viele Brüder und Schwestern, die ihr Zeugnis für Christus gäben, würden verfolgt werden – Christen, denen es nicht einmal gestattet sei, die Bibel bei sich zu haben:

„Sie werden verurteilt, weil sie eine Bibel haben. Sie dürfen sich nicht bekreuzigen. Und das ist der Weg Jesu. Doch es ist ein freudiger Weg, da uns der Herr nie über das hinaus Prüfungen auferlegt, was wir ertragen können. Das christliche Leben bringt keinen geschäftsmäßigen Vorteil ein, es bedeutet nicht, Karriere zu machen: es besteht in der einfachen Nachfolge Jesu! Doch wenn wir Jesus nachfolgen, so geschieht dies. Denken wir darüber nach, ob wir in uns das Verlangen haben, mutig beim Zeugnis für Christus zu sein. Wir wollen auch an die vielen Brüder und Schwestern denken – das wird uns gut tun –, die heute – heute! – nicht gemeinsam beten können, weil sie Verfolgung erleiden, die kein Buch mit dem den Evangelien oder keine Bibel haben können, weil sie verfolgt werden“.

„Denken wir auch“, so Franziskus abschließend, „an jene Brüder und Schwestern, die nicht zur Messe gehen können, weil es verboten ist. Wie oft kommt ein Priester im Verborgenen zu ihnen, und sie tun so, als würden sie bei Tisch sitzen, einen Tee trinken, während sie aber so die Messe feiern, um nicht gesehen zu werden. Das geschieht heute! Denken wir daran, ob wir bereit sind, wie Jesus das Kreuz zu tragen. Verfolgungen zu ertragen, um für Jesus Zeugnis zu geben, wie dies jene Brüder und Schwestern tun, die heute erniedrigt und verfolgt werden. Dieser Gedanke wird uns gut tun“.

Dem Autor auf Twitter folgen!




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  4. März 2014 
 

Verfolgung im modernen Zeitalter

Verfolgung, auch im Sinne von Ueberwachung, ist heute zum Gesellschaftsspiel geworden. Mit Hilfe von Internet, iPhone und einer Gruppe von Ueberwachern kann eine Person kaum mehr einen Schritt, ohne dass sie gemeldet wird. Spielen dann auch noch einige korrupte Behoerdenmitglieder mit, ist der Terror perfekt. Aber wehe wenn einer der Sache auf die Schliche kommt und es "gaslighting" nennt. Auch posts auf dem web koennen gesamelt werden, emails gehackt, Webseiten umgeleitet werden, usw. Technisch ein "Kinderspiel". Ob Jesus sich eine solche Verfolgung damals hat vorstellen koennen?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  6. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  7. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  8. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  9. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  10. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  11. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  12. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  13. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz