Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

'Die Bibel und ihre philosophischen Feinde'

28. Jänner 2016 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der bekannte Heidelberger Bibelwissenschaftler Klaus Berger untersucht in seinem Buch fünf einflussreiche Bibelexegeten und ihre Beeinflussung durch Philosophen. Gastbeitrag von Hans Jakob Bürger


Linz (kath.net) Der Titel des vorliegenden Buches „Die Bibel und ihre philosophischen Feinde“ klingt beinahe etwas reißerisch und lässt so nicht unbedingt vermuten, dass unter dem Buchdeckel ein wissenschaftlich auf sehr hohem Niveau verfasstes kleines Werk steckt. Bei dem Autor handelt es sich um den bekannten Heidelberger Bibelwissenschaftler Klaus Berger, der sein Buch erstmals 1986 unter dem Titel „Exegese und Philosophie“ veröffentlicht hatte. Die 2015 erschienene zweite Auflage wurde dann vom Patrimonium-Verlag besorgt.

Im Zentrum der 230 Seiten stehen fünf Kapitel, „in denen jeweils ein Exeget mit dem oder den Philosophen konfrontiert wird, zu dem/denen er in engem Kontakt gestanden hat“. Die entsprechenden fünf Exegeten sind Personen, so Berger, „die auch in der heutigen Exegese noch eine bedeutende Rolle spielen“. Über den Kreis derjenigen hinaus, die sich als Akademiker mit der Heiligen Schrift beschäftigen, dürften die Namen Baur, Strauß, Overbeck und Bousset wohl kaum bekannt sein. Lediglich Bultmann ist unter dem Stichwort „Entmythologisierung“ besonders auch für konservative und traditionelle Katholiken ein Begriff.


Was die von Klaus Berger mit jenen Exegeten verbundenen Philosophen betrifft, so muss man wohl vermuten, dass Namen wie Kant, Hegel, Nietzsche oder Heidegger durchaus bekannt sind, die von derartigen Personen vertretene und verbreitete Philosophie indes weniger. Sorgfältig arbeitet der Autor heraus, wie die diversen Exegeten von bestimmten philosophischen Ideen beeinflusst wurden, aber auch umgekehrt, inwiefern die Exegeten eventuell Einfluss auf „ihre“ Philosophen nehmen konnten.

Viele haarsträubende Positionen der modernen Exegeten und Philosophen werden vom Autor kurz und bündig dargestellt. Über die Position Bultmanns muss Berger beispielsweise schreiben: „Daher ist der Glaube unabhängig von der Historie, d. h. er muß sich nicht auf historische Einzeltatsachen der Vergangenheit stützen, besteht nicht in der Annahme, daß dieses oder jenes Ereignis sich so zugetragen habe, wie es die Schrift berichtet.“ Wer seinen gesunden Menschenverstand noch nicht verloren hat – und dabei handelt es sich wohl vornehmlich um Nicht-Akademiker – sehnt sich nach der Lektüre von „Die Bibel und ihre philosophischen Feinde“ nach einem erbaulichen Schriftkommentar, etwa des heiligen Johannes Chrysostomus, des heiligen Augustinus, oder des engelgleichen Lehrers St. Thomas von Aquin. Auf die Verdunkelung des Wortes Gottes durch die moderne Exegese kann er getrost verzichten.

Berger hat mit „Die Bibel und ihre philosophischen Feinde“ dem interessierten Leser durchaus einen guten Dienst erwiesen. Diejenigen hingegen, welche keine zumindest soliden Kenntnisse der modernen Philosophie sowie der modernen Exegese besitzen, dürften Schwierigkeiten haben, viel Gewinn aus dem Buch zu ziehen.

kath.net-Buchtipp
Die Bibel und ihre philosophischen Feinde
Von Klaus Berger
Taschenbuch, 230 Seiten
2015 Mainz Verlagshaus Aachen; Patrimonium
ISBN 978-3-86417-037-9
Preis 15.30 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bibel

  1. Angst, Suche nach Hoffnung – Verkauf von Bibeln in den USA in diesem Jahr um 22 Prozent gestiegen
  2. Bibelunterricht für alle Schüler im US-Bundesstaat Oklahoma
  3. ‚Wir können froh sein, dass es diesen launischen Gott der Bibel nicht gibt’
  4. Neunjähriger US-Amerikaner hat Bibelpodcast für Kinder begonnen
  5. Die Bibel hat Recht – Archäologen auf den Spuren des Alten Testaments
  6. „Kirche in Not“ veröffentlicht Kinderbibel-App
  7. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  8. Vollständige Bibel bereits in 704 Sprachen übersetzt
  9. Verteidigung des Primats des Allerhöchsten - Worte des ewigen Lebens
  10. Portland: Black Lives Matter/Antifa-Randalierer verbrennen Bibeln






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz