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Vatikanischer Kardinalstaatssekretär reiste mit Billig-Flieger

9. Mai 2016 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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"Repubblica" spekuliert, ob Sparkurs der Kirchenspitze auch über Vatikangrenzen hinaus Schule machen kann


Rom (kath.net/KAP) Ein "Ryanair"-Flug von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wird zum Politikum: Auf Twitter verbreitete und von der italienischen Zeitung "La Repubblica" (Montag) aufgegriffene Fotos zeigen die Begrüßung des ranghöchsten Vatikanvertreters nach dem Papst in der litauischen Hauptstadt Vilnius - protokollgemäß mit rotem Teppich, aber vor einer Maschine der irischen Billigfluglinie. Jetzt wird spekuliert, ob der Sparkurs der Kirchenspitze auch über die Vatikangrenzen hinaus Schule machen kann.


"La Repubblica" berichtete unter Berufung auf namentlich nicht genannte vatikanische Quellen, es handle sich um eine persönliche Entscheidung Parolins. Es gebe keinerlei generelle Anweisung für vatikanische Mitarbeiter, Billigfluglinien zu nutzen.

Parolin besucht als persönlicher Gesandter des Papstes eine zentrale Veranstaltung zum "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" in Vilnius. Im Rahmen des mehrtägigen Aufenthalts stand auch eine Begegnung mit den höchsten Staats- und Regierungsvertretern Litauens auf dem Programm.

Laut dem Bericht hatte der heutige Papst als Kardinal-Erzbischof von Buenos Aires das Erste-Klasse-Ticket, das ihm der Vatikan im Februar 2013 für den Flug zum Konklave in Rom zusandte, in einen Economy-Class-Flug umgetauscht. Jorge Mario Bergoglio habe lediglich gebeten, wegen seiner Rückenprobleme in der Nähe eines Notausgangs sitzen zu dürfen, um mehr Beinfreiheit zu haben, so "La Repubblica".

Für Papstflüge ins Ausland chartert der Vatikan in der Regel Maschinen der italienischen Fluggesellschaft "Alitalia" und lässt sie teils durch die mitreisenden Medien finanzieren.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Richelius 10. Mai 2016 
 

Bescheidenheit und Billig

Leider ist es in der heutigen Zeit oft auch unter Priestern unbekannt, daß Bescheidenheit nicht automatisch billig heißt. Gerade die Arbeitsbedingungen und Lohn der Arbeiter werden heute allzu oft vergessen. Ich deswegen Geistliche schon oft getadelt. Manchmal merkt man dann auch, daß diese eine gewisse Angst haben. ("Ich würde ja gerne teurer einkaufen, aber dann wirft man mir Protzsucht vor.") Das hat seit der Wahl von Franziskus noch zugenommen.
Mir ist übrigens auch egal, ob ein Priester Erster Klasse oder Dritter Klasse fliegt. Das muß er entscheiden. Mir ist wichtiger, daß er in der Lage ist, seine Arbeit ordentlich zu tun.


1
 
 bellis 10. Mai 2016 

Was mich erschreckt

ist der Halbsatz"und lässt sie teils durch die mitreisenden Medien finanzieren."Es lässt sich gut "bescheiden" leben,wenn andere das "bescheidene" Leben finanzieren. Und wer sich seine "Bescheidenheit" noch von den Medien finanzieren lässt, da hätte ich nur ein Wort, was bestimmt zensiert werden würde.
Cremarius hat recht: Gute Arbeit kostet Geld und ist ihr Geld auch wert. Es gibt auch eine soziale Verantwortung des Käufers.Für mich ist jeder unglaubwürdig,der nicht entsprechend seines Amtes (was nichts mit Protz o. Verschwendung zu tun hat)in der Öffentlichkeit (privat kann er gern wie der Hl.Pfarrer von Ars verschimmelte Kartoffeln essen) auftritt,denn der signalisiert "mein Amt ist nichts wert". Genauso wie junge Menschen mit löchrigen zerfetzten Hosen (die sie für viel Geld "neu" gekauft haben) signalisieren "ich bin mir nichts wert". Dies ist zudem noch eine Beleidigung der wirklich Armen, die ihre zerfetzten Kleidung nicht durch andere ersetzen können.


3
 
 Ehrmann 9. Mai 2016 

Beinfreiheit, Business- und Economy-Class

Gerade die obern erwähnte und erbete Beinfreiheit ist es, durch die dieBusiness-class das Schlafen erleichtert - für den Teil des Fluges, der in der Nacht stattfindet (bei einem Flug Rom-Litauen wohl eher nicht der Fall, wohl aber beim Indienflug von TvE).- Ein mir bekannter Indischer Karmelit aus Kerala, der für seinen Orden in Graz Geld als Spitalsseelsorger erwirbt und es sicher nicht leichtsinnig wieder ausgibt,wenn er zu gebloggten Vorlesungen und für div. Ordensangelegenheiten nach Indien fliegt, wurde jetzt bereits zum 3.Mal ohne Auftrag oder Aufzahlung von seiner Fluglinie von Dubai nach Kochi in der Business-class geflogen, obwohl er nur Economy-class gebucht hatte (die er bis Dubai auch flog).Dies sei ein üblicher Vorgang, wenn Plätze frei wären.-Das vor allem zum Thema TvE, bei dem sich Ähnliches abgespielt haben dürfte.Wir sollten eine lautere Stimme haben, um diese zeitungsbedingten Sirenen abstellen zu können,die ihn begleiten wie einst Waldheim das Schandpferd.


4
 
 antony 9. Mai 2016 

Roter Teppich vor Ryanair-Flieger: Das hat das Zeug zum Kult-Foto!

Schon alleine dafür: Danke, Kardinal Parolin!


3
 
 Theobald 9. Mai 2016 
 

Bonusmeilen

Ich gebe meinem Vorredner JDK Recht. Nach Litauen ist Ryanair mehr als nur eine Alternative. Die würde man sinnvollerweise auch dann wählen, wenn es nicht aufs Geld ankäme.
Ich nehme an, dass der Vatican durchaus einige Bonusmeilen hat, um bei passender Gelegenheit auch wieder Alitalia zu fliegen. Muss ja nicht auf jeder Kurzstrecke "First" sein. Für mich ist der Flug ein ganz normaler Vorgang ohne Erregungspotenzial.


4
 
 Stefan Fleischer 9. Mai 2016 

@ Helena_WW

Zum konkreten Fall will ich mich nicht äussern. Er wird seine guten Gründe haben. Aber ganz generell frage ich mich auch, ob nicht auch bewusste Armut und Bescheidenheit ihre Grenzen dort haben, wo andere Menschen darunter leiden. All unser Tun und Lassen hat eben immer Konsequenzen ganz verschiedener Art.


8
 
 Cremarius 9. Mai 2016 

Eine grundsätzliche Bemerkung: Billig ist nicht gut an sich!

Papst Franziskus war es, der geschrieben hat, diese Wirtschaft töte (EG). Eine Wirtschaftsform, die auf Ausbeutung setze, also nicht bereit sei, den Arbeitnehmern einen angemessenen Lohn zu bezahlen. Damit widerspricht sie grundlegenden Prinzipien der katholischen Soziallehre.

Billig ist daher keineswegs stets gut. Beruht es auf Ausbeutung anderer, ist es im Grunde schlecht.

Man denke bspw. an Billig-Textilien oder Lebensmittel, für die die sog. Dritte Welt Sklavendienste verrichten muss, von Umweltverschmutzung ganz zu schweigen.

Billig ist mithin kein Zweck an sich und alles andere als geeignet, um daraus einen Fetisch zu machen.

Etwas, was mich bereits in der Causa Limburg gestört hat...

Gute Arbeit kostet Geld und ist ihr Geld auch wert. Mit Protz/ Prunk hat das überhaupt nichts zu tun.

Es gibt auch eine soziale Verantwortung des Käufers,- zumal wenn er "vermögend" ist...

Ryanair ist nicht unumstritten. Wie schaut es mit den Gehältern aus, Betriebsräte,..?


11
 
 Mysterium Ineffabile 9. Mai 2016 

Schon wieder....

Wird denn dieses Armuts- und Bescheidenheits-Geschwätz nie in Ende nehmen? Wird es den Medien nicht langweilig?

Und was, wenn Ryan-Air einfach die beste Verbindung von Rom nach Vilnius anbietet, weil Vilnius von vielen anderen ignoriert wird?

Es ist wirklich an der Zeit, von diesem oberflächlichen Bescheidenheits-Trip endlich runterzukommen. Er ist völlig sinnlos und dient nur zur Sensationsmache.


10
 
 JDK 9. Mai 2016 
 

Ganz normaler Vorgang.

Als jemand, der sich aus beruflichen und private Gründen viel in Litauen aufhält muss ich das etwas relativieren: Ryanair bietet in vielfacher Hinsicht einfach die beste Verbindung von Vilnius (VNO) nach Rom (CIA). Würden mehr Airlines Litauen als Destination entdecken, gäbe es auch mehr Alternativen. Ganz normaler Vorgang. Man muss halt kein Vermögen ausgeben und dann auch noch große Umwege in Kauf nehmen.


7
 
 Helena_WW 9. Mai 2016 
 

Und was ist, wenn Billigflug mit Lohndumping, Preisdumping.Material, Bewirtschaftung, Sicherheit

Umweltschutzmaßnahmen einhergeht. Dieses fortgesetzes Lohndumping in weiteren Bereichen nach sich zieht? Wie man das in vielen Wirtschaftskreisläufen in vielen Branchen schon seit Jahren beobachten kann.


12
 

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