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Gänswein über Papstbegeisterung: 'Nur Jubeln ist zu wenig'

24. März 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Kurienerzbischof Gänswein in Mannheim: Papst Franziskus ist der charismatische "Pfarrer der Welt" - Aus Deutschland sei "eine ganze Reihe von Druckmitteln" auf Papst Franziskus vorhanden - Gänswein bestätigt frühere Aussagen über Tebartz-van Elst


Vatikanstadt - Berlin (kath.net/KAP/pl) Papst-Sekretär und Kurienerzbischof Georg Gänswein (Foto) sieht seine eigene Zukunft in Rom. Über die Diskussionen um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sagte er nichts Neues, sondern wies mit Blick auf den Bericht der Deutschen Bischofskonferenz zur Finanzierung des Limburger Bischofshauses nochmals darauf hin, dass hier andere Personen zuständig und verantwortlich seien. Bereits Mitte Januar hatte Gänswein darauf hingewiesen, dass die DBK-Untersuchungskommission Tebartz-van Elst entlasten wird.

Auf Fragen nach der eigenen Zukunft sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI.: "Mein Platz ist in Rom an der Seite von Papst Franziskus und Papst emeritus Benedikt, da bin ich hingestellt und da stehe ich meinen Mann." Auf eine Entscheidung, wer neuer Freiburger Erzbischof werde, hoffe er "nach den Sommerferien". Der aus dem Erzdiözese Freiburg stammende Gänswein wird immer wieder gehandelt, wenn es um die Neubesetzung von Bischofsstühlen in Deutschland geht.


Im Interview mit dem Kölner "Domradio" wies der Kurienerzbischof nach der Messe darauf hin, dass in Deutschland zwar eine Begeisterung für Papst Franziskus festzustellen sei, doch wenn sich "Begeisterung nicht in die Glaubenspraxis hinein verwirklicht, dann ist das wie ein Strohfeuer, das keine Glut entfacht". Es sei wichtig, "das Neue, das Schwungvolle, das Erfreuliche, das mit Franziskus jetzt da ist", in das eigene "Glaubensleben" mit hineinzunehmen und sich davon "anstecken zu lassen". "Nur jubeln ist zu wenig", stellte Gänswein wörtlich fest.

Außerdem wies Gänswein gegenüber dem Domradio darauf hin, dass "aus Deutschland eine ganze Reihe von Druckmitteln" auf Papst Franziskus vorhanden seien. Doch ob diese in Rom "genauso als Druckmittel empfunden werden, wie sie von Deutschland ausgesendet werden", dies wollte Gänswein nicht beurteilen. Dabei wies er auch darauf hin: "Von uns aus gesehen ist Deutschland das wichtigste Land für den Vatikan. Vom Vatikan aus gesehen ist Deutschland ein wichtiges Land, aber es gibt andere wichtige Länder und zur Zeit brennt es - sei es politisch, sei es seelsorgerlich - in anderen Ländern viel viel mehr und es ist drängender, die Aufmerksamkeit dorthin zu legen. Was nicht heißt, dass man die deutschen Anliegen irgendwie nur zweitrangig behandelt."

Auf die Frage, ob Papst Franziskus die eine oder andere Erwartung aus Deutschland auch enttäuschen wird, bemerkte Gänswein, dass ein Erwartungsspiegel auch "ganz bewusst hoch" gehängt werden könne mit dem Ziel, "einen gewissen Druck" zu erzeugen.

Beim Pontifikalamt in der Mannheimer Jesuitenkirche würdigte Gänswein Papst Franziskus als charismatischen "Pfarrer der Welt", dem es durch Worte, Gesten und Lächeln gelinge, Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern. "Franziskus trifft ins Schwarze, das beweist die große Zahl der Audienzbesucher in Rom, weil er mit einfachen, klaren Worten die Herzen der Menschen erreicht", sagte Gänswein. Mehr als eintausend Christen waren in die überfüllte Kirche gekommen und bereiteten ihm einen begeisterten Empfang.

Gänswein rief in seiner Predigt dazu auf, das Christentum offen und freudig auch im Alltag zu leben und nicht nur "wie Salonchristen beim Tee über Glaubensfragen zu räsonieren". Denn Papst Franziskus wolle eine Kirche, die an die Ränder gehe und niemanden zurücklasse. "Das ist der Polarstern seines apostolischen Handelns."

Am Anfang des Pontifikalamtes hatte Gänswein persönliche Grüße von Papst Franziskus und Papst emeritus Benedikt XVI. ausgerichtet, die Anwesenden reagierten darauf mit spontanem Beifall.

Kurienerzbischof Georg Gänswein im Interview über Papst Franziskus und über die Kirche in Deutschland (Domradio - 23.3.2014)


Predigt von Erzbischof Gänswein über Papst Franziskus in Mannheim


Copyright für die Teile der KNA (c) 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto (c) Domradio/EWTN/Screenshot


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Lesermeinungen

 speedy 31. März 2014 
 

er soll in rom bleiben, denn er ist Georg der Drachentöter, und eine art Schutzengel für benedikt emeritus, und franziskus


0
 
 Mnich 25. März 2014 
 

Katholiken

Scotus bringt es auf den Punkt: Wir sind keine Papisten. Das soll natürlich nicht das Amt abwerten, das untrennbar zur Kirche gehört. Zweifellos hat Gänswein Recht, wenn er Hysterie nicht gelten läßt. Der Papst wird auch hier gelobt, weil er für die Armen ist. Wenn hier aber Steuern erhöht würden, um für wirklich arme Länder etwas zu tun, wäre das Geschrei gleich groß. Franziskus meint das Riesenheer wirklich Armer auf diesem Erdenrund, manche hier halten sich für arm, weil sie sich dies und das nicht leisten können, es ihnen aber nichts fehlt fürs Leben (materiell wenigstens).


3
 
 Scotus 24. März 2014 

Wir sind doch Katholiken und keine Papisten

Es freut mich, dass Papst Franziskus so geliebt und geschätzt wird. Was mich aber stört ist diese "Franziskus-Hysterie", dieser Hype um seine Person. Erzbischof Gänswein kritisiert, was auch mir im Magen liegt. Die Begeisterung, die Papst Franziskus entgegenschlägt, ist zwar schön, aber wenn sie sich "nicht in die Glaubenspraxis hinein verwirklicht, dann ist das wie ein Strohfeuer, das keine Glut entfacht." Das Jubeln mancher Katholiken erinnert mich an das Kreischen der Fans bei Popkonzerten (für ihr Idol).

Auch John Henry Newman kritisierte diese Art von "Papismus". Er verwies auf das - auch von der anglikanischen Kirche hochgehaltene - Prinzip von Vinzenz Perin (✝ 450): "Magnopere curandum est, ut id teneamus, quod ubique, quod semper, quod ad omnibus creditum est, hoc es enim vere proprieque catholicum" (Es ist entschieden Sorge dafür zu tragen, dass wir festhalten, was überall, was immer und was von allen geglaubt wurde, denn das ist im wahren und eigentlichen Sinn katholisch.)


9
 
 Christa 24. März 2014 

Grosses Lob und Dank

an Erzbischof Dr. Gänswein, der es möglich gemacht hat in meiner Heimatstadt so eine hervorragende Predigt zu halten. Diese Predigt war für mich persönlich eine Bereicherung meines Glaubens und bestimmt auch für alle, die sie gehört haben.

Mein Dank geht auch an Herrn Dekan Jung, der diese grossartige Idee, ihn einzuladen, umgesetzt hat. Ebenso richtet sich mein Dank auch an das Domradio und EWTN für die sehr gute Kameraführung während des Pontifikalamtes.

Letztendlich auch mein Dank an das kath.net-Team, das die Predigt und das anschliessende Interview nun mit diesem Artikel veröffentlicht.

Allen ein herzliches VERGELTSGOTT!


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