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Schockenhoff: Selbsttötung muss gesellschaftliches Tabu bleiben

13. Oktober 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Freiburger Moraltheologe warnt vor falscher Sicht auf Selbstbestimmung – Rottenburger Bischof Fürst: Es sei Aufgabe der Kirche, «dass wir eine Kultur der Hilfe im Sterben entwickeln und nicht eine Kultur der Hilfe zum Sterben».


Rottenburg (kath.net/KNA/red) Vor einem falschen Verständnis von Selbstbestimmung hat der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff gewarnt. Bei einer Veranstaltung des Diözesanrats im Bistum Rottenburg-Stuttgart sagte Schockenhoff am Wochenende, auch in der letzten Lebensphase könne ein Menschen mit seinen Wünschen nicht isoliert betrachtet werden. Abhängigkeit von anderen und das Angewiesensein auf Hilfe seien keine menschenunwürdige Zustände, sondern eine Grundverfassung des Menschen. Fürsorge anderer schränke Selbstbestimmung nicht ein.

Schockenhoff plädierte dafür, das «Zeitmuster des Sterbens» zu respektieren. Moralische Anerkennung eines Sterbenden erfordere, bis zuletzt bei ihm zu bleiben, und nicht nur, seine Wünsche zu erfüllen. Selbsttötung müsse ein gesellschaftliches Tabu bleiben. Wenn der assistierte Suizid gesellschaftlich anerkannt würde, ändere sich «die Entscheidungsgrundlage für alle denkbaren Lebenssituationen», so der Moraltheologe.


Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst plädierte für eine verstärkte Bewusstseinsbildung und Auseinandersetzung mit dem Thema. Nur so entstehe eine Basis, auf der Menschen verantwortete Haltungen zum Leben entwickeln könnten. Es sei Aufgabe der Kirche, «dass wir eine Kultur der Hilfe im Sterben entwickeln und nicht eine Kultur der Hilfe zum Sterben».

Nach Angaben der «Südwestpresse» forderte Fürst auch, dass das Thema Sterbehilfe schon in der Schule angesprochen werden sollte. Der Rottenburger Bischof plädiere für eine «verstärkte Bewusstseinsbildung» und Auseinandersetzung mit der Thematik auch durch kirchliche Bildungsveranstaltungen und im Religionsunterricht.

Kardinal Lehmann positioniert sich für die Deutsche Bischofskonferenz klar gegen die Sterbehilfe


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Hans-Maria 13. Oktober 2014 
 

Interessante Aspekte

Stephanus 1972 bringt interessante Aspekte vor, die unterstützenswert sind. Wieso Herr Reiter den Gregoriusorden erhalten hat, verstehe ich so und so nicht.


1
 
 Stephanus1972 13. Oktober 2014 
 

Selbstmörder brauchen das Gebet

Leider kann man ja den "Reiter-Artikel" nicht kommentieren.
Aber es sei gesagt, dass die Kirche immer für die Selbstmörder gebetet hat, denn keiner weiß um die Not und das Leid dieser Menschen! ABER: Es irritiert dennoch, dass der Papst Herrn Reiter den Gregoriusorden verliehen hat, obwohl Herr Reiter wohl immer "Positiv" zum Selbstmord stand. Ein Sachverhalt der auch die Kirche bei ihren teilweise unglücklichen Ehrungen von vermeintlichen Multiplikatoren mal zum Nachdenken bringen sollte, oder?


3
 

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