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Evangelischer Dekan: Die EKD hat kein realistisches Bild vom Islam

3. August 2016 in Interview, 2 Lesermeinungen
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Dekan der Württembergischen Landeskirche: „Stimmt das Bild, das die EKD vom Islam hat mit der Wirklichkeit überein? …Ist nicht“ auch „der inzwischen fast weltweite Terror unter vielen Namen“ „eine Ausprägung des Islams?“


Stuttgart (kath.net/idea) Der evangelische Dekan Volker Teich war von 2002 bis 2014 einer der Sprecher der Evangelikalen in der EKD-Synode und von 1989 bis 1995 sowie 2002 bis 2011 Mitleiter des konservativen Gesprächskreises „Lebendige Gemeinde“ in der württembergischen Landeskirche. Nun geht der Theologe in Ruhestand.
idea: Sie gehörten mit einer sechsjährigen Unterbrechung von 1983 bis 2013 dem württembergischen Kirchenparlament an. Umfragen unter den derzeitigen Synodalen zeigen, dass in Ihrer Landeskirche demnächst auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften gesegnet bzw. getraut werden können. Ist der Einfluss der Pietisten in Württemberg zurückgegangen?

Teich: Ich wünsche meiner Landeskirche, dass sie bei der Position bleibt, die die Ehe von Mann und Frau als gute Ordnung Gottes achtet und stärkt. Eine Kirche kann nur das segnen, was Gott segnet, und das ist eben nur die Ehe von Mann und Frau. Der Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde“ war zwar immer die stärkste Gruppe in der Synode, sie stellte aber nie die absolute Mehrheit. Ich wünsche der Synode, dass sie hier bei einer biblischen Position bleibt, die ja auch die Breite der Ökumene vertritt.


Die Aufgaben der Pietisten heute

idea: Sie standen von 1999 bis 2008 an der Spitze der pietistischen Ludwig-Hofacker-Vereinigung (heute ChristusBewegung „Lebendige Gemeinde“). Wo sehen Sie die Aufgabe der Pietisten heute in der Landeskirche? Sollten sie bestimmter auftreten?

Teich: Der Pietismus hatte in Württemberg immer zwei Aufgaben: alle Menschen zu Jesus Christus zu rufen als den Herrn, der das Leben schenkt und neu macht sowie Schuld vergibt. Er ist auch der Herr der Kirche und der Gemeinschaften. Außerdem luden die Pietisten immer wieder dazu ein, die Bibel zu lesen und danach auch zu leben. Wenn der Pietismus diese beiden Aufgaben weiter fröhlich vertritt, dann wird er immer ein starkes vorwärtstreibendes Element in unserer Landeskirche sein.

idea: Sie setzen sich immer wieder für das Heimatrecht des Pietismus in der pluralistischen Landeskirche ein. Was sagen Sie denen, die über einen Austritt nachdenken?

Teich: Aufgabe von uns Christen ist nicht, zu resignieren. Dazu haben wir auch keinen Grund. Statt austreten ist auftreten angesagt. Wo sind die Gebetszellen, die Gemeinden und Kirche tragen? Wo sind die Menschen, die fröhlich ihren Glauben in dieser Kirche leben? Es gibt sie, und es sind nicht wenige. Ich erlebe hier im Remstal wunderbare Gemeinden mit viel geistlicher Substanz. Warum austreten? Kirche hat Zukunft! Und die perfekte, vollkommene Gemeinde habe ich auch unter den Freikirchen noch nicht gefunden.

An die EKD: Islamischer Terror ist nicht nur Verirrung

idea: Sie gehörten von 1995 bis 2014 auch der EKD-Synode an. Wie entwickelt sich aus Ihrer Sicht die EKD?

Teich: Wer so lange wie ich in der EKD mitgearbeitet hat, kann nur mit viel Sympathie und konstruktiver Kritik raten. Ich möchte dabei nur einen Punkt aufgreifen: Stimmt das Bild, das die EKD vom Islam hat mit der Wirklichkeit überein? Es ist das Bild eines gebildeten, toleranten Islams. Der Terror sei nur eine Verirrung. Doch stimmt dies? Ist nicht der inzwischen fast weltweite Terror unter vielen Namen – ob „Islamischer Staat“ (IS) oder Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde) – eine Ausprägung des Islams, eine Konsequenz des „Heiligen Krieges“, die sich in der Geschichte der Ausbreitung des Islam immer wieder findet?

In Deutschland ist das Gespräch unter den Religionen um des Friedens willen äußerst wichtig. Es muss aber auch die brutale Verfolgung von unzählig vielen Christen in Ländern des Islams zum Inhalt haben. Auch wenn dies unbequem ist, dürfen wir in diesen Gesprächen unsere verfolgten Schwestern und Brüder nicht vergessen.

idea: Was würden Sie anders machen, wenn Sie noch einmal am Beginn Ihrer Tätigkeit in der Landeskirche stünden?

Teich: Ich würde wieder Pfarrer werden, weil Pfarrer der schönste Beruf ist mit dem größten Auftrag: Jesus Christus den Menschen bringen. Und ich würde mich wieder einfach von Gott führen lassen, dass er mir zeigt, was meine Aufgabe ist.

Volker Teich leitete bis vor kurzem den evangelischen Kirchenbezirk Schorndorf bei Stuttgart, der 28 Gemeinden mit rund 54.000 Mitgliedern umfasst. Zuvor war Teich Pfarrer in Gomaringen und Tübingen-Derendingen. Dem württembergischen Kirchenparlament gehörte er – mit einer sechsjährigen Unterbrechung – von 1983 bis 2013 an. Ebenso war der Theologe von 1995 bis 2014 Mitglied der EKD-Synode.


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Lesermeinungen

 hortensius 3. August 2016 
 

Angst vor der Wahrheit

In beiden Kirchen hat man Angst davor, die Wahrheit, die Gefahren, die vom Islam ausgehen und in der Geschichte ausgegangen sind, zu sehen. Die Wahrheit ist zu schlimm, um sie zu sehen. Bequemer ist es, die Probleme an die nächste Generation weiterzureichen.


10
 
 Karlmaria 3. August 2016 

Bischof Fürst und Weingarten

In Weingarten sind zur Zeit nur noch ein paar Zuwanderer die schon lange da sind und auch zum Teil arbeiten oder in Berufsausbildung sind. Die große Erstaufnahmeeinrichtung steht zur Zeit leer. Ob da die Erkenntnis gewachsen ist dass das doch nicht so ganz die Aufgabe der Kirche ist oder ob es nur an dem zur Zeit geringeren Bedarf liegt weiß ich nicht. Ich werde nach der anfänglichen Begeisterung auf jeden Fall immer skeptischer. Auch wegen dem was ich in Weingarten erlebt habe. Ich fahre nur bei gutem Wetter mit dem Motorrad nach Weingarten. Der Platz vor der Erstaufnahme ist auch der Platz vor der pädagogischen Hochschule wo hauptsächlich junge Frauen studieren. Da halten sich bei schönem Wetter immer viele junge Frauen auf. Den Übermut der arabischen Männer habe ich schon sehr deutlich gespürt. Es taugt halt nichts junge Männer ohne anstrengende Arbeit zu lassen. Und solange die jungen Männer noch nicht soweit sind müssen sie weit außerhalb der Städte untergebracht werden!


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