Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Gott will, dass wir treu sind!“
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  13. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

Initiative: Aus der Kirche austreten und damit Gutes tun?

10. Oktober 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Internetseite „Dein-Kirchenaustritt.de“ ermutigt, für Hilfsorganisationen zu spenden


Berlin/Papenburg (kath.net/idea) Aus der Kirche austreten und damit gleichzeitig Gutes tun: Das ist das Ziel der Gründer von „Dein-Kirchenaustritt.de“. Die Internetseite ist seit Anfang September online. Hinter dem Projekt stehen der Katholik Niels Reinhard (27/Papenburg) und der Konfessionslose Dominik Mauritz (31/Berlin). Sie helfen Menschen beim Kirchenaustritt, wenn sie einen Teil ihrer zuvor als Kirchensteuer gezahlten Gelder anschließend stattdessen für Hilfsorganisationen spenden. „Wir arbeiten auf keinen Fall gegen die Kirche“, sagte Reinhard gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Man wolle niemanden zum Austritt bewegen, da kirchliche Organisationen wie Diakonie oder Caritas einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag erfüllten. Man könne aber die Wirklichkeit nicht ändern. Im vergangenen Jahr hätten über 400.000 Menschen die beiden Großkirchen verlassen. Darauf wolle man reagieren und dafür sorgen, dass die Kirchensteuern, die dadurch verloren gingen, Hilfsorganisationen zugutekommen: „Wir wünschen uns, dass Kirchenaustritte nicht zu einer Schwächung der sozialen Infrastruktur führen.“


Die Austrittsgebühr wird erstattet

Wer die Kirche verlassen will, kann den beiden Gründern über die Internetseite seine persönlichen Angaben zuschicken. Von ihnen bekommt man Informationen zugeschickt, wie der Austritt in der jeweiligen Stadt konkret abläuft. Gleichzeitig verpflichten sich die Austrittswilligen, einen selbst gewählten Anteil der eingesparten Kirchensteuer regelmäßig an eine Hilfsorganisation ihrer Wahl zu spenden. Wer den beiden Gründern seine Austritts- und Spendenbescheinigung vorlegt, bekommt dann die Austrittsgebühr – in Berlin liegt sie beispielsweise bei 35 Euro – erstattet. Dieses Geld zahlen die Jungunternehmer Reinhard und Mauritz erst einmal selbst. Sie wollen künftig Hilfsorganisationen anbieten, sich gegen eine Gebühr auf ihrer Webseite zu präsentieren, um so ihre Ausgaben decken und möglichst auch Einnahmen erzielen zu können. Seit Anfang September haben sich 300 Austrittswillige bei den Gründern gemeldet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Gandalf 10. Oktober 2016 

Aus der Kirche kann man nicht austreten!

Das lernt man in jedem dogmatischen Grundkurs im Theologiestudium. Das Kirchenaustrittsystem in Deutschland, Östrreich und auch der Schweiz kann man als Katholik durchaus auch ignorieren. Ich kenne schon einige, die aus diesem "Staatskirchen"-System ausgetreten sind und trotzdem sehr gute Katholiken sind. Auch etliche Pfarrer haben damit kein Problem, daher das ganze nicht zu ernst nehmen ;-)


10
 
 Wulfila 10. Oktober 2016 

@Rolando

Man kann nicht aus der Kirche austreten. Das kennt der CIC nicht.
Man kann aber aus der ÖR-Organisation austreten und die gesparte Kirchensteuer wirklich katholischen Organisationen zukommen lassen. Habe ich zwar noch nicht gemacht, behalte ich mir aber vor.


7
 
 chiarajohanna 10. Oktober 2016 
 

Die Sache mit dem Kirchenaustritt ist eine GESCHÄFTS-IDEE

nichts weiter,
die Gründer verdienen damit
ihr Monatseinkommen.

Dieses Vorhaben ist grenzüberschreitend,
ein Zugriff ins Private!


4
 
  10. Oktober 2016 
 

Laut Kirchenrecht...

besteht für die Christgläubigen eine gesetzliche und moralische Verpflichtung, die Institutionen der Kirche in ihrem Unterhalt zu unterstützen. Es geht nicht nur um das Caritative. Es geht um das Zeugnis und auch um die Liturgie. Wer Ja sagt zum Austritt, darf sich später nicht beklagen über Kirchenschließung und -abriss.


5
 
 chiarajohanna 10. Oktober 2016 
 

Aus Selbst+Nächstenliebe sollte NIEMAND einen KIRCHENAUSTRITT empfehlen!

Was sagte selbst ...
der HERR DES LEBENS ?

AUF DIESEN FELSEN ...
WILL ICH MEINE KIRCHE BAUEN !

Wer sich selbst liebt,
soll bitte mit-denken.

Und nicht blind + ohne Reflexion
solche Vorschlägen
erst gedanklich und amtlich folgen.

DAS IST DUMMHEIT
und das Schlimmste,
was man sich selbst
und seinen Kindern antun kann.

Man gibt soviel Geld aus,
für Handy Technik und so weiter!

Was ist denn das wichtigste?
Die äußeren Güter, die stets
durch neue ausgetauscht werden,
oder aber nicht ICH SELBST,
ich, der ewig bleibt,
meine Seele, die irgendwann
vor GOTT steht,
und IHM dann sagt:

Du, ich bin aus DEINER KIRCHE
ausgetreten !?

Für mich persönlich gibt es nix
schlimmeres, als einen Kirchenaustritt.


2
 
 Paddel 10. Oktober 2016 

Mißtrauen

Ich glaube nicht, dass notleidende Menschen leiden, wenn die Kirchensteuer"pflicht" abgeschafft werden würde. Das heißt die Koppelung an die Exkommunikation. Das erinnert mich ein wenig an die Ablaßpraxis, die zu Luthers Zeiten von manchen mißbraucht wurde. Wenn du nicht zahlst, dann wirst du verstoßen.
Die Kirche braucht Geld, das ist klar, aber ein wenig mehr Vertrauen in Gott wäre da vermutlich segensreicher.


6
 
 Rolando 10. Oktober 2016 
 

Täuschung

Um Gutes zu tun, braucht man nicht auszutreten, lieber in einer verbeulten und Verwundeten Kirche, als ausgetreten, denn die Kirche ist der mystische Leib Christi, auch die Leiden und Gebete der Kirchengemeinschaft kommen jedem einzelnen Mitglied zugute, darauf verzichten die Austreter. Es wird versucht, mit "Gutes zu tun" zum Austreten zu bewegen,das kommt nicht von Gott.


13
 
  10. Oktober 2016 
 

Für dumm verkaufen...

soll uns die Aussage, dass beide nicht gegen die Großkirchen arbeiten. Sie streichen vielmehr für jeden Austritt noch Geld für "andere - nicht näher beschriebene Projekte" ein. Das nenne ich mal kräftig die Wahrheit durcheinander würfeln. Honni soit qui mal y pense. Eine gute Idee wäre hingegen eine Infopage über die von der Kirche mit Kirchengeld realisierten Projekten. Die Kirche sollte hier mal Klartext reden, dass Caritas, Schulen, Unterstützungseinrichtungen, Flüchtlingshilfe..etc nicht umsonst ist...abgesehen vom -oftmals medial vergessenen - wichtigsten Grundauftrag der Kirche: das Seelenheil für Gläubigen und Verkündung der Wahrheit.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirchensteuer

  1. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  2. Wie die Diözese Bozen-Brixen ‚Kirchenaustritte’ handhabt
  3. Kirche muss reich an Glauben sein, nicht reich an Geld
  4. Es reicht
  5. BKU-Vorsitzender stellt deutsches Kirchensteuersystem in Frage
  6. Evangelische Bischöfin: Heutiges Kirchensteuermodell eine 'Mit-Ursache von Kirchenaustritten'
  7. 2019: Neues Rekordhoch bei Kirchensteuereinnahmen in Deutschland
  8. Hahne: Kirchen sollten für 2 Monate auf die Kirchensteuer verzichten!
  9. #Corona Auswirkungen für die deutschen Bistümer werden dramatisch
  10. Der deutsche Kirchensteuerirrsinn






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier
  15. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz