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Erzbischof Koch rügt Diskriminierung christlicher Flüchtlinge

21. März 2016 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Berliner Caritas-Direktorin: «Wenn Menschen nicht mehr schlafen können, weil sie Angst haben, aufgrund ihrer Religion verfolgt zu werden, dann läuft hier in Deutschland etwas schief.»


Berlin (kath.net/KNA) Der Berliner Erzbischof Heiner Koch fordert einen besseren Schutz christlicher Flüchtlinge in Deutschland. Sie hätten auch hierzulande Angst vor Verfolgung und Diskriminierung, sagte Koch am Montag in Berlin nach einer Begegnung mit christlichen Flüchtlingen aus Syrien. «Es gab keine Pauschalverurteilungen, aber sie haben hier ihre Erfahrungen gemacht, und die sie massiv.»

Koch erklärte, er sei für einen besonderen Schutz derer, die als Minderheit «so furchtbare Dinge erleben, wie sie die christlichen Flüchtlinge jetzt geschildert haben». Zugleich betonte er, dass etwa eine Kontingent-Lösung zur Aufnahme von Christen nicht die grundlegenden Probleme lösen würde. Der Erzbischof kündigte an, sich auch auf Bundesebene für einen besseren Schutz christlicher Flüchtlinge einzusetzen.


Die Berliner Caritasdirektorin Ulrike Kostka sprach sich für eine «Befähigung von Sicherheitsfirmen» aus. Die Gleichbehandlung aller Flüchtlinge müsse Vorrang haben: «Unabhängig von der Religion müssen die Rechte eines jeden gewahrt werden und es darf keine Bevorzugungen geben.» Kostka kritisierte: «Wenn Menschen nicht mehr schlafen können, weil sie Angst haben, aufgrund ihrer Religion verfolgt zu werden, dann läuft hier in Deutschland etwas schief.»

Gemeinsam mit Koch war sie in einer Berliner Pfarrei mit rund 30 Flüchtlingen zusammengetroffen. Die Gemeinde Sankt Matthias in Berlin-Schöneberg beherbergte in den vergangenen zweieinhalb Jahren übergangsweise rund 100 Asylbewerber.

Der Vorsitzende des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg (ÖRBB), Emmanuel Sfiatkos, betonte: «Auch wenn es vielleicht nur Einzelfälle sind, so ist die Diskriminierung und Bedrohung von christlichen Flüchtlingen in den Unterkünften doch ein Problem, das dringend angegangen werden muss.» Anfang März hatte sich der Rat mit einemoffenen Brief an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) gewandt. Die Arbeitsgemeinschaft aus 30 Kirchen erklärte, die Lage der christlichen Flüchtlinge in den Berliner Unterkünften gebe «Anlass zu großer Sorge», es sei mehrfach zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.

ARD-Tagesthemen: die bedrängten Christen in Flüchtlingsunterkünften


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 evangelisch 22. März 2016 
 

mutig

Wollen wir doch diesem Bischof danken. Es war richtig, notwendig aber auch mutig! Leider ist im Islam ein Gewaltproblem enthalten. Es gibt mehere Stellen, in denen Hass und Ausgrenzung Andersgläubiger gefordert wird. Und wenn jetzt so viele Muslime zu uns kommen sollte das Thema endlich auf den Tisch. Pauschalierungen, dass der ISlam friedlich ist sind unangebracht und schaden auch der Arbeit muslimischer Theologen, die das Gewaltproblem angehen und den Islam dahingehend abändern wollen. Oder wollen wir, dass es uns ergeht wie dem Libanon? Die Veränderung von 1960 zu heute ist entsetzlich und hat sehr wohl mit dem Islam zu tun. Ich finde, dass auch wir Christen da ruhig mal deutlicher werden sollen und nicht immer warten müssen, bis ein Bischof etwas sagt.


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 Helena_WW 21. März 2016 
 

Endlich!

Ich hätte mir gewünscht, wenn man es von vornherein vermieden hätte, dass Schutzsuchende Christen und überhaupt Kinder und Frauen, die z.T. wie Freiwild behandelt wurden, hier anstatt Schutz weiter schlimme Erfahrungen machen mussten. Es macht mich traurig, das man Menschen nicht zugehört hat, die auf die Gefahrenlage frühzeitig aufmerksam machen wollten, um das zu verhindern was schutzsuchenden Christen, Kindern und Frauen hier dann in Deutschland in Flüchtlingsheimen von anderen Asylbegehrenden noch angetan wurde. Vielmehr hat man es zugelassen, daß Menschen mit diesbezüglich wohlbegründeten Mahnungen und Sorgen, weil sie eben über multikulturelles Wissen und Erfahrungen verfügten, beschimpft und herabgewürdigt wurden.


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