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Papst würdigt verstorbenen deutschen Kardinal Becker

10. Februar 2015 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Becker wurde vom Vatikan wiederholt mit wichtigen Aufgaben betraut, etwa mit den Gesprächen mit der traditionalistischen und von Rom abtrünnigen Piusbruderschaft


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der aus Köln gebürtige Kardinal Karl Josef Becker, Mitglied des Jesuitenordens, ist am Dienstag im Alter von 86 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Rom gestorben. Papst Benedikt XVI. hatte Becker im Februar 2012 ins Kardinalskollegium aufgenommen, und mit "Schmerz und tiefer Anteilnahme" nahm Papst Franziskus am Dienstag die Nachricht vom Tod Beckers auf.

In einem Beileidstelegramm an Jesuitengeneral Adolfo Nicolas Pachon äußerte der Papst seine große Dankbarkeit für den "intensiven und beispielhaften Dienst", den der verstorbene Kardinal viele Jahre für die katholische Lehre und in der Priesterausbildung geleistet habe. Zudem würdigte Franziskus die Leistungen Beckers in der theologischen Forschung sowie im Dienst für den Heiligen Stuhl.

"Ich richte ein eindringliches Gebet an Gott, damit er auf die Fürsprache der Gottesmutter und des Heiligen Ignatius von Loyola dem toten Kardinal den versprochenen ewigen Lohn schenken möge", so der Papst. Den Jesuiten und allen, die ihn kannten und die seine "Gaben des Geistes und des Herzens schätzen, übermittle ich den tröstenden Apostolischen Segen", heißt es in dem Schreiben.


Die Totenmesse findet am kommenden Montag im Petersdom statt. Die Aussegnung des Leichnams nimmt traditionell der Papst vor.

Experte für Verhältnis von Katholizismus zu Weltreligionen

Der am 18. April 1928 geborene Becker studierte nach seinem Eintritt in die Gesellschaft Jesu im Jahr 1948 Theologie und Philosophie. 1958 wurde er in Frankfurt zum Priester geweiht. Von 1963 bis zu seinem Wechsel nach Rom im Jahr 1969 lehrte er in Frankfurt Dogmatik. An der Gregoriana unterrichtete er dieses Fach 34 Jahre lang, bis zu seiner Emeritierung 2003.

Als Theologe hat sich Becker insbesondere mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) beschäftigt und dessen Kontinuität zur kirchlichen Tradition hervorgehoben. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschungen ist das Verhältnis des Katholizismus zu den Weltreligionen.

Becker wurde vom Vatikan wiederholt mit wichtigen Aufgaben betraut. So gehörte er zu der fünfköpfigen Gruppe, die im Auftrag von Benedikt XVI. von Herbst 2009 bis Frühjahr 2011 mit der traditionalistischen und von Rom abtrünnigen Piusbruderschaft Gespräche führte. Auch an der Vorbereitung der Gemeinsamen Erklärung der Katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes zur Rechtfertigungslehre von 1999 war Becker beteiligt. Als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation hatte der damalige Kardinal Joseph Ratzinger eng mit Becker zusammengearbeitet.

Der Jesuit war im Dezember 2013 als einer von wenigen Kardinälen, die nicht an der Kurie tätig sind oder eine Diözese leiten, von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. An der Papstwahl konnte der Jesuit im März 2013 nicht teilnehmen, weil er die Altersgrenze von 80 Jahren schon überschritten hatte.

In der Öffentlichkeit trat der in der römischen Ordenszentrale der Jesuiten lebende Becker nicht auf, auch Interviews gab er nicht. Eine Ausnahme machte Becker nur für die Kirchenzeitung seiner Heimatdiözese Köln. Internationales Renommee hatte Becker interessanterweise vor allem in Spanien und Lateinamerika.

Kurzvideo: Papst Benedikt XVI. Konsistorium - 18. Februar 2012 - Kardinal Becker


Fotos: Benedikt XVI. mit Kardinal Becker:


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 USCA_Ecclesiam 11. Februar 2015 

...Amen.


0
 
 Stanley 10. Februar 2015 
 

... und das ewige Licht leuchte ihm ...

... Herr, lass ihn ruhen in Frieden.

"So gehörte er zu der fünfköpfigen Gruppe, die im Auftrag von Benedikt XVI. von Herbst 2009 bis Frühjahr 2011 mit der traditionalistischen und von Rom abtrünnigen Piusbruderschaft Gespräche führte."

Bis heute werden die Gesprächsinhalte der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben - weder vom Vatikan noch von der Piusbruderschaft.
Im Gegensatz zu diesen früheren Gesprächen werden die aktuellen Gespräche nur noch "informell" geführt. Auch ihr Inhalt soll streng geheim bleiben, so viel ich weiß.

Das ist kein gutes Zeichen.


2
 
 Rosaire 10. Februar 2015 

kein Bischof

Der Verstorbene ließ sich nach seiner Kreierung zum Kardinal nicht zum Bischof weihen, sondern blieb weiterhin "nur" Priester. Ein Vorbild an Bescheidenheit! Bischöfe haben nämlich ein Hirtenamt, und wer mit über 80 zum Kardinal ernannt wird, muss sich nicht noch die Ehre der Bischofsweihe dazu"schnappen".


1
 
 USCA_Ecclesiam 10. Februar 2015 

O Herr...

...gib dem Verstorbenen die ewige Ruhe...


6
 

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