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Passauer Katholiken bejubeln ihren künftigen Bischof

11. April 2014 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Der Salesianerpater Stefan Oster hatte entschieden, seinen Antrittsbesuch in Altötting, dem wichtigsten bayerischen Marienwallfahrtsort, zu beginnen und dort zu beten.


Altötting/Passau (kath.net/KNA) Der ernannte Passauer Bischof Stefan Oster (Foto) hat am Donnerstag seiner künftigen Diözese einen ersten Besuch abgestattet. Im Wallfahrtsort Altötting empfingen den 48-Jährigen mehr als 1.500 Menschen, in Passau über 2.500. Der frühere Benediktbeurer Dogmatikprofessor war am Freitag von Papst Franziskus zum Bischof ernannt worden und wird am 24. Mai in Passau geweiht.

Der Salesianerpater hatte entschieden, seinen Antrittsbesuch im wichtigsten bayerischen Marienwallfahrtsort zu beginnen und dort zu beten. Bei seiner Ankunft auf dem Altöttinger Kapellplatz brach die Sonne durch den regnerischen Himmel. Glockengeläut und ein Spalier von Fahnenträgern, Kindern, Ordensschwestern und Schaulustigen geleiteten ihn zur Schwarzen Madonna. Oster, der nur ein schlichtes Chorgewand und eine lila Stola trug, schüttelte unzählige Hände, bevor er am Eingang des Heiligtums seine Eltern umarmte.


«Ich danke Gott und dem Papst, dass er Sie zu meinem Nachfolger erwählt hat», hieß ihn Altbischof Wilhelm Schraml (78) willkommen. «Das Bistum erwartet Sie mit großer Hoffnung und innerer Freude.»

In einer persönlich gehaltenen Ansprache wandte sich Oster zuerst an die Kinder, Jugendlichen und Gläubigen, danach an die Ehrengäste und geistlichen Würdenträger. Freimütig erzählte er von seinen zwiespältigen Gefühlen in den zurückliegenden Wochen. Die Angst vor Überforderung habe ihm unruhige Nächte beschert. Dazu sei eine sich zunächst positiv anfühlende, aber im Grunde gefährliche Emotion gekommen, nämlich die, eine solche Erwählung verdient zu haben. Dies sei nur «aufgeblasene Eitelkeit» gewesen. Seinen inneren Frieden habe er erst im «betenden, inneren Blick weg von sich selbst» auf Jesus und Maria gefunden.

Nach dem Besuch von Altötting fuhr Oster nach Passau. Dort schallte ihm vor dem Stephansdom ein Ehrensalut der Böllerschützen entgegen. Die Kathedrale war bis auf den letzten Platz besetzt. Mehrfach wurde seine Ansprache von Applaus unterbrochen. Darin erläuterte Oster mit Blick auf seinen Namenspatron, den ersten christlichen Märtyrer Stephanus, seinen Bischofs-Wahlspruch: «Der Sieg der Wahrheit ist die Liebe». Er wies darauf hin, dass abstrakte Wahrheiten ohne lebendigen Glaubenshintergrund zu Kälte tendierten und so nicht die Herzen der Menschen erreichen könnten.

Seine Zuhörer in Altötting und Passau sprach der Pater bevorzugt mit «meine Lieben» an. Er bat sie um ihr Gebet und zugleich um Geduld mit seinen Fehlern, Schwächen und Zumutungen. Sein Gesang in der Liturgie sei etwa «eher schwächlich», außerdem neige er dazu, «gelegentlich in der Länge der Predigten etwas zu überziehen», so Oster.

Begeisterter Empfang für den zukünftigen Passauer Bischof Stefan Oster in Altötting


Der zukünftige Passauer Bischof Stefan Oster predigt erstmals im Passauer Dom


Der zukünftige Passauer Bischof zieht in den Passauer Dom ein


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Empfang von Pater Oster in Altötting (c) Bistum Passau


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Lesermeinungen

  12. April 2014 
 

@H.Kraft
Ich kann Ihnen nur voll zu stimmen wie Sie die Aufgaben eiens Bischofs beschreiben.
Wie gewinne ich als Bischof den Zugang zu den Menschen?
Das ist wirklich eine zentrale Frage.

@eggi
Ich wünsche Ihnen auch eine Bischof, der dies als seine Aufgabe sieht.


1
 
  12. April 2014 
 

Neuer Bischof

Dem neuen Bischof sei alles Gute gewünscht. Der cStart war gut, so soll es bleiben.


4
 
 agnese 11. April 2014 
 

agnese

Die Menschen freuen sich und sind begeistert in der Passauer Diözese.Aus dieser Wahl könnten die zuständige geistliche Herren lernen,welche Eigenschaften Bischofskandidaten haben müssten,um sie dann dem Heiligen Vater solche Priester vorschlagen zu können. Ich bin überglücklich, mich betrifft diese Wahl nämlich persönlich kann dem lieben Gott nur danken!


4
 
  11. April 2014 
 

Bischof Oster - Passau

Ich habe mir diese Videos gerade nan-
gesehen.
Dieser ernannte Bischof Oster kann vor
allen eines: den Gläubigen zuhören.
Und dann wird er auch anpacken und
dort auch in der Diözese dann ver-
änderungen einleiten, wo sie not-
wendig werden.
Er hat das Ziel: Gemeinsam und mit-
einander den Glauben in der Diözese
Passau erfahren und auch leben zu
wollen.
Und er spricht die Generationen - alt
und jung - verbindend an.
Auf das kommt es bei einem neuen
Bischof doch an: Wie gewinne ich als
Bischof den Zugang zu den Menschen?
Und da ist Stefan Oster schon ganz nah
dran, denn er ist nicht abgehoben.
Man kann ihm jetzt in Passau nur einen
guten Anfang wünschen und möge er mit
Zuversicht und Hoffnung Gottes Wort im
Evangelium den Menschen verkünden.
Die Gläubigen brauchen heute besonders
eine Hoffnung in dieser zerrissenen
und hektischen Welt. Es gilt wieder
den Glauben erfahrbarer zu machen und
Gott zu den Menschen zu bringen.
Ich wünsche Stefan Oster als Bischof
viel Freude.
H. Kraft


4
 
 eggi 11. April 2014 

Toll

Ich habe mir einige Videos im Netz über den Bischof angesehen, einfach toll.@Dottrina auch bei mir kommt etwas Neid (im Christlichen Sinn) auf. Ich würde mir für unser Bistum Limburg auch so einen Bischof wünschen, so jemand könnte bestimmt unser Bistum wieder einen. Ich habe ihn mal vor langer Zeit in Benediktbeuren persöhnlich in einer Messe kennenlernen dürfen. Toll freut mich für euch Passauer.


3
 
 benefranz 11. April 2014 
 

Gottes Segen für den neuen Bischof!

Das ist ja fast wie ein Pfingsthauch vor Ostern! Die Kirche lebt - und sie ist jung! Wunderbar. Beten "bringt es" - GOTT SEI DANK.


5
 
 M.Schn-Fl 11. April 2014 
 

Was für ein Hoffnungszeichen für die ganze deutsche Kirche!

Der jüngste Bischof Deutschlands beginnt seinen Dienst mit der Muttergottes und führt seine Gemeinde mit ihr zu Christus.
Dass er dabei so ganz offen und ungeschützt sein Herz zeigt, ist ein großes Zeichen für unsere Kirche und weist auf das Wichtigste im Christenleben. Die wirkliche Hinkehrung unserer Herzen zu Jesus Christus bringt oft einen Augenblick der Tränen. Tränen der Rührung, der Dankbarkeit und wenn nötig der Scham. Dankbarkeit gegen den, der sagt: Ich bin gekommen, damit die Menschen das Leben in Fülle haben, und in dem wir den Ewigen Vater sehen dürfen. Der Dreifaltige Gott möge Bischof Stefan fest im Glauben stärken und ihn vor allen Bosheiten der Menschen und der Dämonen beschützen und ihn weiter auf diesem guten Weg wachsen lassen. Er möge ihm Standfestigkeit verleihen und ihm immer nahe sein mit Freude, Kraft und Trost. Dafür wollen wir alle beten.
Danke kath.net für die Videos, besonders der Predigt.
"Die Kirche lebt und sie ist jung".
(Benedikt XVI.)


7
 
 serafina 11. April 2014 
 

Jeder bekommt, was er verdient!

Liebe Passauer, herzlichen Glückwunsch. Auch ich freue mich mit euch für diesen super sympathischen Hoffnungsträger. Behandelt ihn nur ja gut und vor allem, betet für viel für ihn!!!
Mir hat es vor allem sehr imponiert, dass er den Antrittsbesuch in seiner künftigen Diözese an dem Gnadenort der Muttergottes von Altötting begonnen hat. Wer sich unter den Schutzmantel der Gottesmutter stellt, ist auf der sicheren Seite.


8
 
 hiirsch 11. April 2014 
 

Gänswein kriegt Konkurrenz...

...was die schwärmenden Frauen angeht ;-)
Super sympathischer Kerl, hoffentlich wird er nicht genauso verheizt wie alles andere, was jung, katholisch und engagiert ist.


10
 
 Dottrina 11. April 2014 
 

Liebe Passauer,

ich freue mich für euch! Stefan Oster macht einen sympathischen Eindruck; ich erinnere mich noch an die Jongleur-Einlage bei dem damaligen Kongress. Neid ist zwar eine Sünde, aber in diesem Falle beneide ich sowohl die Passauer, als auch die Regensburger, um ihre Oberhirten (auch Eichstätt gehört dazu).


10
 
 chronotech 11. April 2014 

Einfach HERRLICH!

Es ist fast ein Phänomen... wie das Volk auch heute auf den Hirten wartet, auf einen Bischof - purer Wahnsinn!
Liebe Passauer - Respekt! Respekt!


13
 

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