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| Die Löwen kommen1. August 2014 in Buchtipp, 1 Lesermeinung Im Februar 2011 gebrauchte Erzbischof Chaput weitere ernste Worte: »Werdet Märtyrer beim Aufbau der Kultur des Lebens! Seid bereit, den Preis zu zahlen!« - Leseprobe 8 aus dem Buch von Vladimir Palko: Die Löwen kommen Kisslegg (kath.net) »Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.« Joh 15,20 Die Wahrheit ist die, dass im euro-amerikanischen Raum eine neue Christenverfolgung begonnen hat. Es ist eine unblutige Verfolgung. Wir sollten uns über sie nicht täuschen, nur weil sie wesentlich weniger massiv ist als die Verfolgung des Christentums im Kommunismus. Erinnern wir uns an die Christenverfolgung in den 70er- und 80er-Jahren. Auch die Christenverfolgung in der Tschechoslowakei in den 70er- und 80er-Jahren ist schwächer gewesen als in den 50er-Jahren. Und die Christenverfolgung in der Tschechoslowakei oder in Polen war weniger schlimm als in der Sowjetunion. Ein Magengeschwür ist keine so ernste Krankheit wie der Krebs, aber dies bedeutet nicht, dass ein Magengeschwür keine Krankheit ist. Die Grippe ist eine weniger ernste Erkrankung als ein Magengeschwür, aber das bedeutet nicht, dass die Grippe keine Krankheit ist. Deswegen sollte man das, was mit dem Christentum westlich der Slowakei passiert, mit dem richtigen Namen benennen. Es ist eine Verfolgung. Es sollte uns auch nicht irritieren, dass viele über eine solche Behauptung herablassend und ironisch lächeln. Wurden wir nicht auch im Kommunismus mit Ironisierung oder Bagatellisierung betroffen gemacht? Doch man hat uns getroffen. Hat man nicht veröffentlichte nackte Fakten über die Christenverfolgung durch das Regime als »antisozialistische Propaganda« bezeichnet, als Hetzjagd von »ideologisch diversanten Zentralen«? Sie waren es. Im Kommunismus galt, je weiter im Osten, desto größer die Verfolgung. Es scheint, heute gilt, je weiter im Westen, desto größer die Verfolgung. Die meisten Nachrichten kommen aus der angelsächsischen Welt, aus den USA, Kanada und Großbritannien. Wann begann diese Verfolgung? Ab wann mündeten die einzelnen Fälle in einen großen Strom von Ereignissen, wann wurde eine allgemeine sich wiederholende Gesetzmäßigkeit erkennbar? In welchem Jahr, mit welchem Ereignis wurde die rote Linie überschritten? Es gibt dafür mehrere Kandidaten. Als Wendejahr und entscheidendes Ereignis können wir vor allem das Jahr 2004 betrachten und die Nichtwahl von Rocco Buttiglione zum EU-Kommissar. Die Linke sagte damals, ein Mensch mit traditionellen katholischen Ansichten sei dieser Ansichten wegen für die Funktion eines Eurokommissars nicht qualifiziert. Die transformierte Rechte hatte diese Haltung der Linken zur Kenntnis genommen, hatte sich damit abgefunden, die ununterbrochene Zusammenarbeit mit den Linken fortgesetzt und weiterhin mit ihnen die Macht im Europäischen Parlament geteilt. Heute befinden wir uns zeitlich irgendwo am Ende der ersten Dekade dieser Verfolgung. Lassen Sie sich nicht dadurch irreführen, dass Ihnen viele Christen sagen, sie wüssten nichts von Verfolgung. Die gab es ja auch im Kommunismus. Es sollte uns auch nicht beirren, dass Westeuropa und Nordamerika im Vergleich zu Osteuropa noch immer viele Vorteile bieten, vor allem in Bezug auf den Lebensstandard. Dort ist das Leben angenehmer als bei uns in der Slowakei. Es soll uns auch nicht irreführen, dass diese neue Verfolgung weniger brutal ist und bisher nur kleinere Gruppen von Menschen betroffen sind als damals im Kommunismus in Osteuropa. Möge sich das nicht verschlimmern ... Im Sommer 2010 besuchte Erzbischof Charles Chaput aus Denver die Slowakei. In seinem Vortrag in Spiské Podhradie sagte er: »Die religiöse Freiheit der Kirche ist heute auf eine Art und Weise bedroht, wie sie es weder in der nationalsozialistischen noch in der kommunistischen Ära gewesen war.« Klarer kann man es nicht mehr sagen. Charles Chaput erzählt, warum das so ist: »Es existiert eine Art von innerer Logik, die vom Relativismus zur Repression führt. Dies erklärt auch das Paradoxon, warum die westlichen Gesellschaften zwar Toleranz und Respekt für Andersartige predigen, aber ein Leben nach der katholischen Lehre aggressiv untergraben. Diese Toleranzprediger können nicht akzeptieren, dass die Kirche manche Gedanken und Verhaltensweisen nicht tolerieren darf, weil sie uns entmenschlichen und unsere menschliche Würde nehmen. Die Lehre, alle Wahrheiten seien relativ, kann es nicht zulassen, dass einige Wahrheiten nicht unter diesen Relativismus fallen.« Und was folgt daraus für die Zukunft? Charles Chaput sagt: »Wir leben in einer Zeit, in der die Kirche herausgefordert wird, sich zu einer gläubigen Gemeinschaft im Widerstand zu wandeln.« Erzbischof Chaput ist ein Nachkomme des Indianerstammes Potawatomi vom oberen Flusslauf des Mississippi. Liebe Christen, ein Indianer-Bischof sagt Euch, dass gegen Euch schon lange das Kriegsbeil ausgegraben wurde und dass Euch nichts anderes bleibt, als dass auch Ihr Euch auf den Kriegspfad begebt. Ihr müsst kämpfen und die geistigen Werte werden Eure Waffen sein. Im Februar 2011 gebrauchte Erzbischof Chaput weitere ernste Worte. »Werdet Märtyrer beim Aufbau der Kultur des Lebens! Seid bereit, den Preis zu zahlen!« Über die schon vorhandene Verfolgung von Christen sprach der anglikanische Bischof pakistanischer Herkunft, Michael Nazir-Ali, der an der Kampagne NOT ASHAMED zur Unterstützung von verfolgten Christen teilnimmt. Der Vertreter des Vatikans, Erzbischof Silvano Tomasi, sagte im März 2011 während einer Tagung des »Rates für Menschenrechte bei der UNO« in Genf, Menschen, die das Sexualverhalten von gleichgeschlechtlichen Personen nicht unterstützen, würden stigmatisiert, angeschwärzt und verfolgt. Darüber spricht auch die Präsidentin der Päpstlichen Akademie für Gesellschaftswissenschaften, Mary Ann Glendon: »Sogar in den Ländern, wo die religiöse Freiheit auf einer alten und sicheren Verfassunggrundlage beruht, verdächtigt man die Gläubigen, dass sie behaupten, die Wahrheit über den Menschen zu kennen. Das führt zu deren Marginalisierung und direkter Diskriminierung.« Und hat dasselbe nicht auch der homosexuelle Atheist David Starkey gesagt? Wer Ohren hat, der höre ... Diese Verfolgung wird inzwischen bereits dokumentiert, zum Beispiel von einer Nicht-Regierungsorganisation, der »Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe« (OIDCE), die neben der Agentur für Menschenrechte bei der EU tätig ist. Darin liegt insofern ein Paradox, weil es doch eigentlich die EU ist, die zu dieser Diskriminierung zumindest indirekt beiträgt. OIDCE veröffentlichte 2010 den ersten umfangreichen Bericht über die Verfolgung von Christen in Europa für die Jahre 20052010. Die Direktorin des OIDCE, Gudrun Kugler, erwähnte bei der Veröffentlichung des Berichts, dass die Diskriminierung von Christen vor allem auf der Leugnung ihres Rechts auf Meinungsfreiheit und ihres Rechtes auf Gewissensvorbehalt basiert. Wenn Sie die Website dieser Organisation besuchen, können Sie die Struktur der Christenverfolgung erkennen. Wir haben schon gesagt, dass die Verfolgung nicht darin besteht, dass ein Raubtier Ihnen in der Arena den Körper zerreißt. Auch nicht darin, dass sie uns für viele Jahre ins Gefängnis stecken. Obwohl der Fall von Linda Gibbons etwas anderes zeigt. Es kann Ihnen jedoch passieren, dass Sie die Nacht in einer Polizeizelle verbringen, weil Sie Worte aus der Bibel verkündet haben. Sie können dafür vor Gericht gezerrt werden. Man kann Ihnen dafür eine hohe Geldstrafe auferlegen, die Sie ruiniert. Man kann Ihnen die Aufgaben an Ihrem Arbeitsplatz auf unvorstellbare Weise ändern, sodass sie gegen den christlichen Glauben verstoßen, und wenn Sie ablehnen, etwas Unmoralisches zu tun, verlieren Sie Ihre Stelle. Wenn Sie die sexuelle Korruption der Jugend ablehnen, dann verweigert man Ihnen die Adoption von Kindern. Wenn Sie die Unmoral unter Ihrem eigenen Dach nicht dulden, werden Sie verurteilt und ihr Geschäft oder Ihre Existenz beeinträchtigt oder völlig vernichtet. Sie können dafür verfolgt werden, dass Sie ein Symbol Ihres Glaubens tragen, was Tausende von Jahren hindurch nichts Ungewöhnliches gewesen war. Und umgekehrt können Sie im Staatsdienst eine Disziplinarstrafe bekommen, wenn Sie es ablehnen, ein Symbol der neuen säkularen Orthodoxie zu tragen. So war es im Fall des Polizisten Graham Cogman aus dem englischen Norfolk, der es abgelehnt hatte, einen rosa Streifen zu tragen. Dies sollte, so meinte sein Vorgesetzter, die Sympathie der Polizei mit der veranstalteten Gay-Parade ausdrücken. Cogman wurde schließlich aus dem Polizeidienst entlassen. Sie können Ihren Arbeitsplatz verlieren, weil Sie in Anwesenheit von jemandem gebetet haben. Man kann Ihnen verbieten, an irgendeiner Schule im Staat zu unterrichten, weil Sie aufrichtig mit der Jugend diskutieren wollten, was Abtreibung ist. Es genügt, wenn Sie sagen, die Ehe soll Mann und Frau vorbehalten sein. Peter Vidmar, den Olympiasieger im Turnen aus dem Jahr 1984, haben sie deshalb gezwungen, von seinem Posten als Chef der amerikanischen Mission bei den Olympischen Spielen 2012 zurückzutreten. Der kanadische Sportkommentator Damian Goddard wurde für eine derartige Anmerkung auf Twitter gekündigt. Den Geschichtslehrer Jerry Buell aus Florida haben sie suspendiert, weil er so etwas auf Facebook geschrieben hatte. Für eine gewöhnliche Darlegung der katholischen Meinung zur Homosexualität hat Professor Kenneth Howell von der Universität im Staat Illinois seine Stelle verloren. Er gehörte aber zu den Glücklichen, die zurückkehren konnten. Der Lehrer Kwabena Peat aus dem Londoner Tottenham musste eine Schulung verlassen. Die Ausbildnerin hatte erklärt, wer Homosexualität nicht für normal halte, hätte ein »Problem«. Und Kwabena Peat wurde gefragt, warum sie Heterosexualität für normal halte. »Wissen Sie, Frau Ausbildnerin, vielleicht deswegen, weil dank ihr die Menschheit überleben konnte ...« Kwabena Peat wurde suspendiert und durfte erst nach einigen Monaten zurückkehren. Es ist interessant, dass sich in Großbritannien so viele Schwarze zum Glauben bekennen. Kwabena Peat, Gary McFarlane, Lilian Ladele, Theresa Davies, Duke Amachree und das Ehepaar Johns sind Schwarze. Sie können ein Staatsanwalt sein und gegen Planned Parenthood ermitteln, weil die Organisation Fälle von vergewaltigten minderjährigen Mädchen nicht gemeldet hat, bei denen sie eine Abtreibung durchgeführt hatten. Und plötzlich werden Sie eines unethischen Verfahrens beschuldigt und verlieren Ihre Stelle als Staatsanwalt. So wie es vor Kurzem dem Generalstaatsanwalt des Staates Kansas Phill Kline passierte. Oder Sie werden entlassen, weil Sie einem Kollegen ein Flugblatt über die negativen Konsequenzen einer Abtreibung auf die Psyche der Mutter gezeigt haben. Das passierte der Psychologin Margaret Forrester aus London. Oder Sie schicken per E-Mail einem Kollegen das Gebet des heiligen Ignatius von Loyola und werden entlassen. So wie es dem Arzt David Drew aus dem englischen Walsall im März 2012 passiert ist. Als 1985 das kommunistische Regime in Bratislava Braňo Borovský, Tomá Konc und Alojz Gabaj für das Schmuggeln von religiöser Literatur verurteilte, kam zur Gerichtsversammlung auch der Vertreter der britischen Botschaft. Es sieht so aus, als hätten nach beinahe 30 Jahren Großbritannien und die Slowakei ihre Positionen gewechselt. Oder Sie erhalten ein Disziplinarverfahren wie der Busfahrer Arthur McGeorge aus dem englischen Durham, weil Sie eine Petition unterstützt haben, in der die Ehe als Bund von Mann und Frau beschrieben wird. Oder man zieht Ihnen 14.000 Pfund jährlich von Ihrem Gehalt ab und versetzt Sie auf einen untergeordneten Posten wie Adrian Smith, der im Unternehmen »Trafford Housing Trust« nicht weit von Manchester arbeitete. Weshalb? Auf Facebook erlaubte er sich die harmlose Bemerkung, dass Kirchen nicht gezwungen werden sollten, Homosexuelle zu trauen. Und wie schon der legendäre tschechische Komiker und Dramatiker Jan Werich die kommunistischen Verhältnisse charakterisiert hat: »Denk nicht! Wenn du denkst, sprich nicht! Wenn du sprichst, schreibe nicht! Wenn du schreibst, dann unterschreibe nicht! Wenn du unterschreibst, dann wundere dich nicht!« Vielleicht haben Sie ein kleines Unternehmen, in dem Sie T-Shirts herstellen. Und Sie lehnen es ab, T-Shirts mit einer Aufschrift für die homosexuelle »Pride-Parade« anzufertigen. Die homosexuellen Organisationen verklagen Sie, wie es im Jahr 2012 Blaine Adamson aus Lexington in Kentucky erlebte. Oder es droht Ihnen eine Überprüfung, weil Sie es als Miteigentümer der Druckerei abgelehnt haben, Materialien mit homosexueller Propaganda zu drucken. Und so geben Sie nach und drucken. Das ist der Fall eines Druckereiinhabers in der Slowakei in Preov. Auch in der Slowakei sind diese Innovationen bereits angekommen. Wenn Sie in einem Kaufhaus arbeiten und höflich ablehnen, einen Mann in Frauenkleidern auf die Damentoilette zu lassen, der von sich behauptet, er sei »Transgender«, dann kündigen sie Ihnen. Das passierte Natalie Johnson, der Angestellten des Kaufhauses Macys im texanischen San Antonio. Wenn Sie als Priester sagen, Katholiken sollen keine Politiker wählen, die Ehen von Gays unterstützen, so können Sie bestraft werden. Die mexikanische Wahlkommission hat das Innenministerium aufgefordert, wegen einer solchen Aufforderung aus dem Mund des Sprechers der mexikanischen Erzdiözese, Hugo Valdemar, die Erzdiözese zu bestrafen. So ein Problem haben Sie auch dann, wenn Sie sich entscheiden, mit dem eigenen homosexuellen Verhalten Schluss zu machen. In Vermont war Lisa Miller eine registrierte Partnerschaft mit Janet Jenkins eingegangen. Nach einer künstlichen Befruchtung gebar Lisa die Tochter Isabell. Nach einigen Jahren hatte Lisa mit der lesbischen Lebensweise Schluss gemacht und war zum christlichen Glauben zurückgekehrt. Die Elternrechte an Isabell beanspruchte aber auch Janet Jenkins. Das Gericht räumte ihr ein Recht auf regelmäßige Treffen mit Isabell ohne Aufsicht anderer Personen ein. Als Isabella Anzeichen eines Traumas zeigte, wollte Lisa das Kind nicht mehr an Janet übergeben. Das Gericht entschied, Lisa das Kind abzunehmen und es Janet anzuvertrauen. Lisa floh mit Isabell ins Ausland, wo sie sich bis jetzt aufhält. Die Polizei sucht sie. Den Pastor, der ihr geholfen hat, nahm das FBI fest. Auf der Internetseite des TV-Senders CBS wird Lisa Miller als »ehemalige Lesbe« in Anführungszeichen tituliert. Vergebens erklärst du, liebe Lisa, dass du keine Lesbe mehr bist. Wir wissen doch, du bist es. Du bleibst es für immer. Du musst eine sein. Wenn es nach der Revolution geht, existieren so etwas wie ehemalige Homosexuelle nicht. Nicht einmal dann, wenn es sie doch gibt. Deswegen werden Sie nicht auf Rosen gebettet sein, wenn Sie als Psychiater bereit sind, Menschen auf ihren Antrag hin die Beendigung ihres homosexuellen Verhaltens zu bescheinigen. Der homosexuelle Journalist Patrick Strudwick besuchte Leslie Pilkington, täuschte vor, er wolle auf seine homosexuellen Neigungen verzichten, und bat sie um Hilfe. Als sie einverstanden war, zeigte er sie bei der »Britischen Vereinigung für Beratung und Psychotherapie« an. Für so etwas wird man in Großbritannien heutzutage angezeigt. Die Vereinigung entschied, Pilkington müsse umerzogen werden, sonst werde sie suspendiert. So, so! Sie werden aktiv aufgesucht und entlarvt. Sie werden Sie finden, auch wenn Sie ins Ausland gehen. Der christliche Aktivist Julio Severo zog mit seiner Familie nach Brasilien, um einer Verfolgung wegen Homophobie zu entgehen. Das genügte den Homosexualisten nicht. Sie fordern die Firma Paypal auf, das Konto von Severo aufzulösen. Und Paypal hat ihnen den Willen getan. Gegen Ihre Kirche werden Drohungen ausgestoßen. So hat der Abgeordnete der britischen Konservativen Partei (!), Mike Weatherley, erklärt, Kirchen, die keine homosexuellen Paare segnen wollen, sollten überhaupt kein Recht haben, Vermählungen durchzuführen. Was ist das für ein Tory Vasil Biľak? Man wird Sie auf verlogene Art in den Medien als dämonisches Monster beschreiben und Ihren Charakter in Frage stellen. Oder man kann Sie aus einer Zeitungsredaktion werfen, weil Sie sich für den Schutz des Lebens eingesetzt haben. Oder sie werden Sie zwingen, sich an Abtreibungen direkt als Arzt, Mediziner oder Pharmazeut zu beteiligen. Lehnen Sie jedoch ab, verlieren Sie Ihre Stelle. Man kann Sie einzeln oder kollektiv verfolgen. Kollektiv zum Beispiel als christliche karitative Organisation, die dann »de facto« verboten wird. Sie können das christliche Einstehen für christliche Standpunkte mit einer wirtschaftlich ruinösen Geldstrafe von 100.000 EUR bestrafen, wie es dem spanischen Fernsehen Intereconomia passiert ist. Sie können Sie zwingen, in Ihrer christlichen Institution Einstellungen und Verhalten hinzunehmen und zu ertragen, die zum Christentum im krassen Widerspruch stehen. Zum Beispiel, wenn ein Gericht in Mailand der katholischen Universität verbietet, einen Professor zu entlassen, der erzählt, Jesus Christus sei ein böser Mensch gewesen und die Evangelien seien schreckliche Botschaften. Es kann Ihnen passieren, dass der Staat Ihren Kindern im Teenageralter mit der Post Kondome schickt wie in Kalifornien. Es kann Ihnen passieren, dass Ihren Kindern ab dem sechsten Lebensjahr in der Schule gegen Ihren Willen Bilder beischlafender Paare gezeigt werden. Aus Ihren Steuern wird die Sexualerziehung in den Schulen finanziert, angeblich, um die um sich greifenden Schwangerschaften von minderjährigen Mädchen zu verhindern. Das Ergebnis wird die Erkenntnis sein: Je mehr Sexualerziehung, desto mehr Schwangerschaften von Minderjährigen. Es kann passieren, dass Sie von der staatlichen Sexualerziehung genug haben und Ihre Kinder zu Hause erziehen. Dann können Sie für ein paar Wochen ins Gefängnis kommen, wie Irena und Heinrich Wiens in Deutschland. Ihren Kindern wird in den Schulen homosexuelle Propaganda eingeimpft. Das diesbezügliche Gesetz, das die Gesetzgeber in Kalifornien im Jahre 2011 verabschiedet haben, bezeichnete der kalifornische Primas José Gomez als Angriff auf die Elternrechte. In einer kanadischen Provinz zwingt der Premier Dalton McGuinty katholische Schulen, homosexuelle Klubs einzurichten. Selbstverständlich nicht, um dort die katholische Lehre von der Homosexualität zu vermitteln. Sie erinnern sich, wie in kommunistischen Zeiten auch Theologiestudenten Marxismus-Leninismus lernen mussten. Im März 2012 beteiligten sich 2.000 Eltern an einer Protestkundgebung gegen die Politik der Regierung in der Provinz Ontario, die sich bemüht, in den Schulen eine homosexuelle Ideologie durchzusetzen. Man wird Ihnen ganz selbstverständlich erklären, dass einige Passagen im Katechismus der Katholischen Kirche nicht mehr ausgesprochen werden dürfen. Zum Beispiel, dass homosexuelle Handlungen in ihrem inneren Wesen liederlich sind. Ein Mitglied der McGuinty Regierung, Glen Murray, rief im Parlament: »Ich muss den Bischöfen sagen, dies dürfen Sie nie mehr aussprechen. So wie ich nicht sagen darf, dass Katholiken oder andere Christen oder Moslems oder Juden innerlich gestört sind, weil sie sich zu ihrem Glauben bekennen.« Und was war in den Jahrzehnten des sowjetischen Kommunismus, Herr Murray? War dies nicht auch ein gewaltiger Versuch, die Lehre der Kirche zu unterdrücken? Die können auf schrecklichste Art die Symbole des Christentums verhöhnen, die Person des Erlösers und Seine Mutter. Von Ihnen wird man Toleranz verlangen und sagen, Sie seien verpflichtet dies zu dulden. Die werden es sogar aus Ihren Steuern zahlen. Man darf Ihre Kirchen schänden und Sie dort sogar tätlich angreifen. Sie können zu potenziellen Terroristen erklärt werden, nur weil Sie Pro-Life sind. Laut dem Bericht des Ministeriums für innere Sicherheit in den USA, der nach den terroristischen Angriffen vom 11. September 2011 entstanden ist, kann sich der rechte Extremismus auch auf Gruppen beziehen, die gegen Abtreibung sind. Das Parlament kann sogar eine Erklärung gegen Sie verabschieden. In April 2009 verurteilte das belgische Parlament die päpstliche Aussage, es sei unzulässig, Kondome zu benutzen. Im Europäischen Parlament wurde diese Erklärung knapp abgelehnt. Der vor Kurzem verstorbene Pater Anton Hlinka war lange Jahre Redakteur bei der »Stimme Amerikas«. In den 80er-Jahren, am Samstagabend, haben wir den Sender regelmäßig eingeschaltet, um die Meldung zu hören: »Anton Hlinka, Stimme Amerikas, München«. Und um Nachrichten zu hören, die der Realität entsprachen. Dort im Westen war die freie Welt. Nach dem Fall des Kommunismus wurde es Mode, sich auf den Westen zu berufen. »In den entwickelten Demokratien ist es so, in den entwickelten Demokratien ist es anders«, pflegte man zu sagen. In den nächsten Jahren werden wir Zeugen, wie diese Phrase verschwindet. Das Paradigma hat sich nämlich geändert. Anstatt der »entwickelten Welt« sehen wir eine Welt, die große Probleme mit der Wahrheit hat, so wie es auch im kommunistischen Regime gewesen war. Wir sehen, dass wir bis jetzt einige dieser Probleme noch nicht haben, aber dass wir sie aus dem Westen importieren. Und wir sehen, dass auf uns ein Kampf wartet. Es soll uns nicht beirren, dass viele ihre Augen davor verschließen. In den USA arbeitet eine »Kommission für internationale Religionsfreiheit« (US Commission on International Religious Freedom USCIRF). Sie wird von der Regierung bezahlt, ihre Mitglieder werden vom Präsidenten ernannt und von der Führung von beiden politischen Hauptparteien im Kongress. Im Jahresbericht für 2011 habe ich dort vergeblich eine Erwähnung der Fälle gesucht, denen wir uns hier widmen. Dort steht nichts. Das passiert, wenn eine Regierung darüber entscheidet, was religiöse Freiheit ist und was nicht. Wir erinnern uns, dass die kommunistische Regierung jegliche religiöse Verfolgung geleugnet hat. Auch das erinnert uns an den Kommunismus, in dem sich die Regierung bemühte, große Segmente der Wirklichkeit als nicht existent zu erklären. Das funktionierte aber nicht. Jetzt wird es genauso nicht funktionieren. Wer wird die Christen in diesem neuen Kampf anführen? Nicht im politischen Sinne, sondern im geistigen. Wir haben gesehen, die Revolution, der wir begegnen, ist schon global organisiert. Aber welche Organisation haben die Christen zur Verfügung? Unter den verfolgten Christen, von denen in diesem Buch die Rede ist, sind Katholiken, Anglikaner und auch Protestanten. Auch unter den Nichtkatholiken gibt es viele Menschen, die sich in den neuen Zeiten heldenhaft zu Jesus Christus bekennen. Sie können für vielen Katholiken ein Beispiel sein. Allerdings kann nur eine christliche Kirche eine global organisierte geistige Opposition gegen die globale anthropologische Revolution sein. Nur eine Kirche hat Gläubige, Priester und Bischöfe, ihre Kirchen auf jedem Kontinent und praktisch in jedem Staat. Sie hat ihr Oberhaupt und die Zusicherung, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden. Das ist die katholische Kirche. Und in ihr tut sich etwas. kath.net-Lesetipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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