Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Der Teufel: er kehrt immer wieder zurück, bis ans Ende des Lebens

10. Oktober 2014 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Satan hört nie auf, den Menschen zu versuchen. Er lässt nicht ab von dem, was er für sich will: unsere Seele. Die Gewissenserforschung – das Herz bewachen, damit keine Dämonen in es eindringen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wenn ich die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen“. Das Tagesevangelium von den Zeichen der nahenden Gottesherrschaft (Lk 11,14-26) stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der 27. Woche im Jahreskreis.

Der Papst rief in Erinnerung, dass der Teufel immer wieder zu uns zurückkehrt. Satan höre nie auf, den Menschen zu versuchen: „Der Teufel hat Geduld, er lässt nicht ab von dem, was er für sich will: unsere Seele“.

„Als Jesus vom Teufel in der Wüste versucht wurde, heißt es in der Version von Lukas nach den Versuchungen, dass der Teufel ihn für eine gewisse Zeit in Ruhe gelassen hat. Doch während des Lebens Jesu kehrte er zurück, immer wieder: wenn sie ihn der Prüfung unterzogen, wenn sie ihm Fallen stellten, während der Passion, bis hin zum Kreuz. ‚Ja, wenn du der Sohn Gottes bist, dann komm, komm zu uns, so können wir glauben’. Und wir alle wissen, dass dieses Wort ans Herz rührt: ‚Tja, kannst du es? Zeig es mir! Nein, du kannst es nicht’. Wie der Teufel bis zum Ende Jesu. Und so bei uns“.


Aus diesem Grund ist es für Franziskus notwendig, das Herz zu behüten, die Wohnstatt des Geistes, „damit keine anderen Geister eintreten“. Das Herz behüten, „wie man ein Haus behütet: verriegelt mit dem Schlüssel “. Und dann das Herz beschützen, wie eine Wache: „Wie oft treten doch die schlechten Gedanken ein, die schlechten Absichten, Eifersucht, Neid. Vieles, das da eintritt. Doch – wer hat jene Tür geöffnet? Von wo sind sie eingetreten? Wenn ich nicht merke, wie viel in mein Herz eintritt, dann wird mein Herz zu einem Platz, auf den alle gehen und kommen. Ein Herz ohne Innerlichkeit, ein Herz, wo der Herr weder sprechen noch gehört werden kann“.

„Und Jesus sagt da noch etwas – nicht? –, was ein wenig merkwürdig zu sein scheint: ‚Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut’ (V. 23). Er benutzt das Wort ‚sammeln’. Ein gesammeltes Herz haben, ein Herz, bei dem wir wissen, was geschieht, und hier und dort kann man jene alte, aber gute Praxis der Kirche üben: die Gewissenserforschung. Wer von uns bleibt am Abend, bevor er den Tag beendet, allein und stellt sich die Frage: was ist heute in meinem Herzen geschehen? Was ist geschehen? Was ist durch mein Herz gegangen? Wenn wir das nicht wirklich tun, dann verstehen wir es weder, wachsam zu sein, noch gut zu behüten“.

Die Gewissenserforschung „ist eine Gnade, denn unser Herz zu behüten heißt, den Heiligen Geist zu behüten, der in uns ist“.

„Wir wissen“, so der Papst abschließend: „Jesus sagt deutlich, dass die Teufel zurückkehren, immer. Auch am Ende des Lebens, davon gibt er, Jesus, uns ein Beispiel. Und um zu behüten, um wachsam zu sein, dass die Dämonen nicht eintreten, muss man sich zu sammeln wissen, das heißt: in Stille vor sich selbst und vor Gott stehen, und am Ende des Tages sich fragen: ‚Was ist heute in meinem Herzen geschehen? Ist da jemand eingetreten, den ich nicht kenne? Ist der Schlüssel an seinem Platz?’. Und das wird uns helfen, uns vor den vielen Bosheiten zu verteidigen, auch vor jenen, die wir selbst tun können, wenn diese Dämonen eintreten, die so hinterlistig sind und uns am Ende alle betrügen“.


Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 benefranz 11. Oktober 2014 
 

Gutes Gewissen..

Haben wir nicht alle "ein gutes Gewissen" oder haben wir es nur, weil es längst durch Hochmut und "modernes Denken" desensibilisiert ist?

Beten wir, daß wir diese Innerlichkeit des Herzens, wie es der Papst nannte, neu entdecken und mit Freude beleben.


8
 
  10. Oktober 2014 
 

@Chris2

Ja genau! Ob man noch kämpft ist die Frage. Ob man gewinnt oder verliert, spielt keine Rolle. Hiob hat auch bis zum Schluss gekämpft und trotzdem alles verloren. Der Glaube aber blieb ihm.


4
 
 Leonid 10. Oktober 2014 
 

Wer nicht sammelt, der zerstreut

Papst rät zu Gewissenserforschung, das ist der richtige Weg. Der Maßstab, an dem sich das Gewissen orientieren soll ist die Bibel und die überlieferte und sich nicht widersprechende katholische Lehre. Diese Lehre zu bewahren kann auch als Sammeln bezeichnet werden. Sie an den Zeitgeist anzupassen, bedeutet sie zu zerstreuen und ist das Werk der Verführung durch Satan.


6
 
 hortensius 10. Oktober 2014 
 

Der Papst ist katholisch

Wer durch die Verbindung des Papstes mit Kardinal Kasper irritiert ist, kann hier sehen, dass der Papst doch katholisch ist. Gott sei Dank!


4
 
 jadwiga 10. Oktober 2014 

Ich fürchte den Tag an dem ich kein Rosenkranz gebetet habe und ich wage mich nicht eine längere Zeit nicht zur Beichte zu gehen!
Unsere Sünden öffnen die Tür dem Teufel und schmücken für ihn das Haus.
Und wenn der Dämon zurückkommt und findet das Haus geschmückt, dann bringt er noch ein paar Gesellen mit!

Gott segne den Papst!


4
 
 Chris2 10. Oktober 2014 
 

Herz entscheidender als Hand

Sehr treffend: So wichtig es auch ist, sich regelmäßig zu fragen, was man schlechtes getan hat (oder auch an gutem unterlassen): Letzlich entscheidend ist aber die dahinterstehende Motivation: Kämpft man noch, oder hat man den Dämonen bereits den roten Teppich ausgelegt?


7
 
  10. Oktober 2014 
 

Danke...

...Papst Franziskus! Wunderbar!


12
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz