Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  15. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen

Theologieprofessor: Geänderter Aufsatz von Benedikt XVI. hat Folgen

24. November 2014 in Aktuelles, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Freiburger Prof. Helmut Hoping: Faktisch stärkt die überarbeitete Version des Aufsatzes die Position jener Kardinäle, «die den Vorschlag von Kardinal Kasper zurückgewiesen haben, darunter Gerhard Ludwig Müller, Marc Ouellet und George Pell».


Bonn/Freiburg (kath.net/KNA) In der Debatte über einen neu veröffentlichten und überarbeiteten Aufsatz von Benedikt XVI. hat sich der Freiburger Liturgiewissenschaftler Helmut Hoping zu Wort gemeldet. Der Text werde «nicht ohne Einfluss» auf die kommende Weltbischofssynode zu Ehe und Familie bleiben, sagte Hoping am Montag auf einer Website der Deutschen Bischofskonferenz. Zugleich wies der Theologieprofessor Kritik an der Überarbeitung zurück. «Wer sagt, der emeritierte Papst habe aus dem gleichen historischen Befund und seiner Beurteilung nun andere Schlüsse gezogen, verdreht die Sache.»

Hoping ist Mitglied des Kuratoriums des Institut Papst Benedikt XVI. Regensburg. Eine Aufgabe des Instituts ist die Herausgabe der gesammelten Schriften Joseph Ratzingers bis zu dessen Papstwahl 2005.


Unlängst wurde ein Aufsatz von 1972 neu veröffentlicht, in dem Ratzinger einerseits das unbedingte Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe betonte, sich aber zugleich in engen Grenzen für mögliche individuelle Lösungen aussprach, so dass in Einzelfällen auch Wiederverheiratete vom jeweiligen Ortspfarrer wieder zu den Sakramenten zugelassen werden könnten, kath.net hat berichtet.

In der stark überarbeiteten Fassung spricht Benedikt XVI. nun nicht mehr von einem möglichen Sakramentenempfang für Wiederverheiratete, sondern empfiehlt stattdessen, häufiger Ehenichtigkeitsverfahren zu führen, und so den Weg für eine zweite Ehe und damit den Zugang zu Kommunion und Beichte freizumachen.

Die redaktionelle Überarbeitung sorgte unter anderem deswegen für Diskussionen, weil sich neben anderen der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper bei seinen Überlegungen zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen auf die Ursprungsversion des Aufsatzes bezogen hatte. Kaspers Vorschlag war auf der außerordentlichen Weltbischofssynode im Oktober teils auf heftige Kritik gestoßen.

Bislang sind wiederverheiratete Geschiedene laut katholischer Lehre von den Sakramenten ausgeschlossen. In der Praxis gibt es jedoch oft individuelle Lösungen. Erwartet wird, dass sich Papst Franziskus im kommenden Jahr nach der ordentlichen Weltbischofssynode zu diesem Thema äußern wird.

Faktisch stärkt nach Ansicht von Hoping die überarbeitete Version des Aufsatzes die Position jener Kardinäle, «die den Vorschlag von Kardinal Kasper zurückgewiesen haben, darunter Gerhard Ludwig Müller, Marc Ouellet und George Pell». Sowohl Johannes Paul II. als auch Benedikt XVI., die hier die Tradition hinter sich wüssten, hielten eine Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion theologisch nicht für möglich, so der Liturgiewissenschaftler. «Das wird ein Argument in der kommenden Familiensynode sein.»

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  7. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  8. Papst Pi
  9. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz