Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Lackner: "Die Suche dauert an"
  2. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  3. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  4. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  5. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  6. „Einen Papst, der deutschen Ansprüchen genügt, wird es ohnehin niemals geben“
  7. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  8. Christus verkünden - Gerechtigkeit schaffen - Schöpfung bewahren
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  11. Tausende besuchen den Papst im Urlaub
  12. ‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘
  13. Papst Paul VI. hatte die Abschaffung der Heiligen Jahre erwogen
  14. Wiener Gericht meint: Scharia auch in Österreich gültig
  15. Gewissen oder Eigenwillen?

Wieder tendenziöser Bericht über 'Demo für Alle' im SWR

24. Juni 2015 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Über Teilnehmer und Positionen der Stuttgarter „Demo für alle“ wurde im Nachrichtenformat „Landesschau Baden-Württemberg“ des SWR ein meinungslastiger und irreführender Beitrag gesendet.


Stuttgart (kath.net/Faire Medien) Die Landesschau Baden-Württemberg des SWR brachte am 21. Juni 2015 den Beitrag „Rechtsextreme auf Stuttgarter Demo“. Die Landesschau ist eigentlich ein Nachrichtenformat. Dieser Beitrag ist aber sehr meinungslastig. Redakteur Christian Susanka erzeugt durch Manipulationen eine ganz bestimmte Stimmung. Der Zuschauer wird einseitig und tendenziös informiert.

Die inhaltliche Position der Demonstranten stellt Christian Susanka gleich zu Beginn falsch dar: Die Demo richte sich gegen die Gleichstellung von Homo- und Transsexuellen. Tatsächlich wurde aber für den Erhalt von Ehe und Familie und den Schutz der Kinder vor Sexualisierung und Gender-Ideologie demonstriert.

Über die tatsächlichen inhaltlichen Thesen und Forderungen der Demo-Veranstalter wird der Zuschauer genauso wenig informiert wie über den Wortlaut der Reden und Grußworte. Zum Beispiel darüber, dass mehrfach gesagt wurde, dass niemand etwas gegen Homosexuelle habe – sehr wohl aber gegen die Indoktrination durch den Bildungsplan.

Stattdessen zeichnet der Redakteur ein möglichst negatives Bild der Teilnehmer an der DEMO FÜR ALLE, indem er gezielt einzelne Teilnehmer herausstellt, die anscheinend den „Identitären“ angehören. Diese werden als repräsentativ für alle Demonstrationsteilnehmer dargestellt, obwohl die Masse der Demonstranten aus Eltern, Großeltern und Familien mit Kindern bestand.


Dass auch Geistliche teilnahmen, sogar ein Bischof ein Grußwort schickte, wird unterschlagen, ebenso die Teilnahme und die Reden von CDU-Politikern. Diese Informationen hätten einen angemesseneren Eindruck vom Charakter und der Seriosität des Anliegens der DEMO FÜR ALLE erzeugt.

Christian Susanka ist aber offensichtlich hauptsächlich daran gelegen, die DEMO FÜR ALLE mit Rechtsextremismus in Verbindung zu bringen.

Der kleinen Gegendemonstration verleiht der Beitrag den Anschein besonderer Seriosität, indem er ausdrücklich die dort teilnehmenden Vertreter der Grünen Jugend und der FDP nennt. Die Meinung eines Aktivisten aus der linksradikalen Szene über die DEMO FÜR ALLE wird ausführlich zitiert.

Dass die Gegendemonstranten offen Antifa-Symbole zeigten und linksextreme Parolen skandierten, die Polizei anpöbelten und es dort zu acht Festnahmen und mehreren Platzverweisen kam – alle diese sehr relevanten Informationen fielen der Manipulation zum Opfer. Christian Susankas Beitrag tut so, als sei bei der Gegendemonstration die staatstragende Jugend versammelt gewesen.

Auch die Darstellung der Gewaltverhältnisse bei den Demonstrationen ist irreführend. Susanka behauptet, die Polizei habe massive Präsenz zeigen wollen, „um die beiden Demonstrationen voneinander zu trennen.“ Das erweckt den Eindruck, als hätten sich zwei aggressive Gruppen gegenübergestanden. Tatsächlich musste die Polizei die Teilnehmer der DEMO FÜR ALLE vor gewaltbereiten linken Gegendemonstranten schützen. Wie auch der Polizeibericht zeigt, ging die Gewalt ausschließlich von der Seite der Gegendemonstranten aus.

Tendenziöse Berichterstattung über die DEMO FÜR ALLE ist beim SWR leider kein Einzelfall. Bereits vor einem Jahr hatte es einen manipulativen Beitrag in dem gebührenfinanzierten Sender gegeben.

Link zur kritisierten Sendung des SWR „Rechtsextreme auf Stuttgarter Demo“.

Grußwort der Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Thomas Bareiß bei Demo für Alle


Demo für Alle - Dr. Malte Kaufmann (CDU) - Mitglied im Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg


Video des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) in der CDU Baden-Würtemberg: Demo für Alle - Redner Christoph Scharnweber (EAK Heilbronn)


Demo für Alle - Hedwig Hageböck und Franziska Rüsch


Demo für Alle - Man achte auf die Blickrichtung der Polizei: zu den Gegendemontranten. Der ´Demo für alle´ drehen die Polizisten den Rücken zu



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Familie

  1. Zehn Gespräche, bevor man „Ja“ sagt
  2. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  3. US-Bundesstaat Oregon verweigert Adoption für christliche Mutter
  4. Texas: Adoptionen im letzten Jahr um 30 Prozent gestiegen
  5. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  6. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Lebenslänglich für zwei Menschen
  9. Warum Linke weniger glücklich sind als Konservative
  10. Menschen mit Kindern haben eher konservative Ansichten, sind für den Lebensschutz






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  6. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  7. „Einen Papst, der deutschen Ansprüchen genügt, wird es ohnehin niemals geben“
  8. Lackner: "Die Suche dauert an"
  9. ‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘
  10. Christus verkünden - Gerechtigkeit schaffen - Schöpfung bewahren
  11. 'Ihr größter Wunsch war es, zu erkennen und zu tun, was Gott gefällt'
  12. Ist wirklich alles relativ?
  13. C. S. Lewis: Das hat meine Weltanschauung „erschüttert“
  14. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  15. Wiener Gericht meint: Scharia auch in Österreich gültig

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz