Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  4. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  10. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  11. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  12. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  13. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  14. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  15. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"

‚Geschmacklos und pervers’ – scharfe Kritik an Richard Dawkins

23. August 2014 in Chronik, 95 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins hat die Abtreibung von Kindern mit Down Syndrom als ‚moralische Pflicht’ bezeichnet. Behindertenverbände und Lebensschützer lassen kein gutes Haar an dieser Aussage - Mit der Stellungnahme von 1000plus


London (kath.net/LSN/jg/1000plus)
Vertreter von Behindertenverbänden und Lebensschützer haben Richard Dawkins scharf kritisiert. Der britische Evolutionsbiologe hatte behauptet, Eltern hätten die moralische Verantwortung, Babys mit Down-Syndrom abtreiben zu lassen.

Das wichtigste Ziel sei es, „Leiden zu vermeiden, wo immer es möglich ist“, ließ Dawkins über den Kurznachrichtendienst „Twitter“ verlauten. Eltern, deren ungeborene Kinder mit Down-Syndrom diagnostiziert würden, sollten diese daher abtreiben lassen. Eine andere Entscheidung sei, schrieb Dawkins wörtlich, „unmoralisch“.

Dawkins’ Aussagen seien „geschmacklos und pervers“, sagte Lila Rose von der amerikanischen Lebensschutzgruppe „Live Action“ gegenüber LifeSiteNews. Sie würden nur dazu beitragen, Menschen mit Down-Syndrom weiter zu stigmatisieren. Menschen mit Down-Syndrom hätten Würde wie jeder andere und verdienten Respekt und Schutz, fügte sie hinzu.


Menschen mit Down Syndrom würden – im Gegensatz zu Dawkins’ Einschätzung – sehr wohl ein erfülltes Leben führen, sagte Carol Boys, Geschäftsführer der britischen „Down’s Syndrome Association“.

In einer kürzlich durchgeführten umfangreichen Studie gaben 99 Prozent der an Down Syndrom leidenden Befragten an, glücklich zu sein. 99 Prozent der Eltern sagten, sie liebten ihr Kind mit Down Syndrom, 97 Prozent waren stolz. Trotzdem werden Schätzungen zufolge etwa 90 Prozent der Ungeborenen abgetrieben, bei denen Down Syndrom diagnostiziert wird.

Jeder fehlt, der nicht geboren wird!
Kristijan Aufiero zur Aussage von Richard Dawkins über ungeborene Kinder mit Down Syndrom

Stellungnahme von Kristijan Aufiero, Projektleiter von 1000plus
Der englische Evolutionsbiologe Richard Dawkins sprach sich via Twitter dafür aus, ungeborene Kinder mit Trisomie 21 (Down Syndrom) abzutreiben und es „noch einmal zu versuchen“. Er bezeichnet es als unmoralisch, sie auf die Welt zu bringen.

Wir von 1000plus sind zutiefst bestürzt über diese geradezu unfassbare Aussage. Jedes Kind, ob mit oder ohne Handicap, ist absolut lebens- und liebenswert. Das Leben von Kindern, die krank oder mit Beeinträchtigungen geboren werden, als weniger lebens- und schützenswert zu betrachten und ihren Müttern offen zur Abtreibung zu raten, ist für uns zutiefst zynisch und menschenverachtend.

In unserer täglichen Beratungsarbeit für Schwangere im Konflikt bestätigt sich immer wieder die Erfahrung: Keine dieser Schwangeren „wünscht“ sich eine Abtreibung. Vielmehr haben diese Frauen aus ihrer Perspektive keine andere Wahl und fühlen sich oftmals von ihrer unmittelbaren Umgebung zu einer Abtreibung gedrängt. Darum kämpfen wir für eine freie Entscheidung dieser Frauen und setzen uns bedingungslos für das Leben und für Hilfe statt Abtreibung ein.

Jeder fehlt, der nicht geboren wird! Diese Tatsache wird leider in unserer Gesellschaft besonders an den ungeborenen Babys mit Down Syndrom erschreckend deutlich.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Behinderte

  1. Mutter lehnt Abtreibung ab: ‚Er ist ein Geschenk Gottes’
  2. Die Realität aufzeigen
  3. Amsel Donata
  4. Eltern haben kein Risiko, Eltern haben die Chance
  5. Münchner Rollstuhlfahrerin wurde Baby weggenommen – Behördenversagen?
  6. Trisomie-Test als Kassenleistung - weitere Aushöhlung des Lebensrechts
  7. Behinderung wird zum Todesurteil
  8. Vatikan fordert offiziell Weiterversorgung von Komapatient
  9. „Solchen Kindern schneiden wir nicht die Haare“
  10. Gründer der Arche-Gemeinschaften Jean Vanier verstorben







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  2. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  3. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  4. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  5. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  6. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  10. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  11. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  12. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  13. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  14. Franziskus' letzte Stunden: Papst starb ohne sichtbare Leiden
  15. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz