Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Ökumenisches Patriarchat prüft Autokephalie-Wunsch Kiews

25. Juli 2016 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bartholomaios I. weist Verlangen des ukrainischen Parlaments zuständiger Kommission zu


Wien-Istanbul (kath.net/KAP) Das Ökumenische Patriarchat in Konstantinopel hat auf den umstrittenen Appell des ukrainischen Parlaments an Patriarch Bartholomaios I. reagiert, der "orthodoxen Kirche in der Ukraine" die Autokephalie (Selbstständigkeit) zuzuerkennen. Zugleich solle damit der Akt von 1686, durch den die Metropolie von Kiew dem Moskauer Patriarchat zugeordnet wurde, als "ungültig" erklärt werden. Die ökumenische Stiftung "Pro Oriente" berichtete am Sonntag über eine offiziellen Erklärung aus dem Phanar dazu: Darin heiße es "lapidar", der Heilige Synod des Ökumenischen Patriarchats habe unter dem Vorsitz von Bartholomaios I. das Verlangen des ukrainischen Parlaments geprüft und beschlossen, "die Frage der zuständigen Synodalkommission zum Studium zuzuweisen".


Das ukrainische Parlament hatte mit klarer Mehrheit für das genannte Anliegen an den Ökumenischen Patriarchen gestimmt. Begründung: Die Zuordnung des Kiewer zum Moskauer Patriarchat sei wegen "Verletzung der kanonischen Bestimmungen" ungültig, weshalb ein Vereinigungskonzil für die gespaltene ukrainische Orthodoxie einzuberufen und die Autokephalie einer vereinten orthodoxen Kirche der Ukraine anzuerkennen sei.

Rund 70 Prozent der 45 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Christentum. Sie gehören allerdings drei verschiedenen Kirchen an: entweder der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, dem 1992 gegründeten Kiewer Patriarchat oder der vor etwa 90 Jahren entstandenen "Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche". Einzig die mit Moskau verbundene Kirche wird von der Weltorthodoxie anerkannt.

Würde das Ökumenische Patriarchat dem Appell aus Kiew folgen, würden sich die ohnehin belasteten Beziehungen zwischen Konstantinopel und dem Moskauer Patriarchat weiter verschlechtern. Die russisch-orthodoxe Kirche hatte ihre Teilnahme am panorthodoxen Konzil im Juni auf Kreta - dem ersten aller orthodoxen Landeskirchen seit dem Mittelalter - kurzfristig abgesagt und danach von einer bloßen "Versammlung" ohne Autorität für die Weltorthodoxie gesprochen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SCHLEGL 26. Juli 2016 
 

@Veritasvincit

Ob es sinnvoll ist, dem ökumenischen Patriarchen Ratschläge zu erteilen, worum er sich kümmern sollte, kann wohl bezweifelt werden. Er selbst ist Universitätsprofessor des Kirchenrechtes, hat unter anderem in Deutschland und in Rom studiert und einen direkten Draht zum Papst. Er war bei Benedikt XVI und Franziskus in Rom, Johannes Paul II, Benedikt und Franziskus waren im Phanar.
Wenn Bartholomaios einen ökumenischen Schritt tut, muss er diesen als Ehrenoberhaupt so setzen, dass die anderen orthodoxen Nationalkirchen mitkommen! Die größten Schwierigkeiten machen ihm Moskau (der Ehrgeiz und Geltungsdrang Kyrills), sowie Georgien (fundamentalistische, nationalistische orthodoxe Landeskirche,Patriarch Ilija hat schweren Parkinson).
Sie haben gesehen, wie Moskau, Tiflis das orthodoxe Konzil boykottiert haben. Der Patriarch erfreut sich höchsten Ansehens in Rom, bei fachkundigen Theologen, und auch bei den mit Rom verbundene katholischen Ostkirchen.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Veritasvincit 26. Juli 2016 

unnütze Streitereien

Der Patriarch von Konstantinopel sollte sich lieber um die Einheit mit dem Papst kümmern als um die Auseinandersetzungen mit dem Autokephalismus.


0
 
 SCHLEGL 25. Juli 2016 
 

Ukraine

Bereits bei seinem Besuch in Kiew vertrat Patriarch Bartholomaios die Ansicht, jedes Land mit mehrheitlich orthodoxer Bevölkerung, solle eine autokephale Kirche haben. Es folgte "Wutgeheul" aus dem Moskauer Patriarchat.Dieses hat bereits Estland verloren, welches aus Sorge vor Putin und dem ihm hörigen Patriarchat,sich unter die Oberhoheit Konstantinopels begeben hat.
Wenn Kiew selbstständig wird, wird es Streit geben, wer Patriarch wird. Filaret Denisenko, der sich jetzt Patriarch von Kiew nennt, war russisch-orthodoxer Bischof zuerst in Wien, dann in Kiew und gilt als ehemaliger Mitarbeiter des KGB. Die anderen beiden Bischöfe der gespaltenen Kirchen, sind relativ neu und unbekannt.Jede Lösung wird eine Fortsetzung des orthodoxen Desasters in der Ukraine sein.
Die Herrschaften sind sich nur einig in ihrem Hass gegen die griechisch katholische Kirche der Märtyrer unter Patriarch Svjatoslav, weil diese sie an ihre unwürdige Kollaboration mit dem Sowjetstaat erinnert.Msgr. Franz Schlegl


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orthodoxie

  1. Ungarns russisch-orthodoxer Bischof: Fiducia supplicans ist ‚gefährlich’
  2. Ökumenischer Patriarch Bartholomaios: ‚Stoppt diesen Horror! Stoppt diesen Krieg jetzt!’
  3. Kein Ende im orthodoxen Kirchenstreit um Afrika
  4. Franziskus lobt Reichtum und Tradition ostkirchlicher Liturgie
  5. Moskauer Patriarchat errichtet neue Diözesen in Afrika
  6. Belarus: Orthodoxe Kirche setzt regimekritischen Erzbischof ab
  7. Athos: Umstrittener Besuch des ukrainischen Metropoliten Epifanij
  8. Medien: Moskauer Patriarchat mit neuer Informationsoffensive
  9. Moskauer Patriarchat sieht "tiefe Krise" in der orthodoxen Welt
  10. Verhältnis der orthodoxen Kirchen von Zypern und Russland belastet







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz