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Reuters: DBK öffnet Kirche weiter für 'Geschiedene und Homosexuelle'

7. Mai 2015 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
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Internationale Presseagentur: Katholische Kirche lockere ihre „traditionelle Ablehnung der Wiederverheiratung nach einer Scheidung und der Homosexualität“, für diese Reformen „sind deutsche Bischöfe und Theologen prominente Wortführer geworden“.


Bonn (kath.net) Auch im englischen Sprachraum blieb die jüngst beschlossene Änderung des Arbeitsrechtes durch die Deutsche Bischofskonferenz nicht unbeachtet. Die internationale Nachrichtenagentur „Reuters“ titelte am Mittwoch: „Deutsche katholische Kirche öffnet das Arbeitsrecht stärker für Geschiedene und Homosexuelle“ (Siehe: German Catholic Church opens labor law more to divorced and gays).


Der Beitrag von Tom Heneghan führte aus, dass diese Änderung zu einem Zeitpunkt komme, in dem die katholische Weltkirche ihre „traditionelle Ablehnung der Wiederverheiratung nach einer Scheidung und der Homosexualität“ lockere, für diese Reformen „sind deutsche Bischöfe und Theologen prominente Wortführer geworden“. Kardinal Marx sei dabei „ein führender Verfechter“ dafür, „die zweitausend Jahre alte Kirche offener für moderne Lebensweisen zu machen“, die durch die kirchliche Lehre eigentlich „offiziell zurückgewiesen“ würden.

Dabei sei der Ausgang der kommenden Bischofssynode hinsichtlich solcher Reformwünsche allerdings „zweifelhaft“, urteilte Henegan angesichts der aktuellen innerkirchlichen Debatten.


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Lesermeinungen

 Bentheim 9. Mai 2015 
 

@Stiller

"Kirche war immer, spätestens seit Konstantin, auch eine politische Größe, mal mehr, mal weniger, ganz sicher aber präsenter im Politischen als im Seelsorgerischen."
Durch Ihre Worte geht ganz unter, dass das CREDO IN UNUM DEUM wesentlich von Kaiser TheodosiusI. in den 14 Jahren nach dem Konzil von Konstantinopel bis zur Reichsteilung durchgesetzt wurde.


0
 
 Tisserant 8. Mai 2015 

Verehrter und geschätzter Waldi!

Ein von Herzen kommendes "Vergelt`s Gott!" für Ihre ermunternden Worte und Ihr Gebet!

Es tut gut zu wissen, dass wir Ordensmänner und auch Ordensfrauen, von den Gläubigen bestärkt und unterstützt werden!

Glauben Sie mir lieber Waldi, es ist manchmal schwer seine Gefühle im Zaum zu halten, bei dem was ich in dieser erlebt habe, in meinem Studium und im Praktikum, da fragte man sich schon "was soll das, die interessiert es doch gar nicht"!

Es gibt aber die hl Dreifaltigkeit, es "lohnt" sich immer für Jesus einzutreten und sich IHM ganz zu weihen!

Auch bei den vielen Angriffen von innen und außen, so bleibt sein Versprechen immer!

Lieber Waldi, lassen sie sich nicht mehr ärgern, ich versuche es ja auch, denken Sie an unseren Herrn, er ist das Ziel unserer Hingabe!

@Stiller
Mein Dank geht auch an Sie, das was Sie mir mit auf den Lebensweg gaben, stimmt und ich empfinde es wirklich als Gnade, diesen Weg gehen zu dürfen!


8
 
 Stiller 8. Mai 2015 
 

Danke @Suarez

Ja, das Ringen mit sich selbst um die Wahrheit verschwindet so gerne hinter der vermeintlichen Soft-Verpackung "Frohe Botschaft".

Dabei ist gerade die "Frohe Botschaft" zweierlei in Einem:
Hoffnung auf die ewige Seeligkeit in Gott und strenger Auftrag zur Erfüllung des Weges dahin.

Der strenge Auftrag wird oft 'seicht' bemäntelt bis zur Unkenntlichkeit. Von 'Offiziellen'.


4
 
 Suarez 8. Mai 2015 

Guten Morgen @Stiller

Warum betonte Guardini so deutlich: „Es muss also eine objektive Instanz sein, die meine Antwort aus jedem Schlupfwinkel der Selbstbehauptung herausziehen kann. Das ist aber nur eine einzige: die katholische Kirche in ihrer Autorität und Präzision. Die Frage des Behaltens oder Hergebens der Seele entscheidet sich letztlich nicht vor Gott, sondern vor der Kirche.“

Guardini benennt hier sehr deutlich das Entscheidende, was die Katholische Kirche vom Protestantismus trennt, es ist die Lehre, man kann auch sagen die Wahrheit!

Nicht die Subjektivität des einzelnen Glaubenden verbürgt Wahrheit, schon weil, wie Guardini so treffend formuliert, damit nur der Selbstbehauptung Raum gegeben würde. In der Kontinuität der Lehre verwirklicht sich die Wahrheit des Glaubens. Darum muss auch um diese Wahrheit entschieden gerungen werden, was beinhaltet, dass die Lehre nur dann eine objektive Instanz sein kann, wenn sie nicht sich widersprechende Lehraussagen macht.


7
 
 Kardiologe 8. Mai 2015 
 

Tilly

Wieso noch Spenden ? Die Dienstleister bekommen eh genug Geld. Mit ihren Zielsetzungen gehe ich schon lange nicht mehr konform. Spenden nur noch für solche Personen und Institutionen, die "authentisch" katholisch sind.


9
 
 Veritasvincit 8. Mai 2015 

Auch die Schweizer Bischofskonferenz

hat ihre Antwort auf den Fragebogen zur zweiten Synode über die Familie eingereicht. Sie spricht von Gläubigen (dabei viele in der Pastoral tätigen), welche die Vorgaben des kirchlichen Lehramtes zu Ehefragen nicht mehr ernst nehmen oder ablehnen. Dass diese "Gläubigen" ihren selbst definierten Glauben kultivieren, wird nicht wahrgenommen und offenbar von den Bischöfen geduldet oder gar befürwortet.


9
 
 bellis 7. Mai 2015 

Wirtschaftsunternehmen Caritas

Die Regierung hat ein Gesetz vorgelegt zum Leben in den letzten Tagen, zur Hospizpflege.
Der Gesetzgeber spricht darin sogar von seelsorgerischer Betreuung. Umfang und Tiefe von seelsorgerischer Beratung soll festgelegt werden von den Spitzenverbänden der Krankenkassen und Verbände der Träger der Hospize. Weiter wird ein Personalschlüssel für Hospize festgelegt. Die gemeinsame Stellungnahme der kathol. und der evangel. Kirche "sorgen sich" um den Personalschlüssel, sie hätten gern für ihren sozialindustriellen Komplex (Caritas etc.) wesentlich mehr Personal. Ich war erschüttert, dass sie nicht forderten, dass für die seelsorgerische Beratung, die Kirchen zwingend, neben den Spitzenverbänden der Krankenkassen und neben den Verbänden der Träger mitentscheiden müssen, denn nur sie haben die Kompetenz für seelsorgerische Beratung und nicht säkulare Funktionäre!!Seelsorgerische Beratung hat nicht interessiert aber mehr Stellen für den sozialindustriellen Komplex - eine Aufgabe des Staates


6
 
 Stiller 7. Mai 2015 
 

@Tisserand

"Die lieber eine soziologische denn eine verkündende Kirche sein will!" (Zitat)

Ich verstehe Ihren Zorn.
Es steht mir ganz sicher nicht zu Ihnen zu raten oder Sie um gedanklichen Einhalt bitten zu wollen.

Und doch mag ich anmerken:

Kirche war immer, spätestens seit Konstantin, auch eine politische Größe, mal mehr, mal weniger, ganz sicher aber präsenter im Politische als im Seelsorgerischen. Diese Aussage bezieht sich auf die Organisation der Kirche mit ihren Repräsentanten, den Bischöfen.
Und sich sichert Kirche ihr Überleben - bis heute. Die alte Rolle des Episkopos als Gemeindevorsteher war ja schon vor Konstantin aufgegeben.

Religiösität, so erlebte und erlebe ich sie, findet im einzelnen Gläubigen statt (auch in jedem einzelnen Bischof, ganz bestimmt), wird gelebt als tägliche Auseinandersetzung mit dem alltäglichen Leben und dem Leben hin zu Gott.

Glaube aber ist ein Geschenk Gottes.
Glauben zu können ist Gnade.

Ich wünsche Ihnen einen guten Weg!


5
 
 marienkind 7. Mai 2015 
 

@ThomasR

Menschen, die sich dauerhaft und ohne Umkehrwillen für die Sünde entscheiden, wie GuW und überzeugte praktizierende Homosexuelle können keine Gemeinschaft mit der Kirche haben. Steuerzahler oder nicht, die Kirche ist kein Verein und und ein zahlendes Mitglied hat keinen Anteilsschein und Stimmrecht um die Regeln nach eigenen Ansprüchen und Meinung zu ändern.

Die Kirche richtet sich nach Gottes Regeln, nicht nach den sich ständig ändernden Vorstellungen der Menschen.


3
 
 Chris2 7. Mai 2015 
 

Interessant, dass selbst wir uns auf die "wiederverheirateten"

versteifen. Die "entbiblifizierung" praktizierter homosexueller Handlungen wird fast unbemerkt mit durchgewunken. Dass gewisse Probleme der Kirche, die in den letzten Jahren schmerzhaft ans Licht kamen (und von unserer ach so barmherzigen Gesellschaft extrem einseitig breitgetreten wurden) vor allem Buben als Opfer kannte, scheint auch keine Rolle zu spielen. Sind unsere Bischöfe blind, sind sie erpressbar, ist der Zeitgeist ihrer Frisur bei Gegenwind zu sehr abträglich oder ist alles Absicht? Schliesslich müssen 6 Mio. Freimaurer weltweit ja auch irgendwo Jobs finden - und die wenigsten werden heute noch Ziegel stapeln...


7
 
 Waldi 7. Mai 2015 
 

Sehr verehrter @Tisserant,

der Platz in meinem vorhergehenden Kommentar hat nicht mehr gereicht. Ich will Ihnen nur noch sagen, dass ich Sie täglich, mit wenigen Ausnahmen, um 18 Uhr beim Rosenkranz in der gesegneten Erscheinungs-Grotte Massabielle in Lourdes mit ins Gebet einschließen werde. Aber auch zu Pfingsten in Maria Vesperbild werde ich im Gebet an Sie denken.
Möge Gott Sie segnen.

N.B. 24 Stunden Direktübertragung aus Lourdes im Internet: www.lourdes-france.org


7
 
 argus 7. Mai 2015 
 

@jadwiga

Lieber jadwiga! In meinem Beitrag geht es mir nicht um meine Zufriedenheit mit der jetzigen deutschen Kirche. Ich würde daher keine Verbindung mit der Frage sehen-"Ist das noch die Kirche des HERRN? Vielmehr ist der Konjunktiv meiner Frage mit den wahrgenommenen hochintelligenten "Publikumsbeschallungen", der universellen Kirche zugedacht.Da wäre die Situation der deutschen Kirche eine fatale Verniedlichung,denn wie kann man etwas mit Bedeutung versehen,wo zu einem Teil sich diese Bedeutung durch einige handelnde Personen auflöst.Aber das ist nur ein Teil der deutschen Kirche.Aktuell gerade Weihbischof Marian Eleganti hat grosse Bedeutung.Bestimmt nicht unter den mehrheitlich Konstruierenden.Aber für die Kirche des Herren,welche wie wir zutiefst mit unserem Glaubenswissen durch die Worte unseres HERRN bezeugen:Niemals untergehen wird!


4
 
 alois26 7. Mai 2015 
 

sollte die zweite Reformation in Deutschland kommen werde ich mich von der deutschen Kirche verabschieden müssen


7
 
 ThomasR 7. Mai 2015 
 

Belastung der Homosexuellen und Geschiedenen mit der Kirchensteuer

ist gleich, solange sie aus der Kirche nicht ausgetreten sind. wie bei den anderen Gruppen, daher dürfen sie von der Amtskirche als Arbeitgeber tatsächlich nicht diskriminiert werden
(Diese Aussage betrifft nicht Bischöfe, Ordensleute, Priester und Diakone - diese haben sich an das Zölibatsversprechen bzw Keuschheitsgelübde zu halten und damit sich auch an keinen sexuellen Handlungen weder gleichgeschlechtlicher noch heterosexueller Natur zu beteiligen


3
 
 UnivProf 7. Mai 2015 
 

Ansehen der DBK im Ausland schwindet

Die Nachricht der Agentur zeigt wieder einmal, dass weltkirchlich gesehen die zerstrittenen deutschen Bischöfe immer weniger als Vorbild im Glaubensleben geschätzt werden, sondern sich eher einer "normativen Kraft des Faktischen" anzunähern scheinen.


13
 
 UnivProf 7. Mai 2015 
 

Ansehen der DBK im usland schwindet


4
 
 jadwiga 7. Mai 2015 

@Lieber argus, Sie fragen:

"Wenn das so kommen sollte,ist das dann noch die Kirche des HERREN?"

Sind Sie mit dem Zustand der deutschen Kirche HEUTE zufrieden? Ist diese Kirche noch die Kirche des Herren?
Machen wir uns nicht um etwas Sorgen, was schon längst eine Realität ist?

Es wird wahrscheinlich gewittrig, wenn die "kalten Luftmassen mit den warmen Luftmassen" zusammenstoßen. Aber kein Gewitter wird die Kirche Jesu zerstören können, wie Sie schon geschrieben haben.


5
 
 argus 7. Mai 2015 
 

@Dismas,Bentheim

Zu ihren Beiträgen kann man nur voll und ganz Ja sagen.Die Kirche des Herren wird nicht untergehen,das ist sein Wort!Was wird aber sein wenn das alles was momentan zur "blanken Wut" verkommen muss, Programm wird und als Lehre des Gottes der Neuheiten durch den Hl.Geist des "Jetzt" verkündet wird?Da werden ja sehr viele als schon apostrophierte "Heuchler","Pharisäer","Unbarmherzigen","Fromme" usw. usw.als die verdammenswürdigen wahren Sünder in die dafür vorbereitete Hölle gedrängt.Die Zeit des "Zermürben" dafür wird effektiv genutzt,das Ganze ist hochintelligent.Wenn das so kommen sollte,ist das dann noch die Kirche des HERREN?


6
 
 jadwiga 7. Mai 2015 

Und wieder macht man aus einer Mücke einen Elefanten...

Die Presse nervt!
Heureka! In einem Heidenland kann man sogar in der Kirche die Heiden vorfinden! Na sowas?

Jemand sagte: "Umgib dich mit Leuten, die besser sind als du. Es wird auf dich abfärben"

Gott gib uns, Katholiken, so viel "Farbe", dass jede Seele, der wir begegnet sind, nicht mehr farblos bleibt. Gott gib uns so viel Gnade, dass wir bei dieser Begegnung auch selbst nicht "ausbleichen" Amen.


9
 
 Reichert 7. Mai 2015 
 

Tilly

Ich praktiziere ihre Vorgehensweise auch,
wobei ich jedoch bemerken möchte, daß es
noch andere Organisationen, Orden usw.
gibt, bei denen das Katholischsein nicht
nur im entsprechenden Namen besteht.Das
Problem ist jedoch die Trägheit und Uninformiertheit sovieler Katholiken,
die das Tun ehemals authentischer Insti-
tutionen auch heute noch als gegeben an-
sehen. Die Unterscheidung!!! der Geister
ist daher das Gebot der Stunde.


13
 
 Bentheim 7. Mai 2015 
 

@Stefan Fleischer, Sie betreiben reinen Zahlenfetischismus.


0
 
 Dismas 7. Mai 2015 

@Tisserant

danke, ich teile jedes Ihrer Worte!! Gehen Sie mutig im HERRN Ihren Weg der Berufung. Die Kirche des HERRN wird nie untergehen, auch wenn es in Dt. trostlos aussehen mag,es tut weh, beten und arbeiten wir für den HERRN, es ist SEINE Kirche, nicht die der Marxens oder Kaspers...


19
 
 Bentheim 7. Mai 2015 
 

Tisserant

Nach dem Nicknamen des berühmten Kardinals habe ich Sie bisher keinem Orden zugerechnet. Nun legen Sie die ewige Profess ab. @Marienzweig hat in ihrer bewährten Art so gute Worte und Wünsche zu Ihnen gesprochen, dass ich mich diesen voll anschließe. Nur einen einzigen Wunsch schließe ich noch an: Lassen Sie sich durch die Zeitungsmeldung dieses Artikels in keiner Weise "inspirieren". Denn Geist spricht aus ihren nachplappernden Formulierungen nicht. Für Sie und uns ist der Geist maßgebend, der nicht allein diese Zeit, sondern von Ewigkeit her diese Welt lenkt. Wir wollen auf ihn unser vollstes Vertrauen setzen.


14
 
 Marienzweig 7. Mai 2015 

@Tisserant

Ich kann Sie sehr gut verstehen!
Sie werden im kommenden Jahr Ihr ewiges Gelübde ablegen.
Sie haben sich entschieden, dafür auf eine Familie zu verzichten und Ihr Leben ganz dem Herrn zu weihen.
Und dann sehen Sie den Zustand der katholischen Kirche und fragen sich womöglich: "Wozu das alles, ist es das wert?"
Ja, lieber Tisserant, es ist das alles wert!
Bitte schauen Sie nicht auf die Bischöfe, die einen manchmal mehr an Manager denken lassen als an Hirten und
von denen Sie enttäuscht sind.
Richten Sie Ihren Blick auf die Gläubigen, die nichts nötiger haben, als Priester und Ordensleute, die mit ihrem Leben und mit ihrem "Ja!" ein Zeugnis geben. Und Orientierung!
Verfangen Sie sich bitte nicht in der jetzigen Gefühlslage, gehen Sie ihren Weg im Vertrauen auf den Herrn.
Wenn Sie wirklich berufen sind, wird Sie der Herr führen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Segen und den mütterlichen Schutz Mariens.


29
 
 Suarez 7. Mai 2015 

Zufällig kam ich gestern mit einem Christen einer evangelischen Gemeinde ins Gespräch

Ich war beeindruckt über die Glaubensfestigkeit dieses Mannes. Er sagte mir offen heraus, dass er die protestantische Kirche nicht mehr ernst nehmen könne, dort werde der Glaube letztendlich nur lächerlich gemacht und keiner wisse mehr, was in der Bibel überhaupt stehe. Das, was da "verkündet" würde, habe mit Christentum eigentlich nichts mehr zu tun und sei nur ein übler Missbrauch. Er äußerte auch die Befürchtung, dass die katholische Kirche den gleichen verhängnisvollen Weg gehen könne, zumindest wenn man die Entwicklung in Deutschland beobachte. Es sei auch für einen Außenstehenden unübersehbar, dass in der katholischen Kirche hierzulande der Glaube auf breiter Front erodiere und man von katholischen Klerikern die gleichen Phrasen höre, wie man sie auch bei den evangelischen Kirchenfunktionären immer wieder vorgesetzt bekomme. Er wolle sich aber seinen Glauben nicht kaputtmachen lassen und daher gehe er nicht mehr in die Kirche sondern halte sich an die Bibel.


30
 
 Chris2 7. Mai 2015 
 

@Tisserant

Gottes Segen für Ihren Weg, mag der Herr Sie nach Ihrer Profess nun eher als stillen Beter oder in der Pastoral in seinem Weinberg haben wollen. Gerade das Gebet fehlt uns ja allenthalben. Wohin Aktionismus alleine führt, erleben wir ja gerade. Wir haben aber die Versicherung, dass der Herr alle Tage bei uns bleiben wird, auch wenn es regional oder auch gesamtkirchlich zeitweise recht düster aussehen sollte...


19
 
 Stiller 7. Mai 2015 
 

Wer das noch nicht verstanden haben sollte...

Alle kirchlichen öffentlichen Einrichtungen werden vom Staat aus Steuermitteln (Kindergärten zu mindestens 95% der Kosten) finanziert, Krankenhäuser und Altenheime zu 100% aus Kassenbeiträgen und evtl. Sozialhilfe.
Staatlich anerkannte private Konfessionsschulen werden zu zumindest 80% aus Steuermitteln finanziert - sie erheben ja auch Schulgeld.
Öffentliche Konfessionsschulen (nur Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen) werden zu 100% aus Stteuermitteln finanziert.

Spenden sind also zusätzliche Einkommen der jeweiligen Institutionen.
Kirchensteuer geht höchstens mal für einen Bau drauf.

Abregen ist angesagt!


9
 
 Stefan Fleischer 7. Mai 2015 

Für die breite Öffentlichkeit

hat also die zweite Reformation bereits begonnen. Die offizielle Abspaltung dürfte sinnigerweise für 2017 zu erwarten sein.


18
 
 Waldi 7. Mai 2015 
 

Meine seit vielen Jahren schon intuitiv...

negative Einstellung zu den Deutschen Bischöfen und Kardinälen bezüglich ihrer Treue zur Kirchenlehre, zeigt sich immer deutlicher als berechtigt! Für mich und meinen katholischen Glauben sind sie völlig bedeutungslos geworden, ja sogar bedenklich! Mich interessiert nur noch die Frage, was Rom dagegen unternehmen wird! Die leeren Kirchen und die völlig brach liegende Glaubensvermittlung an Schulen und kirchlichen Einrichtungen, zeigt dramatisch das ganze Missionierungs-Defizit der Deutsch-Katholischen Kirche! Nach einer neueren Umfrage gehen nur noch zehn Prozent der Deutschen Katholiken zu den Gottesdiensten, das sagt alles!


28
 
 Ehrmann 7. Mai 2015 

Wie ging es den Christen, die sich plötzlich unter Führung arianischer Bischöfe fanden?

("ich wachte auf, und die Welt war arianisch") - Geistige Abkoppelung, Hilfestellung gegenüber den verbannten Nichtarianern. Ist unsere Zeit ähnlich? Denn die Anbiederung an und Förderung von Homos ist auch in Österreich eingedrungen -in wenigen Fällen offen, öfter indirekt sichtbar. Der Trost:die Macht des Arianismus verschwand wieder. Uns bleibt diese Hoffnung auch.


18
 
 Herbstlicht 7. Mai 2015 
 

@Tilly

Ja, dies könnte eine Möglichkeit für uns sein, auf diese zwiespältige Entscheidung der DBK zu reagieren.
Andere Kirchgänger, die sie positiv bewerten, könnten ja weiterhin spenden.
Da die Kirche über immense Ki-Steuergelder verfügt, würde sie ein Spendenrückgang nicht arm werden lassen.

Obwohl das Bundesverfassungsgericht der Kirche die Freiheit zusprach, ihre Beschäftigungsrichtlinien selbst zu bestimmen, ließen die Bischöfe dieses Zugeständnis hinter sich und beugten sich den Forderungen der Welt.
Nun müssen sie allerdings auch die Folgen tragen, falls es einmal zum Konflikt mit den Gewerkschaften kommen sollte.
Verdi ist nicht gerade für Kirchenfreundlichkeit bekannt.


22
 
 Tilly 7. Mai 2015 
 

Keine Spenden mehr

In Zukunft erhalten alle sog. "katholischen" Dienstleister von mir keinerlei Spenden mehr. Das sind Wirtschaftunternehmen, und dann sollen sie sich auch in der säkularisierten Welt deren Wettbewerbsgesetzen stellen. Von der Kirche erwarte ich wahre caritas und nicht einen Verein, z.B. beim Pflegedienst, der die Menschen genau so nach der Uhr abzockt wie andere auch. Das hat mit Nächstenliebe nichts zu tun. Quo vadis, deutsche Kirche? Spenden werde ich nur noch direkt an mir bekannte Mallersdorfer Schwestern, die Aidswaisen in Afrika betreuen, und an einen befreundeten Missionar in Bolivien überweisen. Wie recht hatte Benedikt XVI. mit seinem Ruf nach Entweltlichung der deutschen Kirche, aber dreiviertel unserer Bischöfe sind Lakaien des Zeitgeistes!


32
 
 Quirinusdecem 7. Mai 2015 
 

Baal?

moderne Lebensweise? Das Leben wider die Schöpfungsordnung ist also modern, hip und in? Die Beziehungsunfähigkeit ist Lifestyle. Die gravierenden Verletzungen geschiedener, ihrer Kinder und des gesamten Umfeldes sind en Vogue ? Dasselbe nochmal tun (also neue Ehe) und damit die Gefahr der Wiederholung für Selbstdemütigung und Fremdverletzung auf sich zu nehmen ist gesellschaftlicher Konsens und damit Offenbarungswirklichkeit? Von welchem Gott wird hier eigentlich gesprochen, wenn diese Aussagen fallen? Baal?


30
 

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