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Mexikos Guadalupe-Basilika soll verstaatlicht werden

9. April 2016 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Übergang in Staatsbesitz geschieht auf Basis der bis 1992 gültigen antiklerikalen Gesetze - Kirche verzichtet auf Einspruch.


Mexiko-Stadt (kath.net/ KAP)
Der größte Wallfahrtsort der Welt - die eingeweihte Guadalupe-Basilika in Mexiko-Stadt - soll demnächst in mexikanisches Staatseigentum übergehen. Mexikos Bischofskonferenz, die Erzdiözese Mexiko-Stadt und auch die Wallfahrtsdirektion der Kirche erklärten, sie würden sich dagegen nicht widersetzen. Mexikos Regierung will das Marienheiligtum am Tepeyac-Hügel, in dem die mit einem Marienbild versehene Umhang des heiligen Juan Diego Cuauhtlatoatzin (1474-1548) aufbewahrt wird und das im Februar Papst Franziskus besucht hatte, in Staatseigentum überführen.

Seit ihrer Einweihung im Jahr 1976 ist die Kirche nicht ins Verzeichnis der Bundesimmobilien eingetragen. Wenn sie der Staat dennoch für sich reklamiert, beruft er sich dabei auf die "Ley de Asociaciones Religiosas y Culto Público", die bis 1992 gültigen antikatholischen Gesetze der Revolutionszeit: Alle vor der Gesetzesnovelle unter Expräsident Carlos Salinas de Gotari errichteten Kultstätten sind demnach automatisch Staatseigentum. "Aufgrund dieser Rechtsbestimmungen überrascht die kirchlichen Autoritäten die Verstaatlichung nicht", heißt es seitens der Kirche.


Im Amtsblatt bekanntgegeben wurde der Plan der Regierung bereits Ende Oktober 2015, wobei der Kirche eine zweiwöchige Einspruchsfrist zugestanden wurde, die sie jedoch nicht in Anspruch nahm. Mexikanischen Medien zufolge dürfte das Verfahren in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. In Staatsbesitz übergehen sollen das Gebäude sowie einige noch nicht näher bestimmte zusätzliche Objekte, darunter auch der große Vorplatz. Die Liturgie in der Kirche wird jedoch weiterhin von der Erzdiözese Mexiko-Stadt und von der mexikanischen Bischofskonferenz bestimmt.

Die in einem Außenbezirk von Mexiko-Stadt gelegene Guadalupe-Kirche wird jährlich von rund 20 Millionen Pilgern besucht; allein rund um den 12. Dezember, dem offiziellen Festtag der "Jungfrau von Guadalupe", kommen rund fünf Millionen Gläubige.

Der Überlieferung nach war die heilige Maria zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 dem damals 57-jährigen Indio Juan Diego auf dem Tepeyac mehrmals erschienen. Sie beauftragte ihn zum Bau einer Kirche auf dem Hügel, um hier den Menschen "Liebe, Hilfe und Mitgefühl" geben zu können. Damit ihm der Bischof glaubte, ließ sie Juan Diego trotz des Winters "kastilische Rosen" finden und hinterließ auf seinem Umhang ("Tilma") das später verehrte Bild der Madonna von Guadalupe mit Gesichtszügen einer Mestizin sichtbar. Bis heute gilt als ungeklärt, wie das Bild der "Morenita" (Dunkelhäutige) auf das Gewebe gelangt ist.

An der Stelle der Erscheinung wurde zunächst eine kleine Kapelle errichtet, die nach dem Tod Juan Diegos (um 1548) zu einem bedeutenden Marienwallfahrtsort wurde. Eine zwischen 1695 und 1709 errichtete Kirche, die 1904 zur Basilika erhoben wurde, musste Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund Einsturzgefahr infolge des nachgebenden Untergrundes geschlossen werden. Daraufhin wurde ein angrenzendes, noch größeres Kirchengebäude des Architekten Pedro Ramirez Vazquez errichtet. Der an ein "Zelt in der Wüste" erinnernde Sakralbau bietet 40.000 Besuchern Platz, womit er eine der größten Kirchen weltweit ist.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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