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Beispiel, nicht Worte!

14. November 2014 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: den Kindern und Jugendlichen helfen, in der Wahrheit und in der Liebe zu gehen. Kinder- und Jugendmesse mit dem Papst. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Wie kann der Glaube an Kinder und Jugendliche der heutigen Zeit weitergegeben werden? Mit dem Mittel, das mehr als alle anderen diejenigen ergreifen kann, die ständig den Reizen einer Bilderwelt ausgesetzt sind. Am Freitag der 32. Woche im Jahreskreis feierte Papst Franziskus nach dem Bericht von „Radio Vaticana“ die heilige Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ zusammen mit einer zahlreichen Gruppe Kinder und Jugendlicher aus einer römischen Pfarrei. Wie es seinem Temperament und seiner Gewohnheit entspricht, trat der besondere Katechet und Lehrer für Katecheten mit den Jugendlichen in ein Frage- und Antwortspiel, an dem diese nach einer anfänglichen Verlegenheit immer begeisterter und aktiver teilnahmen.

Es habe den Eindruck, als sei man bei einer Jugendmesse, so der Papst, und es sei, als blicke man auf eine Verheißung, „auf die Welt, die kommen wird“. Doch: „Was geben wir unserer Zukunft?“:

„Lehren wird das, was wir in der ersten Lesung (2 Joh, 4-9) gehört haben: in der Liebe gehen und in der Wahrheit gehen? Oder lehren wir das nur mit Worten, während unser Leben eine andere Richtung nimmt? Auf die Kinder blicken ist doch für uns eine Verantwortung! Ein Christ muss sich um die Jugendlichen, um die Kinder kümmern und den Glauben weitergeben, das weitergeben, was er lebt, was in seinem Herzen ist. Wir dürfen die kleinen Pflanzen, die da wachsen, nicht ignorieren!“.


Alles hänge davon ab, die richtige Haltung gegenüber den Kindern und Jugendlichen einzunehmen. Franziskus fragte sich: „Und wie ist also meine Haltung? Ist sie die Haltung eines Bruders, eines Vaters, einer Mutter, einer Schwester, die das Kind wachsen lässt, oder eine Haltung des Abstands: ‚Sie wachsen, ich lebe mein Leben...?“:

„Wir alle haben eine Verantwortung, das Beste zu geben, was wir haben, und das Beste, was wir haben, ist der Glaube: ihnen den Glauben geben, aber durch das Beispiel! Mit den Worten allein – das nützt nichts, mit den Worten... Heute nützen die Worte nichts! In dieser Welt der Bilder – alle haben sie ihr Handy, und die Worte nützen nichts... Beispiel! Beispiel! Was gebe ich ihnen?“

Nach dieser Einleitung begann das Gespräch des Papstes mit den anwesenden Kindern und Jugendlichen. Franziskus fragte sie, warum sie zur Messe mit ihm gekommen seien, und einer antwortete beherzt: „Um dich zu sehen“. „Auch mich freut es, euch zu sehen“, so die Antwort. Und weiter: „Wer hat die Erstkommunion empfangen, wer die Firmung?“. Franziskus betonte vor den Kindern die besondere Bedeutung der Taufe, „die die Tür des christlichen Lebens öffnet“, wonach sogleich ein langer Weg beginne, der das ganze Leben dauere. Der Weg, den der Apostel Johannes in der ersten Lesung beschrieben habe: „in der Wahrheit und in der Liebe gehen“. Später kämen dann noch weitere Sakramente wie zum Beispiel die Ehe hinzu. Doch es sei wichtig, es zu verstehen, diesen Weg zu leben und es wie Jesus zu tun:

„In diesen Sakramenten – ich frage euch – ist das Gebet ein Sakrament? ... Laut!... Nein! Richtig, nicht wahr? Das Gebet ist kein Sakrament, doch wir müssen beten. Ihr wisst nicht, ob ihr beten sollt? (Die Kinder antworten laut: ‚Ja’.) Gut... ja! Zum Herrn beten, zu Jesus beten, zur Gottesmutter beten, damit sie uns auf diesem Weg der Wahrheit und der Liebe helfen. Habt ihr verstanden? Ihr seid gekommen, um mich zu sehen? Wer von euch hatte das gesagt? Du? Das ist wahr. Aber auch um Jesus zu sehen. Einverstanden? Oder wollen wir Jesus beiseite lassen? (Die Kinder antworten: ‚Nein!’). Jetzt kommt Jesus auf den Altar. Und wir werden ihn alle sehen! Es ist Jesus! In diesem Augenblick müssen wir Jesus bitten, dass er uns lehrt, in der Wahrheit und in der Liebe zu gehen. Sagen wir das zusammen? (Alle zusammen:) ‚In der Wahrheit und in der Liebe gehen“.


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Lesermeinungen

 theostudent 17. November 2014 

Ohne danach zu handeln, sind Worte leere Hülsen. Worte dienen. Sie dienen dem Verstehen, wie man handeln soll. Es reicht nicht, die frohe Botschaft nur zu hören oder nur zu lesen. Es ist unsere tagtägliche Herausforderung im Handeln und Im ständigen Umgang mit unseren Nächsten, sowie in Familie und Gesellschaft, leuchtendes Beispiel einer Umsetzung der Worte zu sein! - Talente nicht verstecken, sondern vermehren!


0
 
 queenie 15. November 2014 
 

Authentisches Beispiel

und klare Unterrichtung mit Härte und Milde wichtiger denn je; soziales Lernen in der Gesellschaft führt schon meist in die Irre.


2
 
 doda 14. November 2014 

"Beispiel, nicht Worte!"

Mich überzeugt ein kohärentes Vorbild, ein Ja, das ein Ja ist, ein (not-wendiges) Nein, das ein Nein ist.
Dies ist mehr als ein Beispiel, mehr als Gesten und Zeichen.


5
 

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