Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  6. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  7. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  8. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  11. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  12. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  13. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  14. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

Weiterer Gegenwind für Lebensschutz-Initiative '1000plus'

9. September 2014 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das (evangelische) Diakonische Werk Württemberg verbreitet negative Darstellung über „1000plus“


Heidelberg (kath.net/idea/red) Die überkonfessionelle Beratungsstelle „Pro Femina“ aus Heidelberg bekommt Gegenwind aus der evangelischen Kirche. In der Lebensschutz-Initiative „1000plus“ arbeitet sie mit der Beratungsstelle „Die Birke“ (ebenfalls Heidelberg) und der „Stiftung Ja zum Leben“ (Meschede) zusammen. In den vergangenen Jahren hat die Beratung per Telefon und Internet stark zugenommen. Über die dabei gemachten Erfahrungen will „1000plus“ auch in Kirchengemeinden informieren. Dies werde vom Diakonischen Werk Württemberg offensichtlich als unliebsame Konkurrenz betrachtet, sagte die Öffentlichkeitsreferentin der Initiative, Paula von Ketteler, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Von Ketteler verweist auf ein Rundschreiben des kirchlichen Spitzenverbandes, das ihrer Ansicht nach die Arbeit von „1000plus“ negativ darstellt. Der Darstellung des Rundschreibens zufolge sei beispielsweise die fachliche Qualifizierung der Beraterinnen von „Pro Femina“ und „Die Birke“ unklar. Hingegen seien die Beraterinnen der Diakonie „fachlich hoch qualifiziert“. Ferner heißt es in der Diakonie-Info, dass die kirchlichen Mitarbeiterinnen niemanden unter Druck setzten, während „Pro Femina“ und „Die Birke“ eine ergebnisoffene Beratung nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz ablehnten.


Dazu erklärte von Ketteler, dass Frauen auch bei der Beratung durch eine von der Landeskirche unabhängige Organisation ihre Entscheidung selbst träfen. Weil „Pro Femina“ und „Die Birke“ aber keine Beratungsscheine – die Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung – ausstellten, erhielten sie keine staatlichen oder kirchlichen Mittel, sondern seien auf Spenden angewiesen. Eine Konkurrenz, wie das Diakonische Werk glauben mache, bestehe nicht. Angesichts von jährlich mehr als 100.000 Abtreibungen könne es kein Zuviel an Beratung geben. Die Telefon- und Internetangebote nutzten andere Wege als örtlich gebundene Beratungsstellen.

Pro und Kontra bei den Katholiken

Die Bistümer Eichstätt, Regensburg und Münster äußerten sich hingegen positiv, auch der Rottenburg-Stuttgarter Weihbischof Thomas Maria Renz stellte sich dezidiert hinter die Lebensschutzinitiative, die er seit Jahren kennt und begleitet. Pater Hans Langendörfer SJ, Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, hatte bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, „dass die Initiative ‚1000plus.de’ von ProFemina von den deutschen Bischöfen insgesamt positiv eingeschätzt und mit Sympathie begleitet“ werde. Sieben weitere Diözesen stellen es ihren Pfarrern frei, mit „1000plus“ zusammenzuarbeiten. In sechs Diözesen wurden die Gemeinden allerdings aufgefordert, keine Informationsveranstaltungen von „1000plus“ zuzulassen.

Von Ketteler zufolge haben weder die evangelischen noch die katholischen Kritiker zuvor mit den Verantwortlichen von „1000plus“ gesprochen.

Für das „Forum Deutscher Katholiken“ hatte der Vorsitzende, Prof. Hubert Gindert, in Auseinandersetzung mit der vom katholischen Caritasverband verursachten Kritik an „1000plus“ Mitte Mai folgende Fragen gestellt: Wenn die „Caritas bei den Ordinariaten der Bistümer erreichen will, dass den Pfarrgemeinden ‚jedwede Unterstützung‘ von 1000plus/Pro Femina untersagt wird, so fragen wir: Geht es der Caritas darum, eine unliebsame Konkurrenz zu Lasten der ungeborenen Kinder auszuschalten? Geht es der Caritas um Macht, Einfluss und Spendengelder oder um die Rettung bedrohter ungeborener Kinder?“

1000plus-Video: Warum gibt es die 1000plus-Kampagnen?


Stimmen zu 1000plus



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Philippus02 9. September 2014 

War zu erwarten

Diese Kritik kommt nicht überraschend...


6
 
 Rolando 9. September 2014 
 

"Der Darstellung des Rundschreibens zufolge sei beispielsweise die fachliche Qualifizierung der Beraterinnen von „Pro Femina“ und „Die Birke“ unklar. Hingegen seien die Beraterinnen der Diakonie „fachlich hoch qualifiziert“.
Hochqualifiziert sagt nichts aus, ob Jemand glaubt, das der Mensch ab der Empfängnis ein schützenswertes von Gott gewolltes und geliebtes Kind ist! Das eigentliche Problem ist die Hochqualifikation, der normale Mensch der das Richtige und Wahre erkennt, lässt sich von angeblich Hochqualifizierten sagen was recht ist, obwohl sie nichts verstehen. Das gilt bei Abtreibung, Verhütung, Euthanasie sowie dem ganzen Genderschmarrn. Die alte "ungebildete" Oma und der "rückständige" Opa verstehen wesentlich mehr als mancher Gebildeter.


14
 
 Leonid 9. September 2014 
 

Rhetorische Frage von Prof. Gindert

Man kann ganz sicher davon ausgehen, dass Caritas und das Diakonische Werk in anderen Beratungseinrichtungen unliebsame Konkurrenz sehen, weil es sich bei der sogenannten Abtreibungsberatung bereits um eine "Industrie" handelt. Es geht hier um Geld! Sowohl für die Berater als auch für die Abtreibungskliniken. Wer zu erfolgreich arbeitet (mehr Geburten pro Beratung) schafft Leistungsdruck und ist nicht gern gesehen.


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. "Wir müssen jedes Leben schützen"
  2. Trump begnadigt 23 Lebensschützer – „Es ist eine große Ehre, dies zu unterzeichnen“
  3. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  4. ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
  5. Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung
  6. Polen bleibt Pro-Life
  7. Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes
  8. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  9. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  10. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz