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Die Apostolische Reise nach Albanien

24. September 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Papst Franziskus bei der Generalaudienz: Rückblick auf die Reise in das Land der Märtyrer. Das Beispiel des wahren interreligiösen Zusammenlebens ohne Relativismus. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Mose stieg zu Gott hinauf. Da rief ihm der Herr vom Berg her zu: Das sollst du dem Haus Jakob sagen und den Israeliten verkünden: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und hierher zu mir gebracht habe. Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde. Das ganze Volk antwortete einstimmig und erklärte: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun“ (Ex 19, 3-5.8).

In seiner Katechese bei der heutigen Generalaudienz ging Papst Franziskus auf seine Apostolische Reise nach Albanien vom vergangenen Sonntag, 21. September, ein und hielt einen kurzen Rückblick. Der Papst betonte, dass Albanien ein Land sei, das über mehrere Jahrzehnte von einem atheistischen und unmenschlichen Regime unterdrückt worden sei, das aber in jüngster Zeit die Erfahrung eines friedlichen Zusammenlebens verschiedener religiöser Bekenntnisse machen dürfe.


Im Mittelpunkt des Besuchsprogramms sei eine interreligiöse Begegnung gestanden. Diese habe gezeigt, „dass ein friedliches Miteinander und eine fruchtbare Zusammenarbeit von Katholiken, Orthodoxen und Muslimen möglich ist“. Franziskus unterstrich: ein authentischer Dialog, der sich nicht dem Relativismus beuge, trage der Identität jeder religiösen Gemeinschaft Rechnung. Was die verschiedenen religiösen Bekenntnisse miteinander verbinde, sei der Weg des Lebens, der gute Wille, dem Nächsten Gutes zu tun und dabei nicht die eigene Identität zu verleugnen oder herabzumindern.

Sehr präsent im Land blieben die Märtyrer der verschiedenen Gemeinschaften, unter diesen vierzig katholische Priester, deren Seligsprechungsprozess eröffnet worden sei, wie auch viele orthodoxe Geistliche und muslimische Würdenträger, die ebenfalls Blutzeugen für ihren Glauben seien.

Besonders bewegend sei in diesem Zusammenhang auch die Begegnung mit den noch lebenden Opfern der Diktatur gewesen: „Ihr Zeugnis der Liebe Christi, die stärker ist als der Tod, war angesichts der Schlichtheit und Demut, mit der sie auftraten, für alle Anwesenden sehr ergreifend“.

Heute wie gestern bestehe die Kraft der Kirche nicht so sehr in ihren organisatorischen Fähigkeiten oder Strukturen, auch wenn diese notwendig seien: „Unsere Kraft ist die Liebe Christi!“ Diese Kraft sei es, die auch in schwierigen Augenblicken trage und das heutige apostolische Wirken inspiriere, um allen Güte und Vergebung zu bieten und so das Erbarmen Gottes zu bezeugen.

Die innige Einheit mit Jesus, die Beziehung der Liebe zu ihm habe diesen Märtyrern wie allen Märtyrern die Kraft geschenkt, den schmerzhaften Ereignissen zu begegnen, die sie zum Martyrium geführt hätten.

„Möge der auferstandene Christus“, so Franziskus abschließend, „allen Albanern guten Willens und besonders den Christen unter ihnen weiterhin die Gnade schenken, Sauerteig in der Gesellschaft zu sein und sich in karitativen und erzieherischen Aufgaben für ihr Land einzusetzen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger und Besucher deutscher Sprache, besonders an die Schüler des Bischöflichen Gymnasiums Josephinum in Hildesheim und an die vielen anderen Jugendgruppen. Eure Pilgerreise nach Rom gebe euch eine gute Gelegenheit, Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu begegnen und euren Glauben zu stärken. Der Heilige Geist lehre euch Gott mit eurem Leben zu loben und den Mitmenschen Gutes zu tun. Alles Gute!




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