Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Tirol: Grünenpolitiker vergleicht Burkaträgerinnen mit Nonnen

18. August 2016 in Österreich, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Posting des grünen Landtagsabgeordneten Ahmet Demir sorgt für heftige Diskussionen – Starke Kritik von ÖVP- und FPÖ-Politikern


Innsbruck (kath.net) „Habe zwei ‪Burka‬ -Trägerinnen in ‪Zams‬ gesichtet. Sachen gibt’s. Unterdrückte Frauen überall ;-)“. Das hatte der Tiroler Landtagsabgeordnete Ahmet Demir am Montag unter ein Foto von zwei katholischen Ordensfrauen geschrieben. Die Ordensfrauen – zwei ältere Damen - trugen klassische Schwesternkleidung, in Zams befindet sich das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul. Nach heftigen Diskussionen „in sozialen Netzwerken und zahlreiche(n) politischen Reaktionen“ äußerste der grüne Integrationssprecher in einem längeren Facebook-Statement am Dienstag: „Wenn ich damit jemanden gekränkt habe, tut es mir leid.“ Er habe mit seinem „Posting einen wunden Punkt erwischt, aber möglicherweise zu kurz formuliert“. Es tue ihm „persönlich weh, wenn manche meiner FreundInnen, Bekannte... sich bei mir verunsichert melden und nachfragen, ob ich etwas gegen Nonnen oder gar gegen Religionen hätte. Ich arbeite wirklich sehr hart auf Gemeinde- und Landesebene, damit das Zusammenleben aller besser funktioniert, weil ich auch ein Teil von Landeck, Tirol und Österreich bin. Bei diesem Posting ist mir das anscheinend leider nicht ganz gelungen bzw. ist die Botschaft nicht angekommen.“ Er wollte mit seiner Äußerung eigentlich mitteilen, „dass es jeder Frau selbst überlassen sein sollte, was sie trägt, solange sie die Kleidung selbstbestimmt, aus eigener Überzeugung, also ohne Zwang, trägt“. Spätestens ab Donnerstag war das umstrittene Posting auf seiner Seite nicht mehr sichtbar.


Die Tiroler ÖVP regierte mit Empörung. Jakob Wolf, ÖVP-Klubobmann im Landtag, wertete Demirs Statement gegenüber der Tiroler Tageszeitung als „eine Respektlosigkeit im höchsten Ausmaߓ, die Aussagen seien auf das Schärfste zu verurteilen, der Grünenpolitiker möge sich öffentlich entschuldigen. Er selbst „toleriere diese Aussagen jedenfalls nicht und erwarte mir von jemandem, der im Tiroler Landtag sitzt, eine klare Entschuldigung an die Ordensgemeinschaft in Zams“.

Auch die FDP reagierte. FPÖ-Landesparteichef Markus Abwerzger forderte Demir zum Rücktritt auf. Der Vergleich sei eine „riesige Sauerei“. Abwerzger wörtlich: „Anstatt hanebüchene pseudowitzige Vergleiche zu ziehen und darin katholische Ordensschwestern verächtlich zu machen, wäre er in seiner politischen Tätigkeit besser beraten gewesen, die letzten Jahre und Monate sinnvoll zu nützen, um von seinen türkischstämmigen Landsleuten und muslimischen Glaubensbrüdern endlich Integration einzufordern.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Slowakei: Kirchen bitten gemeinsam um Vergebung für Verfehlungen
  2. Zwischen Wölfen und Brüdern
  3. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  4. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  5. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  6. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  7. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  8. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  9. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  10. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  6. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  7. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  8. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  11. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz