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Die Kirche muss Mutter sein, keine ‚Unternehmerin’

19. Dezember 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Die Neuheit Gottes und die Unfruchtbarkeit des Volkes Gottes. Macht lässt unfruchtbar werden. Offenheit für den Geist Gottes, um einen fruchtbaren Glauben zu haben. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Letzte Morgenmesse des Jahres 2014 in Santa Marta. Von der Sterilität zur Fruchtbarkeit: Papst Franziskus ging in seiner Predigt in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses am Freitag der dritten Woche im Advent von der ersten Lesung aus dem Buch der Richter (Ri 13,2-7.24-25a) und vom Tagesevangelium (Lk 1,5-25) aus. Die Lesungen berichten von zwei wunderbaren Geburten: der Geburt Simsons und jener des Johannes des Täufers.

Im Volk Israel sei die Kinderlosigkeit fast wie ein Fluch gesehen worden. Der Papst erinnerte daran, dass man in der Bibel vielen unfruchtbaren Frauen begegne, bei denen der Herr ein Wunder wirke. Die Kirche lasse uns das Symbol der Unfruchtbarkeit gerade vor der Geburt Jesu sehen, „auch angesichts einer Frau, die aufgrund ihrer Entscheidung, Jungfrau zu bleiben, keine Kinder haben kann“. So gehe es um das Zeichen für eine Menschheit, die unfähig sei, einen Schritt weiter zu gehen. Damit wolle die Kirche dazu einladen, über die Unfruchtbarkeit nachzudenken:

„Der Herr vermag es, aus der Unfruchtbarkeit heraus eine neue Nachkommenschaft, ein neues Leben zu beginnen. Und das ist die Botschaft von heute. Wenn die Menschheit erschöpft ist, nicht mehr weitergehen kann, dann kommt die Gnade, und es kommt der Sohn, und es kommt das Heil. Und jene aufgezehrte Schöpfung überlässt ihren Platz der neuen Schöpfung...“.


Diese „zweite Schöpfung“ nach der alten und aufgezehrten ersten Schöpfung sei die Botschaft des heutigen Tages. Wir „erwarten den, der fähig ist, alles neu zu schaffen, die Dinge neu zu machen. Wir erwarten die Neuheit Gottes“. Das sei die Wirklichkeit von Weihnachten: „Die Neuheit Gottes, der auf noch wunderbarere Weise, als dies bei der ersten Schöpfung der Fall war, alle Dinge neu macht“.

Franziskus lenkte die Aufmerksamkeit darauf, dass sowohl die Frau des Manoach, Simsons Mutter, als auch Elisabet ihre Kinder dank des Wirkens des Heiligen Geistes haben werden. „Worin also besteht die Botschaft dieser Lesungen?“, fragte sich der Papst: „Öffnen wir uns dem Geist Gottes – das ist die Antwort. Wir allein schaffen es nicht. Er ist es, der alles zu tun vermag“.

„Dies lässt mich auch an unsere Mutter Kirche denken“, so Franziskus weiter: „Auch an die vielen Unfruchtbarkeiten, die unsere Mutter Kirche hat: wenn aufgrund der Last der Hoffnung auf die Gebote jener Pelagianismus, den wir alle in den Knochen haben, unfruchtbar werden lässt. Man hält sich für fähig, gebären zu können... nein, man kann nicht! Die Kirche ist Mutter, und sie wird Mutter nur, wenn sie sich der Neuheit Gottes, der Kraft des Geistes öffnet. Wenn sie zu sich selbst sagt: ‚Ich mache alles, aber ich bin erledigt, ich kann nicht mehr weitergehen!’, dann kommt der Geist“.

Der Papst dachte dann über den Zusammenhang zwischen der Unfruchtbarkeit der Kirche und der Öffnung für die Fruchtbarkeit des Glaubens nach:

„Heute ist auch ein Tag, um für unsere Mutter Kirche zu beten, für die vielen Unfruchtbarkeiten im Volk Gottes. Unfruchtbarkeit der Egoismen, der Macht... Wenn die Kirche meint, alles zu vermögen, sich der Gewissen der Menschen zu bemächtigen, den Weg der Pharisäer, der Sadduzäer, der Heuchelei zu beschreiten, ja, dann ist die Kirche unfruchtbar. Beten. Dieses Weihnachten mache auch unsere Kirche für das Geschenk Gottes offen, sie lasse sich vom Heiligen Geist überraschen und sei eine Kirche, die Kinder hervorbringt, eine Kirche, die Mutter ist. Oft denke ich, dass die Kirche an vielen Orten mehr Unternehmerin als Mutter ist“.

„Mit dem Blick auf diese Geschichte der Unfruchtbarkeit des Volkes Gottes“, so Franziskus abschließend, „und auf die vielen Geschichten in der Geschichte der Kirche, die sie unfruchtbar gemacht haben, wollen wir den Herrn heute, während wir auf die Krippe schauen, um die Gnade der Fruchtbarkeit der Kirche bitten. Dass die Kirche wie Maria vor allem anderen Mutter sei!“.


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Lesermeinungen

 Philosophus 20. Dezember 2014 
 

Auch eine Ordensgeinschaft

muss ihre Mitglieder ernähren, d.h. Geld verdienen. Daher sind die meisten Ordensgemeinschaften unternehmerisch tätig, es sei denn sie begeben sich in Abhängigkeit zu anderen (kirchlichen) Einrichtungen (etwa Finanzierung durch Bischof bzw. Kirchenbeitrag.
Ora et labora! Wie der Apostel Paulus werden die Orden auch in Zukunft danach trachten, wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen, d.h. unternehmerisch tätig zu sein, da werden die päpstlichen Worte wenig ausrichten!


1
 
 Helena_WW 19. Dezember 2014 
 

Macht und Zerstörung

Es ist ja nicht nur was unfruchtbar ist sondern auch Macht, die Zerstörerisch handelte. Lebendiges zerstört hat und somit Entwurzelung und Verwüstung hinterlassen hat. Mit Machtnahme ZwangsUmerziehung mit KasperPolitgelaber zu karger, kalter Kirche. Wo eine Mutter doch Wärme gibt und in Fülle gibt. Eine Mutter Kirche also den geistigen Hunger und Durst ihrer Kinder in Fülle stillt, ihre kleinen und großen Kreuze im Alltag tragbar macht,
die Verwundeten heilt, die Traurigen töstet die Schwachen kräftigt und auch die Kräftigen kräftig hält.
Für einen christlich gelebten Alltag jedem Stärkung gibt, die frohe Botschaft frohmachend verkündet. Die Begegnung mit Jesus Christus, Eucharistiefeier in würdevoller Liturgie, Wort, Gebet, Gesang, Musik, spirituell tief berührbar, fassbar macht.
Leider war lange das mütterliche aus der Mutter Kirche verbannt,die Mutter Gottes aus und weggesperrt,aus falschem Ökumeneverständnis mit Heilige als Vorbilder verbannt,Fronleichnam nicht genug gewürdigt.


1
 
 Hotzenplotz 19. Dezember 2014 

Tja,

...und zu den Franziskanern der Immaculata, die so überaus fruchtbar waren, bis...


7
 
 Mysterium Ineffabile 19. Dezember 2014 

Tja,

das passt ja zur heutigen Meldung zu den Franziskanern....


7
 

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