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Kardinal Marx: 'Die große Geschichte des Christentums liegt vor uns!'

23. Februar 2015 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Marx in Predigt bei Eröffnungsgottesdienst der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz: „Den Glauben muss jeder Mensch neu entdecken, jede Familie, jede Zeitstunde muss sich neu konfrontieren lassen mit dem Evangelium.“


Hildesheim (kath.net/dbk) Die Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz ist am Montag im Dom zu Hildesheim mit einem feierlichen Gottesdienst eröffnet worden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, rief in seiner Predigt dazu auf, den Glauben lebendig zu halten und ihn nicht wie einen Kirchenschatz hinter Mauern zu verstecken: „Können wir den Glauben bewahren wie einen Schatz in einem Museum? Nein! Der Glaube ist ein Reich der Freiheit. Die Freiheit und das Versagen der Menschen liegen dicht beieinander. Das Verlieren des Glaubens und das Wiederfinden, das Behalten und das Vergessen – das geht durch die Geschichte der Menschheit und dieses Bistums hindurch. Sünde und Aufbruch durchziehen die Geschichte“, so Kardinal Marx.

Auch heute könne man einen Dom wieder herstellen und an die nächste Generation übergeben. So sei es nicht mit dem Glauben: „Den Glauben muss jeder Mensch neu entdecken, jede Familie, jede Zeitstunde muss sich neu konfrontieren lassen mit dem Evangelium. Wir können nur Zeugnis von dem ablegen, was uns geschenkt wurde. Wir können in der Geschichte das Evangelium lebendig werden lassen durch unser Leben. Den Glauben kann man nicht herstellen oder in Gebäuden bauen – er ist ein Geschenk der Liebe und der Gnade Gottes“, betonte Kardinal Marx.


In diesem Sinne gehe auch die Geschichte eines Bistums weiter, den Glauben immer neu zu bekennen und so Zeugnis von der Kirche abzulegen: „Die Forderung Gottes ist klar: Wir müssen die Stunde jetzt annehmen, den Glauben zu entdecken und zu begreifen, die Bedeutung des Christentums wiederzufinden. So sind wir als Kinder Gottes gerufen, das Christentum zu wagen und nicht nur davon zu reden. Das ist ein Experiment auf Leben und Tod und nimmt uns ganz in Anspruch. Es ergreift uns mit voller Wucht. Dazu will das Jubiläum des Bistums Hildesheim unter dem Motto ‚Ein heiliges Experiment – 1.200 Jahre Bistum Hildesheim‘ einladen.“

Wer heute die Welt betrachte, frage sich, was die Gesellschaft der Zukunft sein werde. Damit sei auch die Frage verbunden, was die richtige Religion für eine Gesellschaft sei, in der sich eine Vielfalt von Kulturen und Religionen, von Ungleichheiten wie reich und arm zeige. Kardinal Marx: „Es ist das Christentum. Deshalb bin ich überzeugt: Die große Geschichte des Christentums liegt nicht hinter uns, sondern vor uns! Das muss unsere Überzeugung werden.“ Gleichzeitig appellierte Kardinal Marx an die Gläubigen, dass der Glaube immer von der Würde aller Menschen ausgehe: „Jeder Mensch ist Bild Gottes! Ob arm oder reich, jung oder alt, krank oder gesund! Alle Menschen, auch die die Kirche verfolgen oder aus ihr ausgetreten sind, bleiben Kinder Gottes und haben eine Würde. Wenn wir das einmal begriffen haben, dann spüren wir, welche revolutionäre Kraft von der Bibel ausgeht in eine Gesellschaft, die mit verschiedenen Kulturen, Religionen und Meinungen umgehen muss. Der christliche Glaube will diese Ungleichheiten überwinden.“

Damit werde deutlich, dass der christliche Glaube ein für die ganze Menschheitsfamilie entscheidender Beitrag zum wahren Fortschritt sei, ein Werkzeug der Einheit aller Menschen, wie es das Zweite Vatikanische Konzil betonte. „Der Glaube ist nicht unser Besitz, er ist ein Geschenk für die ganze Welt, dessen Kostbarkeit wir immer wieder neu lernen müssen. Dieser Glaube wird bezeugt und gelernt in der Begegnung mit dem Anderen, dem Nächsten, besonders den Armen, wie das heutige Evangelium deutlich macht“, so Kardinal Marx.

Der Glaube sei niemals Eigentum, „sondern wir teilen den Glauben und das Leben. Jesus spricht im Evangelium nicht nur von einem großen Caritasprogramm, sondern er möchte eine Haltung deutlich machen, die notwendig ist, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen, eben mit den Armen, Schwachen, Verwundeten. Das hilft, nicht von uns her, sondern von ihnen her zu lernen, was Glauben ist und Christentum bedeutet.“

Eröffnungsgottesdienst Bischofskonferenz mit der Predigt von Kardinal Marx: ´Die große Geschichte des Christentums liegt nicht hinter uns, sondern vor uns!´



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