Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Mittelständler klagen über Bürokratie bei Kirchensteuer-Einzug15. Juli 2014 in Deutschland, 1 Lesermeinung Während Banken, Sparkassen und Versicherungen für Privatkunden die Kirchensteuer auf Kapitalerträge künftig automatisch abführen, müssen sich viele Mittelständler auf ein aus sieben Schritten bestehendes Verfahren einstellen. Frankfurt (kath.net/KNA) In den rund 600.000 Kapitalgesellschaften und Genossenschaften gibt es Widerstände gegen die neue Form des Kirchensteuer-Einzugs. Während Banken, Sparkassen und Versicherungen für Privatkunden die Kirchensteuer auf Kapitalerträge künftig automatisch abführen, müssen sich laut einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag) viele Mittelständler auf ein aus sieben Schritten bestehendes Verfahren einstellen. Die neue Regelung soll ab 2015 greifen und betrifft unter anderem die Ausschüttungen von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften. Dem Bericht zufolge müssen sich die Unternehmen jedes Jahr bis zum 31. August einer Abfrage bei der Datenbank des Bundeszentralamts für Steuern stellen. Die Registrierung und Zulassung zum Kirchensteuerabzugsverfahren treffe auch diejenigen, die nicht Mitglied einer Kirche seien. Im Extremfall müsse zudem ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer Ein-Personen-Personen-GmbH für sich selbst die Regelabfrage durchführen, so der Präsident der Bundessteuerberaterkammer Horst Vinken. Das sei aus unternehmerischer Sicht nicht praktikabel, monierte der Experte. «Entbürokratisierung sieht anders aus.» Ähnlich äußerte sich der Präsident des Deutschen Steuerberaterverbands, Harald Elster. «Statt dass die Finanzverwaltung auf ihr aktuelles System aufsetzt, müssen nun die Unternehmen und die Beraterschaft die technischen und organisatorischen Abläufe mit ihren finanziellen und personellen Ressourcen schaffen.» Zwar gebe es seitens des Bundesfinanzministeriums erste Erleichterungen. Aber für eine grundsätzliche Regelung sei der Gesetzgeber gefordert. Zuvor hatten laut F.A.Z. bereits acht Spitzenverbände der Wirtschaft in einem Brief an das Bundesfinanzministerium Nachbesserungen gefordert. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKirchensteuer
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |