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UNO: Afrikanische Staaten wollen keine Homo- und Abtreibungsagenda12. April 2014 in Chronik, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Westliche Staaten wollen die Abtreibung und Homosexualität in die Entwicklungspolitik der Vereinten Nationen integrieren. Afrikanische Staaten wehren sich dagegen.
New York (kath.net/LSN/jg) Die USA und einige europäische Länder haben eine Resolution bei der UN-Kommission für Bevölkerung und Entwicklung eingebracht, mit der Abtreibung und Homosexualität gefördert werden sollen. Afrikanische Staaten haben dagegen protestiert. Die Resolution spricht diese Themen nicht direkt an, sondern bezieht sich auf andere Abkommen, in denen Abtreibung, sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität behandelt werden.
Die USA, europäische und einige lateinamerikanische Länder versuchen seit einiger Zeit verstärkt, Abtreibung und Homosexualität in die Entwicklungspolitik der Vereinten Nationen zu integrieren. Es sind vor allem afrikanische Länder, die sich dagegen wehren. Sie sind der Ansicht, diese Fragen sollten auf nationaler Ebene und ohne den Druck supranationaler Organisationen beantwortet werden. 2010 hat die UN-Generalversammlung die Mitgliedsländer auf die Entwicklungspolitik der Weltbevölkerungskonferenz von Kairo 1994 verpflichtet. Darin wird die sexuelle und reproduktive Gesundheit behandelt, Abtreibung und Homosexualität aber nicht erwähnt. Viele Entwicklungsländer vertreten die Ansicht, die Politik von Kairo sollte nicht neu verhandelt oder interpretiert werden. Bis jetzt kennen kein Vertrag und kein politisches Dokument der UNO ein Recht auf Abtreibung oder Homosexualität. Einige westliche Staaten wollen dies gemeinsam mit Verbündeten in Asien und Lateinamerika ändern.
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Lesermeinungen | dalet 12. April 2014 | | | Vergangenheit in der Zukunft Scheint mir eine neue Form von Kolonialisierung zu sein...
Hat sich eigentlich mal irgend jemand darüber aufgeregt, dass christliche Missionare mit ihrer Arbeit die genuinen Kulturen in Lateinamerika "zerstört" haben?
Und es sind genau die, die sich darüber beschweren, die vor 150 Jahren exakt dasselbe getan haben und es nun wieder tun wollen. | 2
| | | 12. April 2014 | | | beide Seiten Es scheint, als wuerden beide Seiten das Thema Homosexualitaet fuer sich benutzen wollen. Das eigentliche Problem dabei ist, dass heute viele Homosexuelle bloss durch die Gesellschaft dazu gemacht wurden. Sie werden dann instrumentalisiert, insbesondere fuer feministische Zwecke. Deshalb steht das Thema seit langer Zeit auf der Agenda einiger, feminisierter westlichen Staaten...und offenbar inzwischen auch asiatischer. Leider geht die Feminisierung einer Gesellschaft einher mit deren Glaubensverlust. Dass Feministinnen sich noch eher mit asiatischen Religionen anfreunden koennen (z.B. Hinduismus), liegt sicher daran, dass dort eine deutliche sexuelle Komponente enthalten ist. Eine Gratwanderung... | 4
| | | 12. April 2014 | | | Man beachte aber auch katastrophale Entwicklungen wie zuletzt in Uganda, auch Nigeria war ähnliches zu hören.
Dort erhebt mittlerweile die Kath. Kirche ihre Stimme, um Homosexuelle vor staatlicher Verfolgung zu schützen. Ein kleineres, aber ganz neues Beispiel:
http://religion.orf.at/stories/2641016/
Auch in Indien verwahrt sich die Kirche mit Recht dagegen, den Homosexuellen mit dem Strafrecht begegnen. Sie erfüllt damit mit Leben, was der KKK 2358 festschreibt: Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen.
Dahinter steht die richtige Erkenntnis, dass man die Homosexuellen wohl kaum zu Christus führen kann, indem man sie recht garstig behandelt oder sie gar an Freiheit und Leben schädigt.
Hinter den unglaublichen Strafen, die in manchen afrikanischen Ländern jetzt (wieder) gefordert werden, vermute ich die üblichen Sündenbockmechanismen. Die dortigen Probleme sind weiß Gott andere als Homosexualität, aber eine Minderheit zu verfolgen ist immer so praktisch für die Mächtigen. | 6
| | | 12. April 2014 | | | Arme Länder können Ihre Bevölkerungspolitik nicht auf Einwanderung aufbauen, wie das die westlichen Länder tun.
Wenn es bei uns keine Einwanderung mehr geben würde, würde sich die Abtreibungs- und Homopolitik von heute auf morgen um 180 Grad ändern.
Deshalb wäre sowas allein schon demographischer Harakiri für Afrika. | 4
| | | Rolando 12. April 2014 | | | Der Papst nahm bereits dazu Stellung http://www.kath.net/news/45572 | 3
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