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Leitmedien berichten über Homorechte statt über gekreuzigte Kinder!

28. Mai 2015 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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Wo, meine Damen und Herren vom „Spiegel“, bleibt Ihr Aufschrei über das Leid der Massakrierten? Der Kulturkampf gegen das Christentum und gegen die Kirche ist Ihnen wohl wichtiger als die grauenvoll Getöteten. Von Michael Schneider-Flagmeyer


Saarlouis (kath.net/Blog Forum Deutscher Katholiken) Die mörderischen Horden des IS zerstören auch wesentliche Kulturgüter der Menschheit. Jetzt ist wohl das Weltkulturerbe Palmyra an der Reihe. Die Aufregung und Empörung darüber ist in den deutschen Feuilletons groß. Aber die Empörung über die bestialische Ermordung von Abertausenden Christen, Jesiden, Kurden und nicht willfährigen Muslimen spielt in unseren Leitmedien kaum eine Rolle. Man hat sich wohl damit abgefunden, dass der ganze Westen zuschaut und vor allem die Amerikaner, Briten und Franzosen die eine besondere Verantwortung im Irak und auch in Syrien haben, letztere aufgrund ihrer ehemaligen Kolonialpolitik mit ihrer willkürlichen Grenzziehung. Das Ganze zeigt, was den Verantwortlichen in Politik und Medien in der westlichen Welt der Mensch als Geschöpf Gottes noch wert ist. Dieselben hier genannten Verantwortlichen überbieten sich aber, bei jeder Gelegenheit über Mitmenschlichkeit, Menschenrechte und Antidiskriminierung zu schwadronieren.

Unsere Leitmedien sind mehr auf Gender und Homorechte programmiert als auf das schier unfassbare Leiden der Verfolgten und barbarisch hingeschlachteten Männer, Frauen und vor allem Kinder, die ans Kreuz genagelt werden und denen bei lebendigem Leib die Köpfe abgeschnitten werden. Die Bilder und Berichte darüber werden weitgehend unterdrückt zugunsten der ideologischen Reizthemen.


Nun hat sich die Ressortleiterin „Weltbühne“ beim Cicero, Judith Hart, sehr mit Recht über die „zynische Empörung in den deutschen Feuilletons“ mit einem bemerkenswerten und verdienstvollen Zwischenruf.

Judith Hart gibt einen kurzen Überblick über die Entrüstung einiger wichtiger Printmedien, aus dem wir hier zitieren:

„Zivilisationsbruch als perverser Machtbeweis“, titelte die Süddeutsche Zeitung, auf der Website von n-tv hieß es „Weltkulturerbe bedroht“, Spiegel online fragte: „Wo bleibt der Aufschrei im Westen über die drohende Zerstörung von Palmyra“, und auf Zeit online schrieb Nicolas Flessa: „Die Vorstellung, mit der griechisch-römischen Wüstenstadt ginge der Welt nach Nimrud und Hatra noch ein weiteres unwiederbringliches Kulturgut verloren, ist schwer zu ertragen.“ Markus Hilgert, Direktor des Vorderasiatischen Museums Berlin, konstatierte: Falls Palmyra vom „Islamischen Saat“ zerstört werden sollte, wäre dies „ein unersetzlicher Verlust für die Menschheitsgeschichte“. Schließlich sei die Oasenstadt nicht nur „Identitätsort“ für die Bevölkerung, sondern potenziell auch ein zentrales touristisches Ziel.

Wo denn, meine Damen und Herren vom „Spiegel“, bleibt der permanente Aufschrei über das unsägliche Leid der Geschundenen und Massakrierten? Der Kulturkampf gegen das Christentum und gegen die Kirche ist Ihnen wohl wichtiger als die grauenvoll Getöteten.

Es ist ja schön, dass man in der Redaktion der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ die Zerstörung von kulturellen unwiederbringlichen Gütern unerträglich findet. Das finden wir auch. Aber viel mehr unerträglich ist die massenhafte Massakrierung von Menschen allen Alters und besonders unerträglich ist es, dass unsere Leitmedien den Politikern der westlichen Welt, die sich abwenden und zuschauen, nicht mit ihrer geballten Macht deswegen auf die Bude rücken und ihnen die Hölle heiß machen. Eine Schande ist es, dass im Westen die antiken Stätten höher eingeschätzt werden als das Leid und unbeschreibliche Elend der verfolgten Mitmenschen.

Soviel ist jedenfalls sicher: das Wegschauen und das mehr als mangelhafte Engagement der westlichen Welt in diesem Konflikt bleibt für immer ein Schandfleck auf denen, die hier die Verantwortung tragen.

Dr. phil. Michael Schneider-Flagmeyer ist Gründungsmitglied des Forums Deutschen Katholiken. Weitere Informationen siehe Eintrag auf kathpedia.


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Lesermeinungen

 bücherwurm 28. Mai 2015 

Die Moderation bittet einige um Mäßigung im Ton...


3
 
  28. Mai 2015 
 

Tag der ermordeten Ungeborenen.

Man sollte in Deutschland einen Tag der ermordeten Ungeborenen begehen und GOTT um Vegebung bitten für die Schuld von Menschen in- und ausserhalb der Kirche.


6
 
  28. Mai 2015 
 

Lieber Herr Schneider-Flagmeyer,

was erwarten Sie von Medien, Politikern u.s.w. eines Landes in dem durch staatliche Gesetzgebung der Mutterschoss zum K.Z.geworden ist aus dem es kein Entrinnen für das unschuldigste menschliche Leben gibt u nd das dort auf grausamste Weise ermordet wird???????? Ich denke öfters wenn Politiker und solche die sich wie diese gebärden in Sonntagsreden das weltweite Grauen anprangern, daran, dass es oft dieselben sind die nicht einen Finger krümmen gegen das himmelschreiende Unrecht an den Ungeborenen für das sie selbst Verantwortung und Mitverantwortung tragen!


6
 
 Marienzweig 28. Mai 2015 

@Tisserant

In unserer Zeit, wo steigende Aktienkurse und immer höhere Gewinne wichtig sind, wo viele morgens erst einmal die Börsen- und Wirtschaftsnachrichten lesen, wo der materielle Gesichtspunkt also sehr bestimmend ist, hat das Leben, so die Wahrnehmung, nicht das gleiche Gewicht.
Vor allem dann, wenn es sich als krank, ohnmächtig, abhängig, hilfsbedürftig präsentiert.
Dies zeigt die Praxis der problemlosen Abtreibung, die Diskussion über Hilfe zum Suizid, vielleicht später über das Thema Euthanasie.
Wer redet über die seelischen Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit für davon Betroffene?
Glauben Sie wirklich, dass da irgendwelche Menschen, die gekreuzigt, gemartert, verfolgt oder sonstwie bedrängt werden, größere Relevanz haben?
Geld und Macht regiert die Welt, das war früher schon so und hat sich nicht wesentlich geändert.
Es sieht schon so aus, als wäre Geld das Verbindende und nicht die Menschen.
Sorgen wir wenigstens in unserem Umfeld für Mitmenschlichkeit!


6
 
 rosenkranzbeter 28. Mai 2015 
 

Herr, erbarme dich...

... dieser armen wehrlosen Menschen, besonders dieser unschuldigen Kinder!
Und erbarme dich unserer Gleichgültigkeit!
Herr, wo wird dies alles enden???
Herr Jesus Christus, Sohn des Vaters, sende jetzt deinen Geist über die Erde! Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker!
Damit sie bewahrt bleiben mögen vor Verfall, Unheil und Krieg!
Möge die Frau aller Völker,
die selige Jungfrau Maria,
unsere Fürsprecherin sein!


11
 
 Tisserant 28. Mai 2015 

Tja ihr lieben Leute, warum hört man nix vom DBK, ZdK oder liest davon auf den poppig bunten Internetseiten der Bistümer, wo doch so viel Wert auf das Diesseits und Authenzität in der Verkündigung Wert gelegt wird?!
Warum?
Hat man Angst es sich mit dem Finanzier zu verscherzen? Sprich dem Steuerzahler? Angst vor den linksgrünen Politdarstellern und deren ergebenen Katholiken? Angst vor was?
Ich begreife es nicht! Oder ist auch innerhalb des deutschkatholischen Milieus, die Selbstverleugnung eingezogen wie bei unseren Politikern?
Was ist das? Kuscheltheologie ist der Untergang ebenso, wie eine Kuschelpolitik, denn sie blendet die harten Fakten aus und ebnet dem bösen den Weg!
Aber unsere Gutis, wissen es besser denn sie sind die vom mainstream geliebt werden wollenden!


15
 
 kreuz 28. Mai 2015 

danke M.Schn.-Fl. für das Zurechtrücken

der (christlichen) Prioritäten.
die Zerstörung antiker Kulturgüter zeigt die Barbarei dieser Tiere in Menschengestalt an.
By the way: ich traue mich nicht, diese Tiere zu lieben (so wie es das Hochglanz-video rüberbringt)
"Ein Brief vom Volk des Kreuzes an ISIS"

um zum Punkt zu kommen: das Leben selbst steht an erster Stelle. daher ist die Kreuzigung eines Kindes (eine noch unschuldiges Abbild Gottes) schlimmer als die Zerstörung aller Kulturgüter in den GEbieten der Urchristen.

isis.liveuamap.com/


12
 
 Suarez 28. Mai 2015 

Man mache sich nichts vor

Die vom links-grünen Geist geprägten Medien sehen den christlichen Glauben als ihr Hauptfeindbild an. Es geht um die Destruktion der Familie, wie sie aus dem christlichen Kulturhorizont verstanden wird, ja es geht mittlerweile darum, diesen christlichen Kulturhorizont durch einen säkularistischen, mit allerlei neuheidnischen Einsprengseln versehenen "Kulturhorizont" zu ersetzen. Wie im marxistischen Denken immer gefordert, soll die Gesellschaft durch eine radikale Umerziehung im Wege einer gründlichen Gehirnwäsche auf ein grundlegend neues Normensystem orientiert werden, wobei dieses Normensystem darin sein Wesen hat, keine Norm mehr als gültige zuzulassen außer der abstrakten Forderung nach radikaler Gleichheit. Unter dem Begriff der Vielfalt hebt sich dabei Moral auf, ihrer bedarf es nicht mehr, weil im Gleichen nichts ungleich sein kann und darf. Dieses Denken hat in der Französischen Revolution zur schlimmsten Form des Terrors geführt!


18
 

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