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Kardinal Koch: Klärung des Kirchenverständnisses vordringlich

4. November 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Kurienkardinal kritisierte den EKD-«Grundlagentext» zum Reformationsjubiläum, «Rechtfertigung und Freiheit», führe eine «Pluralisierung im abendländischen Christentum» als willkommene Fernwirkung der Reformation an.


Berlin (kath.net/KNA) Der Vatikanische «Ökumeneminister», Kurt Kardinal Koch (Foto), hofft darauf, dass das Reformationsgedenken 2017 «weitere Klärungen» bei den konfessionell unterschiedlichen Vorstellungen über das «Wesen der Kirche» bringt. Eine «ökumenische Klärung des Kirchen- und Einheitsverständnisses» sei für ihn der «Hauptpunkt» auf der Tagesordnung der Kirchen, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen am Montagabend in Berlin. Ohne eine Vergewisserung über das Ziel der Ökumene drohe die Gefahr eines weiteren Auseinanderdriftens der Kirchen.

Koch äußerte sich beim Auftakt einer Ringvorlesung zum Thema «Ökumene einer Streitkultur? Luthers katholische Kontrahenten» an der Berliner Humboldt-Universität. Während die katholische Kirche am Ziel einer «sichtbaren Einheit» der Kirche festhalte, habe sich bei den aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen das Postulat der «gegenseitigen Anerkennung» durchgesetzt, bei dem die Einheit in der «Summe aller Kirchentümer» bestünde, so der Kardinal.


Mit Blick auf das 500-Jahr-Gedenken der Reformation meinte Koch, er hoffe, dass das Jahr 2017 «keinen Abschluss, sondern einen Neubeginn» markieren werde. Dabei setze er auf einen «Dreiklang aus Buße, Dankbarkeit und Hoffnung», wie er auch im gemeinsam vom Einheitsrat und dem Lutherischen Weltbund veröffentlichten Dokument «Vom Konflikt zur Gemeinschaft» formuliert sei. Dabei müsste ein «öffentlicher Bußakt» am Beginn des gemeinsamen Gedenkens stehen. «Buße und Umkehr sind gleichsam die Innenseite jeder Reform», erläuterte Koch.

Die Ökumene brauche heute eine «Umkehr zu einer leidenschaftlichen Suche nach der Einheit». Dem stehe eine «postmoderne Mentalität» im Wege, die sich vom Einheitsgedanken prinzipiell verabschiedet habe. Auch der «Grundlagentext» der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Reformationsjubiläum, «Rechtfertigung und Freiheit», führe eine «Pluralisierung im abendländischen Christentum» als willkommene Fernwirkung der Reformation an, kritisierte der Kardinal. Dagegen vertrat er die Position: «Wo die Spaltung des einen Leibes Christi kein Ärgernis mehr auslöst, wird Ökumene überflüssig.»

Paul Badde: Rom direkt - Kirche, Köpfe und Kulturen. Interview mit Kurt Kardinal Koch


KATH.NET-Interview mit S. Em. Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, über die Heiligsprechungen


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Koch (c) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Osterlamm 5. November 2014 

sichtbare Einheit

Wenn das Ziel eine "sichtbare Einheit" sein soll, dann sollte die katholische Kirche mal bei sich selbst anfangen. In wirklichkeit ist man ja innerhalb unserer Kirche auch schon längst auf den Zug aufgesprungen: Jeder macht was er will und dann sollen wir einander tollerieren. (Z.B. liturgische Sonntagsgestaltung) vielleicht bringt die Aussage von Kard. Koch auch bei uns manche zum Nachdenken, dass allein mit postmoderner Beliebigkeit keine Kirche auf Dauer bestehen kann.


0
 
 queenie 4. November 2014 
 

Ergänzung

In China sind Essen und Zusammenkünfte i.d.R. Geschäftsessen mit Ergebnissen
und nicht wenig nützliches Geplauder.
Auch will man Ergebnisse sehen. Das übersehen die Europäer und verpassen ihre Möglichkeiten. Ich sage die so hart, weil hier das Denken auch meist rückwärts gewandt ist und Ziele für die Zukunft meist nicht fixiert sind.


1
 
 queenie 4. November 2014 
 

Klärung in 10 Jahren=Vorgabe Ziel

Nicht in 1000 Jahren voll beladen mit
unchristlichen Konflikten. Dies sind die Vorgaben im Internetzeitalter. Sonst haken Gläubige die Sache ab.


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