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| Putin will Koran vor Extremismus-Vorwürfen schützen17. Oktober 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Heilige Schriften von Weltreligionen sollen vor juristischen Urteilen geschützt sein. Moskau (kath.net/ KNA) Ein Gericht auf der russischen Pazifikinsel Sachalin hatte Mitte August das Buch «Bitten an Gott: Ihre Bedeutung und ihr Platz im Islam» wegen Koran-Zitaten als extremistisch eingestuft. Der Präsident der islamisch geprägten russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, beschimpfte den Richter daraufhin als Verräter. Zugleich kündigte er an, er werde ihn und den zuständigen Staatsanwalt, der gegen das Buch vorgegangen war, zur Verantwortung ziehen. Duma-Präsident Sergej Naryschkin versprach, Putins Vorlage habe im Parlament «Priorität» und werde schnell behandelt werden. Kadyrow und Spitzenvertreter der Muslime lobten die Gesetzesinitiative des Staatspräsidenten. Putin habe einen «wichtigen und historischen Schritt auf dem Weg zur Konsolidierung der Gesellschaft» getan, so der Präsident Tschetscheniens. Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus gelten in Russland als traditionelle Religionen und werden vom Staat gegenüber anderen bevorzugt. In Russland wurden zuletzt mehrfach religiöse Schriften unter anderem der Zeugen Jehovas wegen Extremismus-Verdacht beschlagnahmt. Nach Angaben von Menschenrechtlern stufte die russische Justiz insgesamt bereits mehr als 3.000 Publikationen als extremistisch ein. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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