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Das Ärgernis der Geschäftemacherei im Tempel Gottes

21. November 2014 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Der Zorn Jesu: ‚Ihr habt aus dem Haus Gottes eine Räuberhöhle gemacht’. Alle in der Kirche Verantwortlichen sollen sich hüten, der Geschäftemacherei zu verfallen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ihr habt aus dem Haus Gottes eine Räuberhöhle gemacht.“ In seiner Predigt bei der heiligen Messe am Freitag der 33. Woche im Jahreskreis, Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem, in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ beschäftigte sich Papst Franziskus mit dem Tagesevangelium (Lk 19,45-48) über die Vertreibung der Händler aus dem Tempel. Jesus vollbringe eine Geste der Reinigung: „Der Tempel ist entweiht worden“, und mit dem Tempel das Volk Gottes. Entweiht durch die so schwere Sünde, die der Skandal und das Ärgernis darstellten:

„Die Leute waren gut, die Leute gingen zum Tempel“, so der Papst, „sie schauten nicht auf diese Dinge. Sie suchten Gott, sie beteten... doch sie mussten das Geld wechseln, um ihre Opfer darbringen zu können“. Das Volk Gottes sei zum Tempel nicht wegen dieser Menschen gegangen, wegen jener, die etwas verkauften, sondern es sei zum Tempel wegen Gott gegangen. So sei es auf die Korruption gestoßen, die für das Volk ein Skandal gewesen sei. „Ich denke an das Ärgernis, das wir jenen Leuten mit unserer Haltung bereiten können“, so Franziskus weiter, „mit unseren unpriesterlichen Gewohnheiten im Tempel: das Ärgernis des Handels, das Ärgernis der Weltlichkeit... Wie oft sehen wir auch heute noch, wenn wir eine Kirche betreten, dass dort eine Preisliste aushängt: für die Taufe, für den Segen, für die Messintentionen. Und das Volk ist verärgert“:


„Als ich gerade Priester war, war ich einmal mit einer Gruppe von Universitätsstudenten zusammen, und zwei Verlobte wollten heiraten. Sie waren in eine Pfarrei gegangen, aber sie wollten im Rahmen einer Messfeier heiraten. Und dort hat ihnen der Sekretär der Pfarrei gesagt: ‚Nein, nein, das geht nicht’ – ‚Aber warum können wir nicht im Rahmen einer Messe heiraten? Wenn doch das Konzil sagt, dass man es immer mit der Messe tun soll...’ – ‚Nein, das geht nicht, weil mehr als zwanzig Minuten nicht vorgesehen sind’ – ‚Aber warum?’ – ‚Weil da weitere Leute sind’ – ‚Aber wir wollen die Messe!’ – ‚Dann zahlt halt für zwei!’. Und um im Rahmen einer Messe heiraten zu können, mussten sie für zwei Feiern bezahlen. Das ist die Sünde des Ärgernisses“.

Franziskus fügte hinzu: „Wir wissen, was Jesus zu denen sagt, die Grund des Ärgernisses sind: ‚Es ist besser, sie ins Meer zu werfen’“:

„Wenn diejenigen, die im Tempel sind – seien es Priester, Laien, Sekretäre, die im Tempel mit der Pastoral des Tempels zu tun haben –, zu Geschäftemachern werden, ist das Volk verärgert. Und wir tragen dafür die Verantwortung. Auch die Laien, ja? Alle. Denn wenn ich in meiner Pfarrei sehe, dass es so zugeht, muss ich den Mut aufbringen, es dem Pfarrer ins Gesicht zu sagen. Und die Leute leiden an diesem Ärgernis. Es ist schon merkwürdig: das Volk Gottes versteht es, seinen Priestern zu vergeben, wenn sie eine Schwäche an den Tag legen, wenn sie auf einer Sünde ausrutschen... es weiß zu vergeben. Doch es gibt zwei Dinge, die das Volk Gottes nicht vergeben kann: einen Priester, der am Geld hängt, und einen Priester, der die Leute schlecht behandelt. Da schafft es das Volk nicht, zu vergeben! Und das Ärgernis, wenn der Tempel, das Haus Gottes, ein Haus der Geschäftemacherei wird, wie bei jener Ehe...: man vermietet die Kirche!“.

Jesus sei nicht einfach verärgert. Es handle sich um den Zorn Gottes, es sei der Eifer für das Haus Gottes, da man nicht zwei Herren dienen könne: „Entweder verehrst du den lebendigen Gott oder du dienst dem Kult des Geldes, dem Geld“.

„Warum aber ist Jesus auf das Geld wütend?“, fragte sich der Papst abschließend: „Weil die Erlösung unentgeltlich ist. Er kommt, um uns die Unentgeltlichkeit Gottes zu bringen, die völlige Unentgeltlichkeit der Liebe Gottes. Und wenn die Kirche oder die Kirchen zu Geschäftemachern werden, sagt man, dass... tja, das Heil ist ja gar nicht so unentgeltlich..., nicht? Deshalb nimmt Jesus die Peitsche in die Hand, um diesen Ritus der Reinigung im Tempel zu vollziehen. Heute feiert die Liturgie das Fest der Darstellung und Darbringung Marias im Tempel: als keines Mädchen... Eine einfache Frau, wie Anna, in jenem Augenblick, da tritt die Gottesmutter ein. Sie lehre uns allen, allen Pfarrern, allen, die in der Pastoral Verantwortung tragen, den Tempel sauber zu halten, mit Liebe jene zu empfangen, die kommen, als sei ein jeder von ihnen die Gottesmutter“.


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Lesermeinungen

  26. November 2014 
 

Ich fühle mich meinem Firmungsbischof immer noch verpflichtet

@speedy

Gefirmt wurde ich noch sehr jung vom Bischof von St. Gallen Josephus Hasler.

Zitat aus Wikipedia:

Bischof Josephus Hasler (1957−1975) nahm am Zweiten Vatikanischen Konzil und an der Synode 72 teil, was den Anstoss zu einer umfassenden Erneuerung des kirchlichen Lebens gab."

Als Kardinal Kurt Koch als Professor regelmässig an der Jesuitenkirche predigte spazierte ich am Sonntagnachmittag zur Messe. Ein Grund war sicher auch die excellente Kirchenmusik. Und die gute Zeit um 15 oder 17 Uhr. Somit besteht wieder ein Zusammenhang mit den Jesuiten und Papst Franziskus.

Bei der Bischofswahl geniessen Basel und St. Gallen Privilegien, sie können ihren Bischof selber wählen.

Auch mit dem Nachfolger von Bischof Koch bin ich zufrieden und glücklich.

Das sind Gründe warum ich mich für die Kirchensteuer einsetze. Und für unserer Privilegien bei der Bischofswahl. Und einer Kirche die allen offen steht die guten Willen sind.


0
 
 speedy 25. November 2014 
 

lieber rappix,

ich meinte die Abschaffung der Kirchensteuer in Deutschland- keinesfalls in der Schweiz,
ich finde zb. den Bischof von Chur sehr gut, und auch einige Priester aus der Schweiz, und auch den fatimasverein der Schweiz, oder das Schweizer katholische sonntagsblatt das ich lese, ich finde nur das einige Bischöfe in Deutschland mehr geld in falsche dinge stecken- anstatt die bedürftigen zu unterstützen, zb. treue Katholiken


0
 
  24. November 2014 
 

Sieben Euro für eine Messe?

@Adson_von_Melk

Im Grunde genommen ist eine heilige Messe unbezahlbar.

In der Schweiz werden die meisten Priester vom Staat besoldet. Dafür beteiligen wir Gläubigen uns in Form von Kirchensteuern. Schlecht besoldet sind die Geistlichen in der Schweiz sicher nicht. Überbezahlt auch nicht, immerhin heisst es für einen Pfarrer früh aufstehen und spät ins Bett fallen. Am Sonntag ausschlafen, am Tag des Herrn, ist undenkbar.

Nein, eine heilige Messe sollte mehr als sieben Euro wert sein.

Ich gönne jedem Geistlichen seinen Lohn vom Staat, auch dass er nach dem Gang in den wohlverdienten Ruhestand nicht darben muss. Und das er seinen Lebensabend geniessen kann und er dennoch seine unverzichtbaren priesterlichen, pardon, Funktionen erfüllen kann. Zum Beispiel als Seelsorger in einem Altersheim.


0
 
  24. November 2014 
 

Aber @Bonifaz2010 - Weltbild war doch kein Geschäft ;-)

Im übrigen tu ich mich auch schwer. Natürlich müssen auch Geistliche leben. Gerade "Kirche in Not" ruft immer wieder zu existenzsichernden Mess-Stipendien für Priester in armen Ländern auf.

Bei uns zuhause sagt man ganz direkt "eine Messe zahlen". Ich glaube, in der 'Grundausstattung' sieben Euro, aber da müsste ich erst am Aushang nachschauen. :-)

Das hat der Papst wohl kaum gemeint. Was er aber gemeint hat, bin ich etwas ratlos. Ja, Habgier unter Geistlichen wäre abscheulich, aber da kann man die Predigt anders ansetzen.

Größere Unternehmungen? Von Benediktinern zB wird geradezu erwartet, dass sie den eigenen Lebensunterhalt erwirtschaften. Viele österreichsiche Klöster sind AUCH Großbetriebe. Solange sie verantwortungsvoll arbeiten, sehe ich nichts Schlimmes daran. Selbst Weltbild war in der GRUNDidee nicht schlecht.

Zu einigen Postern: Wenn man keine Kirchensteuer haben will, wird man gelegntliche Vermietungen des "Bau- und Kunstkapitals" nicht vermeiden können.


3
 
 Ritter Andy 23. November 2014 

Papst hat recht

Danken wir Gott für unsere beiden Päpste


0
 
  23. November 2014 
 

"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist...."

@speedy

"und Gott was Gottes ist!"

Ohne Kirchensteuern könnten die Kirchen nicht nur in der Schweiz den "Laden dichtmachen". Ohne Kirchensteuern müssten wohl mind. die Hälfte der Gotteshäuser geschlossen werden. An deren Stelle könnte zum Beispiel ein Parkhaus erstellt werden. Parkhäuser sind ein Bedürfnis unserer Zeit, bekanntlich gibt es ja nie genügend Parkpläte in den Innenstädten.

So oder so besteht die Gefahr, dass das Haus Gottes zu einer leerstehenden Immobile degradiert wird.

Um mit Gott zu sprechen, seinem Sohn, Maria seiner Mutter, den zwölf Aposteln, den Heiligen usw. braucht es eigentlich keinen solchen Ort. Gott ist dort, wo man zu ihm spricht.

Trotzdem, auf die Kirchen in den Dörfern und Städten will ich nicht verzichten. Auch nicht auf den Ruf der Glocken am Sonntag.


1
 
 ususantiquior 22. November 2014 
 

Wasser predigen, Wein trinken

"Und das Ärgernis, wenn der Tempel, das Haus Gottes, ein Haus der Geschäftemacherei wird, wie bei jener Ehe...: man vermietet die Kirche." Wer ist denn bitte für die Vermietung der Capella Sistina letztverantwortlich? Und nicht einmal für eine Ehe, sondern für ein Konzert?


5
 
 Israel 22. November 2014 

Wie wär`s, wenn wir das Geld ganz abschaffen, wie es eine bekannte Variante mancher kommunistischen Gruppen ist und zur reinen Tauschwirtschaft zurückkehren. ;-)
Kommunismus ist auch überhöhte und ständig neue Steuern. Es gab mal einen sehr guten Artikel darüber hier bei kath.net.
Grundsätzlich ist ja nicht das Geld schlecht, sondern der falsche Umgang damit.
@Elisabeth53 Verschwendung in der Kirche...bei sowas muß ich tief Luft holen. Wer kann nicht einsehen, das mancher Gläubige damit nicht einverstanden ist?
Ezechiel lesen.


1
 
  22. November 2014 
 

In Holland wird in Kirchen kein Geld "gemacht", sondern die Kirchen werden zu Geld "gemacht"

Eine Kirche sollte man mit den Augen eine Immobilienhändlers betrachten. Oft befinden sich die Kirchen, egal welcher Glaubensrichtung, in bester Lage. Auf einem Hügel ist sogar noch mehr als beste Lage.

Oft sind diese Immobilien untergenutzt, der Aufwand um die Gebäude zu unterhalten ist beträchtlich. Infolge Priestermangel müssen viele Gemeinden fusionieren, das gewohnte Haus Gottes wird überflüssig und muss dann gezwungerer Massen, zu flüssigem Geld gemacht werden.

Es ist jammerschade, wenn das Haus Gottes niedergerissen wird um an diesem Ort einen Konsumtempel in bester Lage zu erstellen.

Dort wird dann nicht mehr Gott gehuldigt, sondern die Huldigung gilt der Rendite.


1
 
 Hans-Maria 22. November 2014 
 

Für Kirchensteuer

Das Beispiel, das der Papst erwähnt, ist gerade ein Argument für die Kirchensteuer, die dafür sorgt, dass die Gläubigen nach ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit herangezogen werden. Die abschaffung würde arme und reiche Gemeinden mit sich bringen und die Kirche am Gängelband der Willfährigkeit der Gebenden halten.


3
 
 Johannes Stefan 21. November 2014 

Kirchensteuer

ist für viele ein großes Ärgernis! Das müßte Papst Franziskus doch wissen. Aber in Deutschland ändert sich nichts.


5
 
 doda 21. November 2014 

@confrater-stefan

Nun, bis jetzt ist mir nichts eingefallen, was gegen eine erhöhte Spendenbereitschaft von wohlhabenderen an bedürftige Diözesen spricht, um diese Preislisten obsolet zu machen...


1
 
 Stefan Fleischer 21. November 2014 

Jeder Arbeiter ist seines Lohnes Wert!

Einen solch komplexen Problemkreis kann man nicht in ein paar Sätzen abtun. Man riskiert dabei schnell einmal unterschiedliche Situationen über einen Leist zu schlagen und dabei ungerecht zu werden. Wenn alle Katholiken sich ihrer Ehrenpflicht bewusst wären, auch die nötigen materiellen Mittel für die Kirche und ihre Diener bereit zu stellen, jeder nach seiner Leistungsfähigkeit, wäre sicher genug Geld vorhanden. Solange es aber z.B. Priester gibt, deren Gemeinden ihnen nicht einmal das Allernötigste zum Überleben geben können (oder zu geben bereits sind) sind "Stolgebühren" wie man dem früher sagte schlicht nicht zu vermeiden, besonders wenn es um Sonderwünsche einzelner Gläubigen geht. Dabei ist natürlich der gesunde Menschenverstand zur Beurteilung der Situation gefragt, der nun einmal auch bei unseren Hirten nicht immer in genügendem Mass vorhanden ist.
Und das Thema "Messstipendien" wäre wohl einen eigenen Artikel wert.


6
 
 Elisabeth53 21. November 2014 
 

40 Mio Eur für Domberg in Limburg

140 Mio Eur für neues Ordinartiatsgebäude in München, inkl. Renovierung (ausreichend Büros sind da)
14 Mio Eur für Villa in Rom, inkl Renovierung (es ist keine Villa aus 18 Jhd, Marktwert der Villa höchstens 3,5 Mio eur)
30 Mio Eur für Sanierung von Domberg in Freising (geplant)#
Und kein Euro für die Neueinstellung der neuen Priester selbst nur für den Beerdigungsdienst und selbst aus Afrika
Vor Kurzem mussten in Bochum (Bistum Essen) und in Berlin mehrere gut besuchten Kirchen abgerissen und die Kirchengrundstücke verkauft werden
Millionen für den Kirchentag und Millionen (deutschlandweit) für Weltbildverlag und für BDKJ


9
 
 confrater-stefan 21. November 2014 
 

Das Beispiel der vermieteten sixtinischen Kapelle (eine Tatsache, mit der ich mich auch nicht einfach anfreunden kann), passt hier nur bedingt als Vergleichsmaßstab: es muss unterschieden. Es ist ein Gotteshaus, welches offen stehen sollte. Andererseits wurde kein Gottesdienstbesuch oder Sakramentenempfang von einer Geldzahlung abhängig gemacht. Aber wenigstens wird das Vorhandene "Kunstkapital" genutzt. Die Kunstwerke im Vatikan sind ja praktisch unverkäuflich.

Zum Einwand von @doda: Was spricht dagegen, in reichen Ländern zu mehr Spenden für die Kirche in armen Ländern aufzurufen.


5
 
 doda 21. November 2014 

"Wie oft sehen wir auch heute noch, wenn wir eine Kirche betreten, dass dort eine Preisliste aushängt: für die Taufe, für den Segen, für die Messintentionen"...
Habe ich überlesen, daß der päpstliche Almoseniar nun die Existenz der Priester u.a. in den Ländern ohne Kirchensteuer etc. sichert?


6
 
 Bonifaz2010 21. November 2014 
 

Gelten die Ausführungen des Papstes zum Ärgernis der Geschäftemacherei auch für Bischöfe, die meinen, sie müssten Verlagskonzerne mit zweifelhaftem Warenangebot betreiben ...


10
 
  21. November 2014 
 

Tja, alles richtig, aber

Aber wie erklärt man dann den einfachen Leuten, dass man vor ein paar Wochen für teures Geld die Sixtinische Kapelle für ein Privatkonzert mit wenigen Privilegierten vermietet hat, die sich das - zusammen mit einer Privatführung im kleinen Kreis durch die vatikanischen Museen - für rund 5000 Euro pro Person leisten konnten? Und wieso wurde nicht gesagt, an wen das Geld gezahlt wurde, für was es benutzt wurde? "Sakramente gegen Geld" ist unsittlich, das wissen wir, und gegen die Lehre. Aber man sollte dann halt auch anderswo konsequent sein.


11
 
 Kostadinov 21. November 2014 

wie kann man dann...

...die Sixtinische Kapelle an Porsche vermieten?


13
 
 Wolfgang63 21. November 2014 
 

Jüngste Nachrichten

Keine Geschäftemacherei im Tempel Gottes ist löblich. Wie passen dazu aber Pressemeldungen der letzten Wochen? Zwei Beispiele:

1) "Porsche in der Sixtinischen Kapelle - Der Vatikan hat die Sixtinische Kapelle für Galadinner von Porsche vermietet"
http://www.sueddeutsche.de/kultur/porsche-in-der-sixtinischen-kapelle-pasta-unter-michelangelos-fresko-1.2198269

2) Die Edel-Bäckerei Nobis aus Aachen schreibt: "Unser Dom-Stollen wird über 3 Wochen im Hohen Dom zu Aachen in der Michaelskapelle reifen, bevor Sie Ihren reservierten Dom-Stollen in Ihrer Nobis-Bäckerei ab Nikolaus abholen können. Reservieren Sie sich jetzt den limitierten Dom-Stollen in Ihrer Nobis-Bäckerei.
mehr"
http://www.nobis-printen.de/media/dom-stollen.jpg


8
 
 doda 21. November 2014 

Habe ich den Papst richtig verstanden,

wenn ich jetzt denke, daß der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz nach dieser Papstpredigt die Peitsche in die Hand nehmen müßte, um die Kirchensteuereinzieher auszutreiben?


12
 
 confrater-stefan 21. November 2014 
 

Unsere Wahl: Petrus oder Judas?

Damit und mit der Freiburger Rede zur Entweltlichung Benedikts XVI steht die Kirchenleitung überall dort, wo es Kirchensteuer, Messgebühren und dergleichen gibt vor der Wahl: papsttreu oder Kirchensteuer?

Damit sind aber auch wir alle gefordert. Nein zur Kirchensteuer bedeutet auch Ja zu verantwortungsbewusster Teilhabe am Leben der Kirche, sowohl in der Gemeinde wie auch global.

"Unentgeltlich" ist nicht das selbe wie "umsonst".


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