SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
- Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
- Die Kirche und das Ende der Ampel
- Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
- Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
- Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
- „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
- ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
- Nicaragua: Bischofskonferenz-Vorsitzender wurde ins Exil geschickt
|
Stuttgart: Etappensieg für den Lebensschutz11. Dezember 2014 in Deutschland, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Abtreibungsklinik Stapf muss weiter nach neuen Räumlichkeiten suchen, der potentielle Vermieter sprang ab. Von Petra Lorleberg
Stuttgart (kath.net/pl) Die Stuttgarter Abtreibungsklinik Stapf muss weiter nach neuen Räumlichkeiten suchen. Ein potentieller Vermieter ist abgesprungen, nachdem der Streit um die Abtreibungseinrichtung in der Region hohe Wellen geschlagen hatte. Der für Krankenhäuser zuständige Bürgermeister, Grünenpolitiker Werner Wölfle, begründete die Absage nach Darstellung der überregionalen Tageszeitung Die Welt mit dem Widerstand der Lebensschützer: Der neue Vermieter für die Stapf-Klinik ist mit großem Bedauern von seinem Angebot zurückgetreten, zum Schutz seiner sonstigen Mieter. Durchaus abwertend äußerte der Volksvertreter dann weiter, dass angebliche Erpressungs- und Drohmethoden der radikalen Abtreibungsgegner erfolgreich gewesen seien. Die (namentlich nicht genannten) Lebensschützer sprachen ihrerseits von einem kleinen Zwischenerfolg und bedankten sich auch bei CDU und AfD für die Unterstützung. Das Ergebnis der relativ kurzfristig erfolgten Protestaktion erfüllt uns mit großer Freude und Dankbarkeit, stellte Mechthild Löhr, Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), gegenüber kath.net auf Anfrage fest. Dies zeigt, dass es auch in der Wirtschaft durchaus Ansprechpartner gibt, die verstehen, dass man nicht um jeden Preis Geschäfte und Gewinne machen darf. Wer einer Abtreibungsklinik Räume vermiete, beteilige sich am großen Geschäft mit der Abtreibung und der Not der Frauen, äußerte Löhr weiter, denn bei den weit über 100.000 gemeldeten Abtreibungen pro Jahr komme ein stattlicher Betrag zusammen. Allein der Staat beteiligt sich über die Bundesländer mit ca. 40. Mio. pro Jahr an den Abtreibungskosten. Dieses Geld sollte eigentlich stattdessen den Müttern in Konfliktlagen zur Verfügung stehen. Das Geschäft mit der Abtreibung, so lautet der Titel eines Buches von Alexandra Linder, ist in Stuttgart jetzt erfreulicherweise durch ehrlichen und friedlichen Bürgerprotest ein wenig schwieriger geworden!
Ich kann nur hoffen, dass die Standortfrage zu einer grundsätzlichen Beschäftigung mit dem Thema führt. Dies sagte der Stuttgarter Hartmut Steeb, Generalsekretär der Evangelischen Allianz und langjähriger Lebensschützer, gegenüber kath.net auf Anfrage. Er wünscht sich weiter, dass endlich eingesehen und daran gearbeitet werde, dass eine Aktion, die mit der Tötung ungeborener Kinder endet, keine Hilfe ist, weder für das betroffene Kind noch für die Mutter noch für die Angehörigen. Die städtische Hilfe und das Engagement sollte nicht darauf gerichtet sein, wo diese Einrichtung Platz findet, sondern darauf, den betroffenen Frauen in ihren Nöten beizustehen und alle Hilfe zu geben, die gebraucht wird, dass sie zu einem Ja zu ihrem Kind finden. An ein kleines Detail am Rande erinnert die Stuttgarter Zeitung: Dass der Mediziner Friedrich Stapf mit seiner Einrichtung die bisherige Räume im Stuttgarter Klinikum ausziehen muss, hat er sich selbst zuzuschreiben. Denn das städtische Klinikum hatte dem Mediziner die Räume an der Türlenstraße vor rund zehn Jahren vermietet und die zweimalige Verlängerung des Mietvertrages zugesagt. Der Klinikeigentümer hatte aber die Frist für die letzte Verlängerung verpasst. Die Frist wurde daraufhin kulanzhalber um ein Jahr verlängert, wie sich anderen Berichten entnehmen lies. Doch jetzt steht unausgesprochen im Raum, dass es seitens des städtischen Klinikums Schluss ist mit der Kulanz gegenüber Stapf. Über Gründe dafür kann nur spekuliert werden. Die großen Print- und TV-Medien berichten über die Absage des potentiellen Vermieters an die Abtreibungsklinik weiterhin nahezu unisono mit einseitiger Sympathie für die Abtreibungsbefürworter. Während die Schwangerschaftskonfliktberatungsorganisation Pro Familia um Stellungnahme angefragt wurde und für ihre Darstellung i.d.R. ausreichend Platz erhielt, wurden qualifizierte Lebensschützer nur selten angefragt. Bereits Ende November hatte die Juristin Friederike Hoffmann-Klein in kath.net die tendenziöse Berichterstattung der Stuttgarter Zeitung im Zusammenhang mit einer Kundgebung gegen die Abtreibungsklinik Stapf mit einem Brief an den Chefredakteur kritisiert, wir haben berichtet.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Guera2014 11. Dezember 2014 | | | Nicht nur Frauen - auch die Männer im Blick Glückwunsch dazu! Störend empfinde ich an dem Text, daß nur Frauen als Opfer dargestellt werden, die Männer jedoch wie so oft nicht im Fokus stehen. Ein Kind hat nicht nur eine Mutter, sondern auch einen Vater. Ich finde es unerträglich, wenn die Existenz des Vaters geleugnet und er keinerlei Mitspracherechte darüber hat, ob sein Kind leben darf oder nicht. Es sind nicht ausschließlich die armen Frauen, die eigentlich ihre Kinder gerne bekommen würden, und die bösen Männer, die sie daran hindern. Auch Frauen beenden gegen den Willen der Väter das Leben des Kindes. Letztendlich sind also die Männer die Leidtragenden, weil sie noch nicht einmal eine Handhabe haben, gegen dieses Unrecht vorzugehen. Dies schreibe ich als Frau, weil ich es leid bin, daß Männer und Frauen in ein simples Täter-Opfer-Schema gepreßt werden, das nicht der Realität entspricht: Frauen haben Väter, Männer, Brüder, Söhne – wir sind nicht losgelöst voneinander, sondern gerade beim Kind gemeinsam vereint. | 2
| | | SpatzInDerHand 11. Dezember 2014 | | | Es würde mich ja mächtig interessieren, warum das Städtische Klinikum den Pachtvertrag des Herrn Stapf nicht weiter verlängert. Es wäre doch eine Kleinigkeit gewesen?!! | 3
| | | Backhome 11. Dezember 2014 | | | Soweit ich weiß ...ist Abtreibung in Deutschland per Gesetz noch immer verboten (oder irre ich mich da?), obwohl die Nichtbefolgung des Gesetzes (unsinnigerweise) nicht unter Strafe steht. Unter diesem Gesichtspunkt ist es interessant zu sehen, dass der Staat und seine Organe die Bürger nach Kräften darin unterstützen, das Gesetz zu brechen...! Wie glaubwürdig kann ein solcher Staat noch sein? | 7
| | | Lebensrechtler 11. Dezember 2014 | | | Danke.... .... an alle, die sich beteiligt haben. Auch ich war ganz furchtbar radikal und habe einen sehr höflichen Brief an Vermieter und Stadträte geschrieben, mit der Bitte, Frauen in solchen Konflikten lieber zu unterstützen statt für Abtreibung zu sorgen. Schönen Advent. | 10
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuAbtreibung- ‚The Satanic Temple’ eröffnet ‚Abtreibungsklinik’ in Virginia
- Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
- ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’
- UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
- Lebensschutz hat höchste Priorität für US-Bischöfe
- ‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab
- Lebensschützerin Lila Rose: Taylor Swifts Unterstützung für Kamala Harris/Tim Walz ist ‚traurig’
- Abtreibungs-Referenden in zehn US-Bundesstaaten
- Sylvester Stallone: Ich lebe nur weil die Abtreibungsversuche nicht funktioniert haben
- Milliardenschwere US-Stiftung geht gegen Lebensschützer vor
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
- Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
- Die Kirche und das Ende der Ampel
- Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
- Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
- „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
- Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
- Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
- Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
- „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
- Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
- „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
- Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“
|