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Türkei: Patriarch steht hinter demokratisch gewählter Regierung

17. Juli 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung
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Metropolit von Österreich, Arsenios, weist gegenüber "Kathpress" Medienberichte zurück, wonach Ökumenischer Patriarch Bartholomaios in irgendeiner Verbindung mit gescheitertem Militärputsch steht.


Wien-Laibach-Istanbul (kath.net/ KAP)
Patriarch Bartholomaios I. hat mit dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei nicht das Geringste zu tun. Er stehe vielmehr voll hinter jeder demokratisch gewählten Regierung und den demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen im Land. Das hat Metropolit Arenios (Kardamakis) gegenüber "Kathpress" am Sonntag betont. Der Metropolit von Österreich begleitet den Ökumenischen Patriarchen derzeit bei dessen Erholungsurlaub in Slowenien.

Der Metropolit wies gegenüber "Kathpress" Medienberichte zurück, wonach die Abreise des Patriarchen aus der Türkei in irgendeinem Zusammenhang mit dem Putschversuch stehen könnte. Dass Bartholomaios nur wenige Stunden vor Beginn des Putsches von Istanbul aus nach Slowenien abgereist war, sei "reiner Zufall". Der Aufenthalt in Slowenien sei seit zwei Monaten geplant gewesen, berichtete Arsenios, der den Patriarchen in Slowenien begleitet, wo sich dieser vor allem zur Erholung aufhält. "Der Patriarch unterstützt jede türkische Regierung, die vom Volk gewählt und damit demokratisch legitimiert ist, und er ist zugleich gegen jede Form von Gewalt", so Metropolit Arsenios wörtlich.


Medienberichte, wonach der Patriarch kurzfristig gewarnt worden sei, dass ein Aufstand der türkischen Luftwaffe und Einheiten der Bodentruppen gegen den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan bevorstehe, und er deshalb das Land verlassen habe, seien schlicht falsch. Das sei schon leicht anhand der vor Wochen ausgestellten Flugtickets zu belegen.

Bartholomaios habe erst rund zwei Stunden nach seiner Ankunft in Slowenien vom Putsch erfahren und sofort nach Istanbul zurückkehren wollen. Das sei aber durch die Sperre des Atatürk-Flughafens nicht möglich gewesen. Wie Metropolit Arsenios sagte, wird Patriarch Bartholomaios I. nun einige Tage in Slowenien bleiben.

Erklärung gegen Terror schon vor Putsch

Der orthodoxe Metropolit von Österreich korrigierte auch Pressemeldungen, wonach der Patriarch noch am Freitagabend gemeinsam mit dem Leiter des türkischen Amts für religiöse Angelegenheiten, Mehmet Görmez, und dem türkischen Oberrabbiner Ishak Haleva eine Erklärung unterzeichnet habe, in der die Spitzenvertreter der Religionsgemeinschaften den Putschversuch verurteilten und zugleich ihre Trauer bekundeten "über die terroristischen Angriffe, die den Frieden unserer großen Nation und der Welt stören sollten". Der gemeinsame Text der Religionsvertreter war von türkischen Medien am Samstag verbreitet worden.

Die Erklärung sei jedoch bereits am Donnerstag unterzeichnet worden und habe sich generell gegen den Terror gerichtet, stellte Metropolit Arsenios nach Rücksprache mit Bartholomaios klar. Es gebe keinen Zusammenhang mit dem Putsch, von dem man zum Zeitpunkt der Unterzeichnung ja noch nichts habe wissen können.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  18. Juli 2016 
 

Muss er, wird er.

Die Orthodoxie stand schon immer auf dem jeweiligen staatlichen Fundament.
Immerhin war die griechische Orthodoxie bis 1453 Staatskirche, war es die russische bis 1918 und 'stellt sich' heute wieder entsprechend 'auf'.
Selbiges gilt mehr oder weniger für die nationalen orthodoxen Kirchen.

Trennung von Kirche und Staat ist schwieriger zu leben - wir sehen es bei uns hier und in Ländern wie Frankreich geradezu radikal.


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