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Der Heilige Stuhl erkennt internationale Exorzisten-Vereinigung an

3. Juli 2014 in Chronik, 10 Lesermeinungen
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Der Exorzismus – eines der Werke der leiblichen und geistlichen Barmherzigkeit. Eine ‚dramatische Wirklichkeit’, die oft ignoriert und unterbewertet wird. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Der Heilige Stuhl hat die Internationale Vereinigung der Exorzisten (Aie) rechtlich anerkannt. Die Kongregation für den Klerus hat deren Statuten bereits am 13. Juni auf der Grundlage von can. 322, §2 bestätigt, so die vatikanische Zeitung „L’Osservatore Romano“ in ihrer heutigen Ausgabe. Der Vereinigung gehören rund 250 Exorzisten aus 30 Ländern an. Damit wurde der Aie der Status einer Rechtsperson als private internationale Vereinigung von Gläubigen entsprechend can. 116 §2 CIC verliehen

Die Idee einer Vereinigung der Exorzisten weltweit stammt vom italienischen Ordensgeistlichen Don Gabriel Amorth und geht auf die 80ger Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Zu jener Zeit verbreiteten sich in Italien und vielen anderen Ländern vermehrt okkulte Praktiken. Viele Menschen, die sich bedroht fühlten, wandten sich an die Exorzisten. Amorth gründete so am 4. September 1991 die italienischen Vereinigung der Exorzisten, um den Priestern die Möglichkeit zu bieten, sich auszutauschen, so dass sie den Gläubigen, die sich an sie wenden, eine konkretere Hilfe anbieten können.


Im Jahr 1993 nahmen Amorth und andere italienische Exorzisten an einer Tagung teil, die vom französischen Exorzisten René Chenessau sowie vom Theologen René Laurentin organisiert wurde. Eine weitere Tagung fand 1994 in Ariccia in den Albaner Bergen bei Rom statt, bei der die Fortsetzung dieser Begegnungen, die seither alle zwei Jahre stattfinden, auf internationaler Ebene beschlossen wurde. Als erster Präsident der Vereinigung wurde Don Amorth gewählt.

Gabriele Amorth behielt den Vorsitz bis zum Jahr 2000 und schlug als seinen Nachfolger den Ordensgeistlichen Don Giancarlo Gramolazzo vor. Unter dessen Leitung kam es zur Ausarbeitung der Statuten, die dann dem Heiligen Stuhl vorgelegt wurden. Nach seinem Tod im Jahr 2010 übernahm der Kapuzinerpater Cipriano de Meo den Vorsitz der Vereinigung „ad interim“. Ihm folgte der heutige Präsident P. Francesco Bamonte aus der Kongregation der Diener des Unbefleckten Herzens Mariens.

Für Bamonte ist die Anerkennung der Vereinigung durch den Heiligen Stuhl „nicht nur Grund zur Freude für die Mitglieder, sondern für die ganze Kirche“. Der Präsident erinnerte gegenüber dem „L’Osservatore Romano“ daran, dass Gott einige Priester „zu diesem kostbaren Dienst des Exorzismus und der Befreiung“ berufe. Aufgabe des Exorzisten sei es, demütig, voller Glaube und Liebe Menschen zu begleiten, die einer spezifischen geistlichen und pastoralen Aufmerksamkeit bedürften, um ihnen zu helfen, sie auf dem Weg der Befreiung zu ermutigen und in ihnen erneut die Hoffnung zu wecken.

Bamonte sprach den Wunsch aus, dass sich weitere Priester dieser „dramatischen Wirklichkeit“ bewusst werden, die oft ignoriert und unterbewertet werde: „Auch der Exorzismus ist eine Form der Nächstenliebe, zum Wohl von Menschen, die leiden. Er gehört zweifellos zu den Werken der leiblichen und geistlichen Barmherzigkeit“.


Kurzvideo: Die Wichtigkeit des Exorzismus


Führte Papst Franziskus am Pfingstsonntag 2013 auf dem Petersplatz einen Exorzismus durch?


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 agnese 17. Juni 2015 
 

Agnese

Angeblich können nur heilig mäßig lebende Priester Exorzismus wirksam durchführen.Beten wir für solche Priester um Kraft und Heiligkeit, denn es gibt Den Bösen, den Teufel.


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 Maulwurf 8. Juli 2014 

Dämonen ausgetrieben?

@ Gaudi

Mit ihrem Satz "Zur Zeit Jesu galt so ziemlich jede Erkrankung, insbesondere Epilepsie und Geisteskrankheiten, als von Dämonen besessen." haben Sie aus meiner Sicht geoffenbart, dass Sie wohl eher gar nicht daran glauben, dass Jesus wirklich Dämonen ausgetrieben hat.

Weiter schreiben Sie "Jesus hat diese Menschen ohne große Rituale geheilt, ihnen ihre Sünden vergeben, ohne erst mal eine Beichte zu verlangen." Auch da steht wieder das heilen im Vordergrund (ich vermute - gedacht wohl eher im medizinischen Sinne - also Heilung von Krankheiten, s.o.).

Natürlich hat Jesus auch viele Menschen einfach nur so "geheilt" = Gesund gemacht. Wenn aber von Dämonen austreiben die Rede ist, dann ist dass eben NICHT dasselbe, sondern es ging tatsächlich um das Austreiben von Dämonen.

Das Jesus hier mit anderer Vollmacht ausgestattet war als es unsere heutigen Priester sind, steht dabei für mich außer Frage. Das schmälert aber nicht den Wert der Exorzisten.


0
 
  7. Juli 2014 
 

Der Tod von Anneliese Michel

am 1. Juli 1976 in Klingenberg/Unterfranken, gar nicht so weit weg von meinem Lebensort, machte mich sehr nachdenklich.
Die folgenden Aufarbeitungen durch weltliche Gerichte, aber auch kirchliche Instanzen, dazu die vielen Aussagen von Theologen (u.a. auch Ratzinger damals, dass Besessenheit kein Dogma sei - KNA v.27.04.1978), aber auch die unbelehrbare Verbissenheit der Eltern Michel
lassen mich bis heute weiten Abstand nehmen zu jeder Form des Exorzismus.

Unter der Gewissheit, dass der allmächtige Gott die Menschen liebt, müssen Dämonen nicht ausgetrieben werden.


0
 
 Der Nürnberger 5. Juli 2014 

@Thaddäus Öllenstroth

Wie wahr, wie wahr. Lassen Sie es mich in einem Satz zusammenfassen: Wer an Engel glaubt, muß vernünftigerweise auch an Dämonen glauben. Diese sind nämlich gefallene Engel.

Am meisten könnte ich mich über das untere Bild oben zerbasteln, und dann noch die Frage, ob Papst Franziskus da einen Exorzismus durchgeführt habe. Ich schmeiß mich wech, ob des Blödsinns, den die Presse manchmal verzapft. Aber leider ist dieses Thema ernster, als es oftmals vermutet wird. Das Ganze als psychologische Störung o. ä. abzutun, wird dem einfach nicht gerecht.


1
 
 Thaddäus Öllenstroth 4. Juli 2014 
 

@Gaudi

Sie haben keine Ahnung von der geistlichen Welt.


7
 
  4. Juli 2014 
 

Dottrina

Ich habe Auszüge aus Amnorths Buch gesehen und gelesen - nämlich was alles unter Besessenheit zu zählen sei.
Hauptsächlich psychische Erkrankungen, die besser von Psychiatern behandelt werden sollten als exorziert!
Für mich ist das alles Aberglauben, was da erzählt wird.
Zur Zeit Jesu galt so ziemlich jede Erkrankung, insbesondere Epilepsie und Geisteskrankheiten, als von Dämonen besessen. Jesus hat diese Menschen ohne große Rituale geheilt, ihnen ihre Sünden vergeben, ohne erst mal eine Beichte zu verlangen.
Als die Jünger zu ihm sagten, dass sie einem Besessenen den Dämon nicht austreiben konnten, schalt Jesus sie wegen ihres mangelnden Glaubens und nicht, weil sie nicht das richtige Ritual gebraucht hätten. Es braucht nur den Glauben, nichts mehr. Alles andere ist Schamanismus, und den sollten wir in der rk Kirche längst abgeschaffen haben.

Es wäre höchste Zeit, sich von dieser Tradition des Exorzismus zu trennen.


2
 
  4. Juli 2014 
 

@Gaudi

"Und dass man sich ein Konstrukt schafft, in dem die Exorzisten abseits von Kirche wirken können - das stimmt mich mehr als bedenklich."
Da brauchen Sie keine Befürchtungen zu hegen: ein (großer) Exorzismus darf weiterhin nur mit Zustimmung des jeweiligen Ortsbischofs erfolgen, und die Kriterien für die Erlaubnis sind ziemlich streng.
Dass der Vatikan nun die internationale Exorzistenvereinigung "anerkannt" hat, indem er deren Statuten genehmigte, ändert daran gar nichts. Im Gegenteil, wie ich finde: es ist mit dieser "Anerkennung" klargestellt, dass es sich um einen privaten Verein handelt, der nicht "im Namen der Kirche" auftreten darf.


2
 
 Dottrina 4. Juli 2014 
 

Liebe(r) @Gaudi,

Jesus als Sohn Gottes hat die göttliche Allmacht, Dämonen umgehend auszutreiben und sie aus einem Besessenen entweichen zu lassen. Exorzisten handeln in Gottes bzw. Jesu Auftrag als Priester. Viele Menschen sind besessen und bedürfen der Hilfe des Exorzisten. Lesen Sie einfach mal ein Buch von Pater Gabriele Amorth, da gehen Ihnen die Augen auf. Des weiteren hat unser Papa Emerito Benedikt kurz nach seiner Wahl die Exorzisten in ihrer Arbeit ermutigt und gewünscht, daß noch mehr Exorzisten ausgebildet werden. Ich schließe mich vollumfänglich @Antas an und wünschen den Exorzisten alles Gute, Erfolg und besonders Gottes Segen.


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  4. Juli 2014 
 

Mittelalter

Zurück ins Mittelalter!

Wenn ich bedenke, mit welch einfachen Mitteln Jesus die Dämonen ausgetrieben hat, muss ich sagen, dass der ganze Klimbim des Exorzismus der röm.-kath. Kirche zum Himmel stinkt.
Es braucht nur den festen Glauben, dann kann man im Namen Jesu die Dämonen bannen. Statt dessen gibt es ein riesiges Ritual darum, ob wohl den Exorzisten der Glaube fehlt?

Und dass man sich ein Konstrukt schafft, in dem die Exorzisten abseits von Kirche wirken können - das stimmt mich mehr als bedenklich.


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 Antas 3. Juli 2014 
 

Find ich super! Den Exorzisten wünsche ich viel Erfolg und Gottes Segen!


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