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Immer mehr Ältere treten aus der Kirche aus20. August 2014 in Deutschland, 38 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Anteil Älterer bei den Austritten im Bistum Rottenburg-Stuttgart sei massiv angestiegen, bestätigte das katholische Bistum am Mittwoch einen Bericht der «Stuttgarter Nachrichten».
Stuttgart (kath.net/KNA) Derzeit treten offenbar immer mehr Senioren aus der Kirche aus. Der Anteil Älterer bei den Austritten im Bistum Rottenburg-Stuttgart sei massiv angestiegen, bestätigte das katholische Bistum am Mittwoch einen Bericht der «Stuttgarter Nachrichten». Während die Quote der über 65-Jährigen 2013 bei 2,9 Prozent lag, stieg sie im zweiten Quartal um weit mehr als 150 Prozent: Im April waren es 7,44 Prozent, im Mai 8,23 Prozent und im Juni 7,29 Prozent. Hintergrund ist, dass das Verfahren zur Erhebung der Kirchensteuer auf die Kapitalertragsteuer ab 1. Januar automatisiert wird. Die Kirchensteuer auf Kapitalerträge wird künftig automatisch einbehalten und über die Finanzverwaltung an die Religionsgemeinschaft abgeführt.
In diesen Monaten bekommen Kunden entsprechende Benachrichtigungen von ihren Geldinstituten. Diese teilen mit, dass sie sich einmal im Jahr beim Bundeszentralamt für Steuern nach der Religionszugehörigkeit des Kunden erkundigen. Es handelt sich nicht um eine neue Steuer, sondern um ein neues, automatisiertes Verfahren. Wer das nicht will, kann beim Bundeszentralamt für Steuern einen Sperrvermerk beantragen. Mehr als 370.000 Menschen sollen dies bislang getan haben. In diesem Fall muss der Steuerzahler in der Einkommensteuererklärung seine Kirchensteuerpflicht mitteilen. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | 8. November 2014 | | | Gute Idee Das mit dem Sperrvermerk ist eine gute Idee. Ich habe zwar nichts zu versteuern, aber man muss den Herrschaften die Grenzen aufzeigen. | 0
| | | eiss 26. August 2014 | | | Hirten Am Sonntag waren wir in der Krankenhauskapelle. Das Haus liegt mir am Herzen, weil da unsere Jungs geboren, andere gestorben sind. Der Krankenhauspfarrer ist ein 68er und ich weiß, was mich in der Predigt erwartet, aber die Alternative war Waldmesse und das kann ich gar nicht. Nun war diesen Sonntag zu meiner Überraschung die Verabschiedung des Krankenhauspfarrers. Die Kapelle war voll, wohl mehr als 200 Teilnehmer und Stühle mussten ran. Die Predigt bot, was ich befürchtet hatte und doch habe ich selten eine so emotionale Messe erlebt, eine so treue Gemeinde, die ihren Hirten liebt, in einer Gemeinde, die es formal gar nicht gibt, die sich einfach nur um das Krankenhaus herum gebildet hat. Will sagen: vielleicht ist das meiste falsch von dem, was dieser Mann sagt, aber die Art wie er als Hirte sich seiner Gemeinde angenommen hat, hat gegen alle Trends unserer Zeit eine Gemeinde gebildet. In einer demokratischen Kultur der Gleichen Hirte sein wollen ... | 0
| | | 25. August 2014 | | | Lieber Trierer - Rückzug in die Innerlichkeit Das Verhalten lehramtstreuer Christen gleicht eher einer sukzessiven inneren Immigration, weg von der Kirche, wie sie aktuell erscheint, hin zu einer Kirche, die man im innersten ersehnt. Dieser Vorgang ist natürlich immer mit einem Leiden am aktuellen Zustand der Liturgie verbunden und diejenigen, die noch am Lehramtlichen festhalten, können dies nur in einer sehr vagen Hoffnung auf Besserung.
Sicher ist richtig, dass diejenigen, die sich ohnehin nicht tiefer mit ihrem Glauben auseinandergesetzt haben, eine wesentlich radikalere Abkehr von der sich aktuell ausgestaltenden Kirche vollziehen. Doch darum ist dieser Entschluss nicht weniger ernst zu nehmen, denn er zeigt, dass Kirche nicht mehr in der Lage ist, in unseren Breiten glaubwürdig zu missionieren. Hier liegt ein eklatantes Versagen der Amtskirche im deutschsprachigen Raum vor, die eine seltsame Nabelschau betreibt und ganz offensichtlich die Orientierung verloren hat. Der Relativismus bringt auf lange Sicht nur Unheil. | 2
| | | 25. August 2014 | | | @Trierer Ja, genauso sehe ich das auch. Flache und verdrehte Liturgien tun weh, aber sie verführen nicht zum Austritt derer, die jahrzehntelang treu waren. Für die Jüngeren, die mit - wie Suarez immer sagt - "verwässerter" Glaubenslehre aufgewachsen sind, sieht das schon etwas anders aus. Da löst man sich aus x-beliebigen Gründen dann womöglich leicht. Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben. | 1
| | | Trierer 25. August 2014 | | | Wer soll bleiben, wenn Lehramtstreue aus Ärger gehen? Meine Erfahrungen mit austrittswilligen älteren Gemeindemitgliedern, unterscheiden sich recht deutlich von Ihren Vermutungen, lieber Waldi. Liturgiemißbräuche oder ähnliches sind gewiss nicht wenigen Kirchgängern ein Graus, dennoch die allermeisten unserer konservativ-traditionellen Katholiken verlassen die Kirche nicht, sie bringen es einfach nicht übers Herz, trotz aller zweifelhafter Entwicklungen.
Im Gegensatz dazu beobachte ich derzeit mal wieder eine Austrittswelle bei denjenigen, die sich innerlich längst gelöst haben und nun mit dieser Steuersache wieder einen feinen Vorwand zu haben glauben. Es sind genau diese eher seltenen "Gäste" unserer Gottesdienste, oder solche die gar nicht mehr kommen, die aber nahezu alles was uns wichtig und heilig ist als von "vorgestern" bezeichnen und deren Weltbild häufig noch nicht einmal mehr dem Namen nach katholisch ist. Übrigens, die meisten, die gehen, sind recht wohlhabend, die kleinen Leute bleiben. Überrascht uns das? | 3
| | | Wäller 24. August 2014 | | | @Suarez "Ich nehme an, Sie meinen Nähe zu progressiven PGR`s, die mit ihren "Ideen" den Gottesdienst und Kirchenraum auf ihre Weise zu "befruchten" trachten."
Nein, das genau meine ich nicht. So etwas gibt es in unserer Pfarrgemeinde nicht. Wollen wir auch nicht.
Ich meine genau das, was ich am 22.8. geschrieben habe. Mit etwas gutem Willen kann man das auch verstehen. Auch ein solches Verhalten verletzt.
Ich bin mir i.Ü. sicher, dass Gebete zur Gottesmutter und das Singen von Marienliedern unserer Kirche gut tun.
Ich wünsche Ihnen noch einen gesegneten Sonntag. | 0
| | | 23. August 2014 | | | Wieviel Glaubwürdigkeit besitzt noch unsere Kirche? Der Umgang miteinander zeigt doch in welchem Zustand unsere Kirche besonders jetzt im Bistum Limburg ist!
Auch ich durfte unseren B. TvE einmal perönlich erleben, es war alles ganz normal...
Herzzerreißend und Abgrundtief waren und sind die Begegnungen mit den Bischof TvE Kritikern, in unserer Gemeinde, gerade bei Versammlungen wenn der Name TvE fällt. Wehe dem der sich bis heute noch positiv zu Bischof TvE äußert
Dieser Zustand unter uns Christen welche sogar noch von Vergebung reden(wenigstens wurde darüber geredet)ist doch kaum noch zu ertragen. Diesen Zustand kann man einfach nur noch betend aushalten!
Durch die Einnahme der Kirchensteuern sind wir eine reiche Kirche, wo jeder Kirchensteuerzahler zu Recht erwarten darf, das verantwortungsvoll damit umgegangen wird. Nur durch das vordergründige Gerede über Geld wurde doch von der eigentlichen Thematik abgelenkt.
Ohne Kirchensteuer überlebt die Kirche, aber nicht ohne Glaubwürdigkeit, und Mut zum Papst zu stehen........... | 8
| | | 23. August 2014 | | | Lieber Suarez, nix zu entschuldigen! Wir haben alle nicht immerzu Zeit fürs Internet! :-)
Also - ja. Ja und nein. Es gab für viele Christen in 2000 Jahren viel schlimmere Situationen als unsere. Wenn der Glaube tief ist, kann er doch nicht einfach so verdunsten... | 2
| | | 23. August 2014 | | | Liebe Antigone, entschuldigen Sie die verspätete Antwort Glaube lebt ja nicht aus einem Automatismus heraus, sondern ist etwas Lebendiges. Er steht daher auch immer in der Gefahr, verletzt zu werden oder gar in uns abzusterben, wenn er keine Nahrung bekommt. Mit Nahrung meine ich die Liturgie, die authentisch sein muss, will sie den Glauben stärken. Wird das Ganze zum Spiel, respektive zum bloßen Schein, so verkümmert der Glaube sukzessive und an seine Stelle tritt die Ideologie. Glaube kann also sehr wohl unmerklich verloren gehen, darum ist es ja so wichtig, für eine würdige, wirklich auf Gott ausgerichtete Liturgie Sorge zu haben und dem Menschengemachten klare Grenzen zu setzen. | 8
| | | 23. August 2014 | | | Sehr geerhrter Wäller - Nähe zum Volk Ich nehme an, Sie meinen Nähe zu progressiven PGR`s, die mit ihren "Ideen" den Gottesdienst und Kirchenraum auf ihre Weise zu "befruchten" trachten. Möglich, dass da Bischof Tebartz van-Elst nicht so aufgeschlossen war, wie seine Vorgänger.
Die Verlesung des Protestbriefes, initiiert vom Hofheimer Kreis und seinen "Anhängern", war keine Einzelaktion in unserer Gemeinde, sondern eine konzertierte in den meisten Gemeinden, in denen sich progressiv dünkende PGR`s aktiv sind.
Sie scheinen beharrlich zu übersehen, dass massive Fehler in der Kommunikation, die Bischof TvE in der Tat gemacht hat, niemals rechtfertigen können, dass man einen Menschen zu vernichten sucht, bzw. ihn öffentlich zur Unperson macht. Die Berichterstattung kannte keine Grenze der Herabsetzung. Wenn das unser neuer Umgang miteinander ist, dann steht es wahrlich nicht gut um unsere Kirche, da können wir dann noch soviele Marienlieder singen. | 8
| | | Wäller 22. August 2014 | | | Sehr geehrter Suarez Ich war den ganzen Tag unterwegs und komme gerade aus einem sehr erbaulichen Gottesdienst zum Fest Maria Königin. Die alten Marienlieder zu singen hat der Seele richtig gut getan.
Ich selbst wohne im Bistum Limburg und bin ehrlich gesagt froh, dass wir einen anderen Bischof bekommen. Die Begleitumstände, die zum Rücktritt von Bischof TvE führten, sind mir wie Sie sie schildern in so krasser Form nie begegnet. Wenn Sie das zutiefst verletzt hat, so tut mir das Leid für Sie.
Dem Bischof bin ich bzw. meine Frau in seiner Amtszeit dreimal begegnet. Alle drei Begegnungen waren gekennzeichnet von einer herablassenden, den gemeinen Menschen nicht beachtenden Art. Alles sehr selbstherrlich und abgehoben. Irgendwie passt auch St. Nikolaus dazu. Menschliche Wärme und Nähe zum Volk waren Lichtjahre entfernt. Ich will hier gar nicht weiter ins Detail gehen – das würde mich wieder aufregen. Bei allen Fehlern, die auch ein Bischof Kamphaus gemacht hat, war man da anderes gewohnt. | 3
| | | 22. August 2014 | | | @Wäller - Berechtigte Kritik Mediale Hetze ist etwas grundlegend anderes als berechtigte Kritik. Das Verlesen eines "Protestbriefes" während der Hl.Messe als Auftakt einer subtil medial vorbereiteten Kampagne des Domkapitels, bei der das Kirchenvolk wie noch nie in unserem Land zuvor innerkirchlich instrumentalisiert werden sollte, hat der Würde der Liturgie schwersten Schaden zugefügt. Natürlich schmerzt ein solcher Missbrauch des Kirchenraumes, es sei denn, man hält ihn für eine politische Bühne.
Man wollte den Limburger Bischof als Person vernichten und hat ihn in einer Form herabgesetzt, die einem christlichem Miteinander Hohn spricht und einen Hass offen legte, der tief beschämend für unsere Gemeinden ist. Die Beleidigungen waren grenzenlos und einige innerkirchliche Gruppen gefielen sich gar in der offenen Drohung, die Altäre stürmen zu wollen.
Ihr Kirchenverständnis scheint mir ein grundlegend anderes als meines. | 8
| | | Gipsy 22. August 2014 | | | @ Waldi | 0
| | | 21. August 2014 | | | @doda: "Wenn auch der eine oder andere ältere Mensch Ressentiments gegenüber ausländischen Priestern zeigt, warum auch immer, sollten wir ihnen für ihren Dienst dankbar sein."
Mir ist noch nicht aufgefallen, dass Ressentiments gegen ausländische Priester spezifisch für "ältere Menschen" seien. Solche Ressentiments höre ich persönlich eher von Angehörigen jüngerer Jahrgänge.
Im übrigen waren es gerade "ältere Menschen", die in den 1950er und 1960er Jahren ausländischen Priestern das Theologiestudium überhaupt erst ermöglicht haben: nicht nur, indem sie sie auf die Ferne finanziell unterstützt haben, sondern z.B. auch dadurch, dass sie unentgeltlich ausländischen Theologiestudenten Wohnungen zur Verfügung stellten. In den Annalen so mancher Kirchengemeinde sind Primizen festgehalten, die der Primiziant in der Heimatgemeinde seiner "älteren" Unterstützer feierte. | 4
| | | Wäller 21. August 2014 | | | @doda Wenn man den letzten Satz aufmerksam liest wird man feststellen, dass er nicht verallgemeinert. Es heißt "eines" und nicht "der". Älteren Menschen Ressentiments gegenüber fremdländischen Priestern zu unterstellen halte ich auch für nicht angebracht. Ich selbst bin schon 200 km gefahren, um an der Messfeier eines ausländischen Priesters teilzunehmen. Wenn die Hl.Messe würdig gefeiert wird, spielt die Nationalität des Priesters gewiss keine Rolle. Eben katholisch!!
Es stört meine Andacht aber gehörig, wenn ich das Evangelium nur verstehe, weil ich den Text schon zigmal gehört oder gelesen habe - von einer "Predigt" mal ganz zu schweigen. Wenn ich ständig meine Ohren spitzen muss um zu verstehen, ist alle Andacht weg - es ärgert mich. Ich persönlich habe unter diesen Umständen von einer Wortgottesfeier mehr. Wenn andere das nicht so sehen - es bleibt ihnen unbenommen. Letztlich kommt es darauf an, dem HERRN nahe zu sein. | 2
| | | Waldi 21. August 2014 | | | Ja, verehrte(r) @doda, da bin ich ganz auf Ihrer Seite. Da erinnere ich mich an eine Predigt von einem schwarzen Priester aus Afrika in unserer Gemeinde, der sich bitter darüber beklagte, dass sogar im kath. Bayern bei den Gottesdiensten in den meisten Gemeinden kein einziges Ave Maria mehr gebetet wird. Das kann ich durch meine gezielten Beobachtungen seit vielen Jahren voll bestätigen. Sogar bei den wichtigsten Marienfesten hört man in unserer Pfarrgemeinde tatsächlich kein einziges Ave Maria mehr, so, als ob es die Unbefleckte Empfängnis und das Magnifikat nie gegeben hätte! Ein afrikanischer Priester hat auf diesen Mangel aufmerksam gemacht, kein deutscher! | 11
| | | doda 21. August 2014 | | | @Wäller Widerspruch: ich beziehe mich auf Ihren letzten Satz, den ich herabsetzend und verächtlich finde!
Ich habe sowohl indische als auch afrikanische Priester erlebt, die uns Gläubige geistlich sehr bereichert haben.Bei der Hl. Messe geht es wesentlich um etwas Anderes als um Gebete oder eine Predigt in fehlerfreier deutscher Sprache.
Wenn auch der eine oder andere ältere Mensch Ressentiments gegenüber ausländischen Priestern zeigt, warum auch immer, sollten wir ihnen für ihren Dienst dankbar sein. | 9
| | | 21. August 2014 | | | Unverständliches Gestammel... @Wäller, da bin ich jetzt baff. Warum gehen Sie in die Kirche? Um erbauliche Reden zu hören? Die Weihe und die Sakramentenspendung bedeutet Ihnen nichts? | 7
| | | Waldi 21. August 2014 | | | Einige Fragen habe ich noch zu diesem Thema. Woher kommt es, dass die ältere Generation den Glauben immer mehr verloren und die Jugend keinen Glauben mit bekommen hat? Und dass viele fieberhaft nach katholischen Oasen wie Maria Vesperbild suchen, um von ihrem kath. Glauben zu retten, was noch zu retten ist, weil in ihren Gemeinden die Glaubensvermittlung gleich Null ist? Das Vatikanum II hat doch durch die wuchtige Liturgiereform und mit der Einbindung des Kirchenvolkes am Liturgie-Geschehen genau das Gegenteil bewirken wollen! Warum ist das so gewaltig daneben gegangen, dass die Schockwellen immer noch unvermindert nachwirken? Und diejenigen, die sie ausgelöst haben, stehen hilflos da, wie bei einer unabwendbaren Naturkatastrophe! Die kath. Kirche hat an ihrer Peripherie, in den Pfarrgemeinden, Himmel und Hölle, Lohn und Strafe und den Teufel aus ihrem Vokabular verbannt. Der Teufel, hat Pater Werenfried van Straaten einmal gesagt, wütet dort am verheerendsten, wo nicht mehr an Ihn geglaubt wird! | 9
| | | 21. August 2014 | | | @neri5: Der französische Unternehmer an der französischen Rheingrenze zahlt genau so Kirchensteuer wie sein deutscher Kollege auf der anderen Seite des Rheins.
Es wäre mir neu, dass der päpstliche Gregoriusorden nur spendenfreudigen Unternehmern zuerkannt würde, ein bisschen mehr als eine großzügigen Scheck auszustellen, wird da wohl schon vorausgesetzt.
Im übrigen kann man in Inner-, Süd- und Westfrankreich sehr schön den Unterschied zwischen "reichen" und "armen" Kirchengemeinden sehen: das reiche Gemeindemitglied, das großzügig für die Renovierung des Kirchendachs spendet, erwartet dafür eine Gegenleistung in Gestalt eines besonderen Entgegenkommens des Pfarrers. In der "armen" Kirchengemeinde regnet es weiter durchs Dach. | 2
| | | 21. August 2014 | | | Ohne Gott ist eine Staat im besten Falle eine gut organisierte Räuberbande. Z.b. Betrachten wir einmal zwei mittelständige Betriebe, beide an der französischen Grenze. Der eine in Frankreich, der andere in unserem Deutschland.
Der Inhaber des französischen Betriebes gibt auf einmal seiner RK-Kirche eine Spende in der Größenordnung wie sein deutscher ,,Kollege,,zb. in 10 oder 20 Jahren brav an Kirchensteueren abgezogen bekommen hat.
Was würde nun mit dem Inhaber des französischen mittelständigen Betriebes geschehen?
Er würde bestimmt den Gregorius-Orden bekommen....... | 4
| | | Wäller 21. August 2014 | | | Da habe ich einige Fragen @Suarez
Warum sollte man am Glauben und der Lehre der Kirche zweifeln, wenn an einem Bischof z.T. berechtigte Kritik angebracht wird?
Welche tiefen Spuren ein solcher Kleinkrieg in Ihrer Seele hinterlassen hat, hätte ich da auch ganz gerne mal näher erklärt.
Die PGs sind in der Tat überflüssig. Es wird viel gequatscht und dann gemacht, was der Pfarrer will.
Ein würdiger Wortgottesdienst eines "Laien" ist mir allemal lieber und bringt meiner Seele mehr als ein unverständliches Gestammel eines indischen oder afrikanischen Priesters bei der Messfeier. | 3
| | | Dismas 21. August 2014 | | | @antigone und @Suarez Suarez:da gebe ich Ihnen recht,leider ist es so in der Kirche in Deutschland wie Sie es schildern. So denke ich auch daran "auszutreten".
@antigone: Nein aus der "Una sancta" kann und will ich auch nicht austreten, das kann niemand der katholisch getauft ist.Aber aus der "Körperschaft des öffentlichen Rechts rk Kirche" in Deutschland sehr wohl, auch wenn das die DBK in geradezu simonistischer Weise durch ihr Schreiben vor einigen Jahren verhindern will. Die Zwangskirchensteuer muss abgeschafft werden!Meinen Kirchensteuerbetrag wende ich lieber wirklich röm.kath. Institutionen zu, ich will den keineswegs "sparen". Aber ich will auch nicht einen satten,teilweise Aktionen gegen die Lehre fördernden ("antirömischen")Apparat (KjG,ZdK,ZEN,zu große Ordinariate,usw.)alimentieren. Auch sollte das Konkordat neu verhandelt werden,ich finde es unerträglich,dass rk Bischöfe vor Amtsantritt einen Eid auf diesen Staat ablegen müssen.Ein Staat der Gernderismus uns Abtreibung fördert! ENTWELTLICHUNG! | 7
| | | 21. August 2014 | | | Liebe Marienzweig, die Menschen verlassen die Kirche, weil sie den Glauben verloren haben Wer tief im Glauben verwurzelt ist, wird trotz der ganzen Modernismen in der Kirche, der überall zu beobachtenden Verflachung der Liturgie, weiter am authentischen Glauben der Kirche festhalten und eben still leiden und das Kreuz tragen. Hier erhält sich in der Tat eine Hoffnung, die auch in schwierigen Zeiten trägt. Als der innerkirchliche Guerillakampf gegen den Limburger Bischof losbrach, habe ich nicht einen Augenblick an meinem Glauben und der Lehre der Kirche gezweifelt. Im Gegenteil, es ist mir wieder bewusst geworden, wie stark unsere Kirche bedroht ist und dass ich zu einem klaren Bekenntnis des katholischen Glaubens aufgerufen bin. Gleichwohl hat dieser innerkirchliche Guerillakrieg tiefe Spuren in meiner Seele hinterlassen. Ich gehe heute nicht mit der Unbeschwertheit in die Hl.Messe, mit der ich es vorher getan habe. Vieles, was in der Predigt gesagt wird, erscheint mir in einem anderen, fast unwirklichen Licht. Die engagierten PGRs sind mir ein Graus geworden. | 8
| | | 21. August 2014 | | | Liebe Antigone, die Austritte sind ein deutliches Zeichen einer Krise Glaube bleibt nur dann lebendig, wenn er Luft zum atmen hat und nicht ideologisch erstickt wird. Gerät die Hl.Messe zum Event der dauerengagierten PGR`s, die sich selbst produzieren und so den Sinn der Messe verfälschen, hat das auf Dauer natürlich Rückwirkungen auf das Kirchenverständnis der Gläubigen. Kirche wird nicht mehr als die Hüterin des Heils wahrgenommen, sondern als Sozialverein mit entsprechender Vereinsmentalität. Es ist die schleichende Verweltlichung der Kirche, die den Glauben zersetzt. Mein Reich ist nicht von dieser Welt, so sagt es uns Jesus. Häufig hört man selbst aus dem Munde hoher Würdenträger der Kirche, man dürfe die Menschen nicht länger auf das Jenseits vertrösten. Wo aber hat der Glaube sein Fundament? Etwa in der Hoffnung auf eine diesseitige materielle(?) Erfüllung, was ja nichts anderes wäre als schöngefärbter Hedonismus. Und was hat dann noch das Kreuz für einen Sinn, wenn doch das Jenseits für den Glauben nicht mehr zentrale Mitte ist? | 9
| | | 21. August 2014 | | | Austreten? Lieber Suarez, beziehen Sie sich denn auf den Artikel? Wie kann man denn austreten aus der Una Sancta? Die Kirche bleibt doch die Kirche, die uns heilig ist, oder nicht? Auch wenn es Missstände gibt! Wer austritt, ob alt oder jung, ist abgefallen, das ist meine Meinung. | 5
| | | 20. August 2014 | | | Austreten aus dem Kirchensteuerverein Ich gehöre auch zu den Älteren, die an dem Niedergang des Glaubens in Deutschland leiden. Und ich möchte am liebsten auch der katholischen Mainstream-Kirche jeden Cent verweigern. Vor einiger Zeit gab es eine gute Idee bei kath.net bei nicht gewünschten Kollekten ein kleines Zettelchen in den Kollektenorb mit der Brgründung weshalb für ieses Anliegen nicht gegeben wird. Sollten wir vielleicht wirklich alle machen, dann wissen die Priester/Bischöfe wenigsten, wofür keine Kirchensteuer verschleudert werden darf. Ich stelle immer die Realitätsferne der Hirten fest, einige junge Lichtlick lassen hoffen; aber Geld regiert nicht nur die Welt, auch die deutsche katholische Kirche, leider!!! | 4
| | | 20. August 2014 | | | @rosmargareta: ´"Ich frag mich nur, wieso bin ich auf einmal den Banken gegenüber pflichtig meine Konfession mitzuteilen? Fällt das nicht unter Datenschutz?"
Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie der Bank Ihre Konfession mitteilen. Die Bank fragt sie beim Bundeszentralamt für Steuern ab. Wenn Sie das nicht wollen, legen Sie beim BZSt Widerspruch gegen den Abruf der Religionszugehörigkeit ein: Datenschutz gewahrt, aber SIE müssen das veranlassen. Die Gelegenheit dazu wird Ihnen ja gegeben. | 2
| | | Der Nürnberger 20. August 2014 | | | Lieber neri5 Nun, warum laufen die Älteren jetzt auch weg. Klar, weil keine Jüngeren da sind, oder schon gar nicht mehr da waren. Aber gut, zu Ihnen.
Es macht mich traurig, daß nur die, die sich von Bischof Tebartz-van-Elst angeblich verletzt fühlen, eine Hotline bekommen haben. Rufen Sie doch mal dort an und klagen Sie Ihr Leid, daß Sie sich von den "Schreiern" von damals verletzt fühlen. Würde mich mal interessieren, was die am anderen Ende der Leitung dazu sagen. Zum Trost kann ich Ihnen nur sagen: Es gibt noch Katholiken, denen der katholische Glaube noch Stärke, Halt, Orientierung und Sicherheit gibt. Die Röm.-Kath.-Kirche ist nach wie vor heilig, einige Menschen, die in ihr arbeiten, haben gefehlt. Wollen wir ihnen vergeben, Gott tut es auch. Es tut unseren Herzen besser und gibt Frieden. | 8
| | | 20. August 2014 | | | Telefonseelsorge für Tebartz-Geschädigte im Bistum Limburg Haupt- und Ehrenamtliche können ihre Verletzungen der Amtszeit von Bischof TvE an einer Hotline von der Seele reden....
Vergeblich suche ich die Hotline für die Katholiken welche von den: ,,den wollen wir nicht-Schreiern,, verletzt worden sind (und immer noch ständig neu verletzt werden).
Nun gehöre ich mitlerweile auch zu der Gruppe mittleren alters an, und Erinnere mich gerne an unseren leider zu früh verstorbenen Bischof Dyba der einmal sagte:,,Das Rückgrat der Kirche ist für mich nicht die Kirchensteuer, sondern der Glaube der Gläubigen.
Hier möchte ich noch die Haupt- und Ehrenamtlichen Laienschauspieltruppen hinzufügen welche wie sehr gut von Suarez beschrieben den Gottesdienstbesuch zu einer echten Tortur werden lassen. | 18
| | | 20. August 2014 | | | Trotzdem, lieber @lieber Suarez ...! "...kann den sonntäglichen Gottesdienstbesuch zu einer echten Tortur werden lassen. Eine Begegnung mit Gott ist da nur schwer möglich,...
Die Älteren wissen noch, wie es sein könnte, haben aber die Hoffnung aufgegeben, dass es nochmal so werden könnte."
Falls es so ist, wie Sie vermuten und die (älteren) Menschen aus diesem Grunde die Kirche verlassen, was haben sie dann noch?
Keine Tröstungen durch die Beichte und die Kommunion, keine Krankensalbung im Bedarfsfalle.
Ein echtes katholisches Leben ohne katholische Kirche kann ich mir für mich nicht vorstellen.
Sie ist uns doch auch Heimat und dazu vom Herrn eingesetzt.
Wenn es den älteren Menschen aber nur um die Kirchensteuer und deren -zugegeben manchmal fragwürdige- Verwendung geht, haben sie damit zwar ihren Unmut ausgedrückt, doch ist ihnen klar, was sie dadurch verlieren? | 13
| | | 20. August 2014 | | | Glaube in der Krise Nach einem halben Jahrhundert innerkirchlicher Modernisierungen ist der Glaube derart verflacht, dass er nur noch als etwas Äußerliches empfunden wird. Die Liturgie ist längst an vielen Orten zum Brauchtum herabgesunken und verlor so ihren authentischen Charakter. Die Politisierung der Gemeinden mit ihren engagierten PGR`s kann den sonntäglichen Gottesdienstbesuch zu einer echten Tortur werden lassen. Eine Begegnung mit Gott ist da nur schwer möglich, statt dessen dreht sich alles um ein Sozialengagement mit klar ideologischer Ausrichtung.
Im Bistum Limburg kulminierte dieser neue "Geist" im Sturm auf den Bischof, dem man im Schlepptau der Medien ohne Zögern jede persönliche Würde raubte. Das Unheil der Kirche liegt in den medial gut vernetzen Laientrüppchen, die Glaube durch politische Utopie ersetzt haben.
Die Älteren wissen noch, wie es sein könnte, haben aber die Hoffnung aufgegeben, dass es nochmal so werden könnte. | 29
| | | Chris2 20. August 2014 | | | Nicht nur das @Waldi Nicht selten werden mit unseren Geldern auch noch Personen oder Institutionen finanziert, die die Fundamente von Glaube und Kirche von innen untergraben. Gerade so, als hätten die Bürger Trojas das gleichnamige Pferd auch noch selbst gebaut. Wer es fassen kann, der fasse es... | 19
| | | backinchurch 20. August 2014 | | | Ach, @rosmargareta,.... ... Artikel nicht gelesen?
"Wer das nicht will, kann beim Bundeszentralamt für Steuern einen Sperrvermerk beantragen."
Das Finanzamt kennt Ihre evtl. Kirchenzugehörigkeit. Ihrer BANK gegenüber sind sie nicht verpflichtet, dies zu offenbaren.
Aber immer gleich die "Keule" Datenschutz schwingen... | 7
| | | rosmargareta 20. August 2014 | | | Kirchenhass , aber wo bleibt der Datenschutz? Mal wieder ein Schachzug der verhassten Kirche eins auszuwischen. Dabei sind alle Einkommen immer auch Kirchensteuerpflichtig gewesen.
Ich frag mich nur, wieso bin ich auf einmal den Banken gegenüber pflichtig meine Konfession mitzuteilen? Fällt das nicht unter Datenschutz? | 5
| | | Waldi 20. August 2014 | | | Ich dachte niemals... aus der Kirche auszutreten und werde es auch nicht tun. Auch die Kirchensteuer war nie ein Grund an einen Austritt auch nur zu denken. Aber die ältere Generation hat die radikalen liturgischen Veränderungen und den Strukturwandel der katholischen Kirche nach dem Konzil als bittere Erfahrung durchleiden müssen. Auch in der beständigen Hoffnung, dass alles wieder besser werden wird, hat sich für die älteren Menschen nicht erfüllt. Der Fortschritt der innerkirchlich verursachten Verwüstungen geht unaufhaltsam weiter und vermittelt kein Gefühl der geistigen Geborgenheit im Schoße der Mutter Kirche. Das ist der Hauptgrund! Das neue Einzugsverfahren der Kirchensteuer ist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte! Man zahlt nicht gern für etwas, was man nicht mehr bekommt: die nur religiös vermittelbare Sinnfindung für den Alltag im Leben eines jeden Einzelnen und die Hoffnung auf den Fortbestand in einer anderen Dimension und dass das Leben nicht in Staub und Verwesung endet! | 23
| | | rosmargareta 20. August 2014 | | | Wo bleibt der Datenschutz | 0
| | | 20. August 2014 | | | Ja, ich sprach mit einigen (wenigen) "Sparern". Sie wussten alle nicht, dass auch schon bisher Kapitalerträge kirchsteuerpflichtig waren, wohl aber, dass diese Steuer nie automatisch erhoben wurde.
Nun sind sie ungehalten, verweisen alle (vier) auf Verschwendung von Geldern 'oben' - es kommt sofort der Name Tebbartz - bei gleichzeigem Betteln um Spenden zur Kirchenrenovierung oder Orgelsanierung. Zwei sind katholisch und aktiv, zwei evangelisch und ebenso aktiv in ihren Gemeinden.
Von Austreten war nicht die Rede.
Das kann eher bei den inaktiven Zahl-/Zähl-kirchenmitgliedern so sein. | 9
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