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Eintracht – Zeugnis für die Auferstehung – Armut und den Armen helfen

29. April 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus-Perle des Tages: die drei Wesensmerkmale der christlichen Gemeinde. Diese Pfarrei, diese Gemeinde, dieses Bistum: glauben sie wirklich, dass Christus auferstanden ist? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die erste christliche Gemeinde, wie sie auch in der heutigen Lesung aus der Apostelgeschichte beschrieben wird (Apg 4,32-37), stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Papst Franziskus in seiner Predigt am Dienstag der zweiten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Dabei handle es sich um ein „Bild in drei Pinselstrichen“.

Der Papst konzentrierte sich bei seinen Betrachtungen auf die drei Merkmale der Gruppe, die die erste Gemeinde bildete: die Fähigkeit zur vollen Eintracht in ihrem Innern, das Zeugnis für Jesus Christus nach außen und die Sorge dafür, das keines ihrer Mitglieder Not leide: „die drei Merkmale des neugeborenen Volkes“. Dabei ging Franziskus von dem Gedanken aus, den die Kirche während er ganzen Osterwoche hervorgehoben hat: von der neuen Geburt aus dem Himmel, aus dem Geist, der den ersten der „neuen Christen“ Leben schenke, als sich diese noch nicht so genannt hätten:


„Sie waren ‚ein Herz und eine Seele’. Der Friede. Eine Gemeinde in Frieden. Das bedeutet, dass es in jener Gemeinde keinen Platz gab für Geschwätz, für Neid, für Verleumdung, für üble Nachrede. Friede. Vergebung. Die Liebe bedeckte alles. Um eine christliche Gemeinde diesbezüglich zu beurteilen, müssen wir uns nach der Haltung der Christen fragen. Sind sie sanftmütig, demütig? Gibt es in jener Gemeinde Streit unter ihnen um die Macht? Streit aus Neid? Wird geschwätzt? Dann sind sie nicht auf dem Weg Jesu Christi. Dieses Detail ist sehr wichtig, sehr wichtig, weil der Teufel immer versucht, uns zu spalten. Er ist der Vater der Spaltung“.

Natürlich habe es auch in jener ersten Gemeinde nicht an Problemen gemangelt. Der Papst rief die inneren Kämpfe in Erinnerung, „die Kämpfe um die Lehre, die Kämpfe um die Macht“, zu denen es später gekommen sei: als sich zum Beispiel die Witwen beklagt hätten, dass ihnen nicht angemessen geholfen werde und die Apostel zu „Diakonen“ werden mussten. Dennoch fixiere der „starke Moment des Anfangs“ für immer das Wesen der aus dem Geist geborenen Gemeinde: eine einträchtige Gemeinde und eine Gemeinde von Zeugen des Glaubens, mit der jede heutige Gemeinde verglichen werden müsse.

„Ist das eine Gemeinde, die Zeugnis gibt von der Auferstehung Jesu Christi?“, fragte Franziskus: „Diese Pfarrei, diese Gemeinde, dieses Bistum: glauben sie wirklich, dass Christus auferstanden ist? Oder sagen sie: ‚Ja, er ist auferstanden, aber dort drüben’, weil sie ihn nur dort drüben glaubt, weil das Herz fern ist von jener Kraft. Zeugnis geben, dass Jesus lebt, dass er unter uns ist. Und so kann man wirklich sehen, wie eine Gemeinde ist“.

Das dritte Merkmal, nach dem das Leben einer Gemeinde zu bemessen sei, seien „die Armen“. Dabei könnten zwei Punkte des Maßes festgestellt werden:

„Erstens: wie ist deine Haltung oder die Haltung dieser Gemeinde gegenüber den Armen? Zweitens: ist diese Gemeinde arm? Arm im Herzen, arm vor Gott? Oder setzt sie ihr Vertrauen auf die Reichtümer? Auf die Macht? Harmonie, Zeugnis, Armut und für die Armen sorgen. Und das ist es, was Jesus dem Nikodemus erklärte (vgl. Joh 3,1-15): dieses aus dem Himmel neu geboren werden. Denn der einzige, der dies tun kann, ist der Geist. Das ist Werk des Geistes. Der Geist schafft die Kirche. Der Geist schafft die Einheit. Der Geist drängt dich zum Zeugnis. Der Geist macht dich arm, weil er der Reichtum ist, und er lässt dich für die Armen sorgen“.

„Der Heilige Geist“, so der Papst abschließend, „helfe uns, auf dem Weg derer zu gehen, die durch die Kraft der Taufe neu geboren worden sind“.

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