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Kauder: 'Wir wollen keine Religionskriege in unserem Land'

12. April 2016 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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CDU/CSU-Bundestagsfraktion thematisiert Schutz christlicher Flüchtlinge – Erzbischof Koch: Geflohene Christen geschockt, dass sie wieder verfolgt werden - Mit VIDEO: Kauder begegnet christlichen Flüchtlingen


Berlin (kath.net/idea) Auch wenn die Übergriffe auf christliche Flüchtlinge möglicherweise kein Massenphänomen sind, können sie laut dem CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Volker Kauder, nicht akzeptiert werden. „Wir wollen keine Religionskriege in unserem Land“, sagte er bei einem Expertengespräch seiner Fraktion am 11. April in Berlin. Die Tagung mit 400 Teilnehmern beschäftigte sich mit dem Thema „Verantwortung für Religionsfreiheit – Religiöse Minderheiten in Flüchtlingsheimen besser schützen“. Hintergrund ist, dass es wiederholt Gewalt gegen Christen in Flüchtlingsunterkünften gegeben hat – vor allem durch radikale Muslime. Die gesonderte Unterbringung von Christen in Heimen hält Kauder jedoch nicht für den richtigen Weg. Wünschenswert sei es, mehr von ihnen gemeinsam unterzubringen. Es sei besser, wenn 30 Christen unter 200 Muslimen lebten als nur drei. Angesichts der Zahlenverhältnisse in Flüchtlingsheimen sei die Bereitschaft, Vorfälle zu melden, bei Christen vermutlich gering.

Erzbischof Koch: Geflohene Christen geschockt, dass sie wieder verfolgt werden

Der katholische Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, sagte, dass viele christliche Flüchtlinge die Angst vor Verfolgung bereits mit nach Deutschland brächten. Sie seien geschockt, dass sie hier wiederum der Verfolgung durch andere Flüchtlinge, aber auch durch Heimpersonal ausgesetzt seien. Von vielen Christen höre man den Satz: „Wir dachten, wir kämen in ein christliches Land.“ Koch zufolge kann die Religionszugehörigkeit bei der Belegung von Heimen nicht berücksichtigt werden. Es sei nicht zulässig, sie zu erheben.


Ein Redakteur des Bayerischen Rundfunks, Stefan Meining (München), vertrat die Ansicht, dass Hass und Übergriffe auf christliche Flüchtlinge eine „gigantische Grauzone“ bildeten. Viele Fälle spielten sich in ganz normalen Heimen ab. Problematisch sei es, Übergriffe zu beweisen. Viele Flüchtlinge hätten Angst vor den Behörden, da diese in ihren Heimatländern zu den Unterdrückern gehörten. Der Leiter der Zentralstelle Prävention beim Landeskriminalamt Berlin, Wolfram Pemp, berichtete, dass nur wenige Übergriffe bekannt seien, in denen Religion die Ursache sei. Dies bedeute aber nicht, dass es solche Fälle nicht gebe. Denkbar sei, dass viele Fälle bei der Polizei nicht gemeldet werden. Man ermutige dazu, bei allen Übergriffen Anzeige zu erstatten. Vermutlich sei dies derzeit nicht der Fall. Um die Kommunikationswege zu verkürzen, gebe es für jedes Flüchtlingsheim in Berlin bei der Polizei einen Ansprechpartner.

Wie häufig sind Übergriffe gegen Christen?

Pfarrer Gottfried Martens von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche Berlin-Steglitz teilte auf der Tagung mit, dass die Übergriffe gegen Christen andauern. Woche für Woche werde er mit neuen Fällen konfrontiert. Er habe die Hoffnung aufgegeben, dass man durch Anzeigen bei der Polizei etwas erreiche. Darauf werde von muslimischen Mitbewohnern mit Gegenanzeigen reagiert. Die Christen würden von den Heimleitungen als Unruhestifter angesehen. Martens: „Dieser Schuss geht jedes Mal nach hinten los.“

Die Ehrenamtskoordinatorin in einer Erstaufnahmeeinrichtung der Arbeiterwohlfahrt, Gerit Probst, widersprach Martens. Zwar gebe es in Heimen gegen Christen häufig „subtiles Mobbing“. Manche Vorwürfe erwiesen sich jedoch auch als haltlos.

Moschee-Geschäftsführer: Wir wollen Teil der Lösung sein

Der Geschäftsführer der Sehetlik-Moschee in Berlin-Neukölln, Ender Cetin, gab zu bedenken, dass viele muslimische Flüchtlinge aus einfachen Verhältnissen kämen und wenig gebildet seien. Man müsse aufpassen, dass sie nicht den „Rattenfängern“ eines islamistischen Extremismus folgten. Zu seiner theologischen Überzeugung gehöre es, jeden Menschen als Geschöpf Gottes anzusehen, so Cetin. Moscheen könnten Teil der Lösung des Flüchtlingsproblems sein. Voraussetzung dafür sei, mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Video der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Volker Kauder fordert, christliche Flüchtlinge besser zu schützen


ARD/BR: Die Story: Gewalt gegen Christen | Kontrovers


Predigt Kardinal Woelki/Ökumenische Passionsandacht Düsseldorf - Mahnt besseren Schutz des Lebens an, kritisiert Situation Christen Flüchtlingsheimen


ARD-Tagesthemen: die bedrängten Christen in Flüchtlingsunterkünften


Foto: © www.volker-kauder.de


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Lesermeinungen

 Herbert Klupp 12. April 2016 
 

Unser Staat nach Gottes Willen

Unter dem Einfluß linksgrüner Scheinchristen ist unser Staat zu einem windelweichem Etwas degeneriert, welches muslimischen Ansprüchen ( und Aggressionen ) immer "nachsichtiger" begegnen soll. Das Gegenteil ist aber gefordert. Wir alle haben vergessen, daß wir als Christenmenschen ZWAR NICHT zur Rache berufen sind, der Staat aber DOCH SCHON ! Es ist ein pseudochristlicher linksgrüner Trick, uns einzureden, auch der Staat müsse "christlich handeln", wie ein Christenmensch eben. Das Gegenteil ist aber der Fall. Im Neuen Testament wird eindeutig festgelegt, daß der Staat nach Gottes Willen dafür da ist, die jenigen, die Böses tun, hart zu bestrafen. Wörtlich: ihnen ein Rächer zum Zorngericht zu werden ( Röm 13,4 ). Lassen wir uns nicht länger einlullen von linksgrünen Gutmenschen aus allen Lagern ( auch aus der Kirche, leider manchmal schon ) sondern halten wir ihnen Gottes Konzept eines wehrhaften, harten und starken Staates entgegen !


2
 
 RetoGe 12. April 2016 
 

bekommt ihr aber

Allerdings nicht zwischen den Religionen, sondern zwischen den Atheisten und den Religiösen, egal welcher Religion oder Kirche. Die Atheisten werden schon bald angreifen.

Sie werden fordern, dass alle Religion aus dem öffentlichen Raum verschwinden muss...also auch Kirchen.


1
 
 wedlerg 12. April 2016 
 

Warum wundert es nicht, dass der Vertreter AWO das Problem kleinredet

Was nicht sein darf, kann nicht sein. Allein die absurde Vorschrift, Religionszugehörigkeit dürfe statistisch im Zusammenhang mit Kriminalität nicht erfasst werden, zeigt doch, dass wir in einem totalitären Staat leben, in dem Religionsfreiheit im ureigensten Sinne nicht mehr gilt.


5
 

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