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Die Seligpreisungen – Programm und Personalausweis des Christen

9. Juni 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus-Perle des Tages: Matthäus 5 und Matthäus 25 – Die Seligpreisungen und das Protokoll, nach dem wir gerichtet werden. Das Programm der Heiligkeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Seligpreisungen (Mt 5,3-12) sind „das Programm, der Personalausweis“ des Christen. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt am Montag nach Pfingsten, der im Vatikan kein Feiertag ist, bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Wenn einer die Frage stelle: „Wie wird man ein guter Christ?“, so fände sich in den Seligpreisungen die Antwort Jesu. Der Herr verweise auf etwas, was gegenüber dem, was üblicherweise in der Welt getan werde, sehr „gegen den Strom“ gehe.

„Selig, die arm sind vor Gott“: die Reichtümer „geben dir keine Sicherheit“, so der Papst: „Mehr noch: wenn ein Herz reich ist, ist es so sehr mit sich selbst zufrieden, dass es keinen Platz für das Wort Gottes hat“.

„Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden“ – „Doch die Welt sagt“, so Franziskus: „die Freude, das Glück, der Spaß – das ist das Schöne des Lebens. Und sie ignoriert es und schaut auf die andere Seite, wenn es Probleme mit Krankheiten, Probleme mit Leid in der Familie gibt. Die Welt will nicht weinen, sie zieht es vor, die schmerzhaften Situationen zu ignorieren, sie zuzudecken. Nur der Mensch, der die Dinge sieht, wie sie sind, und in seinem Herzen weint, ist glücklich und wird getröstet werden. Der Trost Jesu, nicht jener der Welt. ‚Selig, die keine Gewalt anwenden’, selig die Sanftmütigen in dieser Welt, die von Anbeginn eine Welt der Kriege ist, eine Welt, in der überall gestritten wird, wo überall Hass ist. Und Jesus sagt: keine Kriege, kein Hass, Friede, Sanftmut!“. Wenn ich „sanftmütig in meinem Leben bin, so werden sie denken, dass ich ein Tor bin“. Sie sollen denken, was sie wollen, so der Papst: „aber du – sei sanftmütig, weil du mit dieser Sanftmut das Land erben wirst“.


„Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit“, „selig jene, die für die Gerechtigkeit kämpfen, auf dass Gerechtigkeit in der Welt herrsche“: es sei sehr leicht, „in die Klüngel der Korruption einzutreten, in den alltäglichen politischen Klüngel des ‚do ut des’. Alles ist Geschäft“. Dabei gebe es so viel Unrecht und viele Menschen, die aufgrund dieses Unrechts litten. Jesus sage: „Selig sind jene, die gegen dieses Unrecht kämpfen“.

„Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“: die Barmherzigen, „jene, die vergeben, die die Fehler der anderen verstehen“. Jesus sage nicht: „Selig jene, die Rache nehmen, die sich rächen“:

„Selig jene, die vergeben, die Barmherzigen. Denn wir alle sind ein Heer von Menschen, denen vergeben worden ist! Uns allen ist vergeben worden. Und deshalb ist selig, der diesen Weg der Vergebung einschlägt. Selig, die ein reines Herz haben, die ein einfaches, reines Herz ohne Schmutz haben, ein Herz, dass es versteht, mit jener so schönen Reinheit zu lieben. Selig, die Frieden stiften. Doch bei uns ist es so herkömmlich, Stifter von Kriegen oder wenigstens Stifter von Missverständnissen zu sein! Wenn ich etwas von dem da höre und dann zu dem anderen hingehe, um es ihm zu sagen, und dabei eine etwas erweiterte Zweitauflage davon mache und sie weitergebe... Die Welt des Geschwätzes. Diese Leute, die schwätzen und klatschen, stiften keinen Frieden, sie sind Feinde des Friedens. Sie sind nicht selig“.

„Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden“: wie viele Menschen, so Franziskus, „werden doch einfach deshalb verfolgt oder sind verfolgt worden, weil sie für die Gerechtigkeit gekämpft haben“. So seien die Seligpreisungen „das Lebensprogramm, das uns Jesus vorschlägt, ein so einfaches, aber doch schweres Programm“.

Sollten wir etwas mehr wollen, so habe uns Jesus auch weitere Weisungen gegeben: „Jenes Protokoll, entsprechend dem wir gerichtet werden, das wir im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums (‚Vom Weltgericht’) finden: ‚Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen’“.

Mit diesen beiden Dingen – den Seligpreisungen und Matthäus 25 – könne man ein christliches Leben auf der Ebene der Heiligkeit führen, so der Papst abschließend:

„Wenige Worte, einfache, aber für alle praktische Worte, denn das Christentum ist eine Religion der Praxis. Sie ist nicht dazu da, um über sie nachzudenken, sondern um sie umzusetzen, um sie zu verwirklichen. Wenn ihr heute ein wenig Zeit zuhause habt, nehmt das Evangelium zur Hand, das Matthäusevangelium, Kapitel 5, am Anfang stehen die Seligpreisungen; Kapitel 25: da stehen die anderen Dinge. Und es wird euch gut tun, es einmal, zweimal, dreimal zu lesen. Das lesen, was das Programm der Heiligkeit ist. Der Herr schenke uns die Gnade, diese seine Botschaft zu begreifen“.

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