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| ![]() Caritas/Berlin-Papier 'Sexuelle Bildung in der Kita' ist ein Skandal!8. November 2016 in Kommentar, 19 Lesermeinungen "Dieses Papier einer Einrichtung der katholischen Kirche fordert eine Sexualerziehung, die ich für übergriffig und schädlich halte." - Kommentar von Manfred Spieker - UPDATE: Das umstrittene Caritas-Papier jetzt in voller Länge! Osnabrück (kath.net) Das Papier des Caritas-Verbandes in Berlin zur "Sexuellen Bildung in der Kita" vom September 2016 ist ein Skandal. Es fordert eine Sexualerziehung, die ich für übergriffig und schädlich halte. Die Genderideologie spricht aus fast jedem Absatz. Das Ziel der sexuellen Bildung in der Kita, "eine Geschlechtsidentität zu entwickeln" (S.2), ist typisch für die Sexualpädagogik der Vielfalt. Die Geschlechtlichkeit des Kindes ist eine biologische Vorgabe, sie muss nicht "entwickelt" werden. Ich gliedere meine Kritik in drei Einwände: Überforderungen, sexuelle Stimulierungen, Defizite. 1. Überforderungen: Die Kinder in der Kita sollen sich "mit der Vielfalt von Geschlecht" auseinandersetzen (S. 1), "Männer und Frauen und deren Vielfalt" kennenlernen (S. 3), "über Beziehungsgestaltung" reden (S. 3) und zwischen sozialem und biologischem Geschlecht differenzieren (S.4). Welche Vorstellung haben die Autoren von drei- bis fünfjährigen Kindern? 2. Sexuelle Stimulierungen: Sexualität wird auf ein Instrument zur Luststeigerung reduziert. "Die kindliche Sexualität dient ausschließlich...zur Herstellung von Wohlbefinden". "Im Gegensatz zur erwachsenen Sexualität" sei sie "nicht auf eine die Genitalien stimulierende Handlung zum Erreichen eines sexuellen Höhepunktes... ausgerichtet" (S.2). Was haben die Autoren für eine abwegige reduzierte Vorstellung von der "erwachsenen Sexualität"? Doktorspiele sollen in der Kita ermöglicht werden, aber Mädchen und Jungen "streicheln und untersuchen einander nur so viel, wie es für sie selber und die anderen Kinder schön ist" und "niemand steckt etwas in Körperöffnungen wie Po, Vagina Penis..." (S. 5). 3. Defizite: Dass sexuelle Bildung auch etwas mit Liebe, Hingabe, Weitergabe des Lebens, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung zu tun hat, kommt im Papier nicht vor. Dass sie in erster Linie Recht und Pflicht der Eltern ist, bleibt ebenfalls unerwähnt. Stattdessen wird reichlich arrogant erklärt, man gehe "mit elterlichen Haltungen zu Sexualität ... sensibel und respektvoll um", lege aber großen Wert auf "professionelle Standards" (S.5). Das Papier ist für eine Einrichtung der katholischen Kirche ein Skandal. Da ist es nicht damit getan, dass es in den Kindergärten des Berliner Caritasverbandes keine Anwendung findet. Es muss unabhängig von Vorgaben der Berliner Senats zurückgezogen werden. Der Erzbischof ist auf diesen Skandal hinzuweisen. Dr. habil. Manfred Spieker ist emeritierter Professor für Christliche Sozialwissenschaften (Universität Osnabrück). Weitere Informationen auf kathpedia. UPDATE: Zur Dokumentation - Caritas für das Erzbistum Berlin e.V. Fachreferat Kindertagesstätten - Konzeptbaustein Sexuelle Bildung in der Kita kath.net-Lesetipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: buch@kath.net Für Bestellungen aus der Schweiz: buch-schweiz@kath.net Foto oben: Symbolbild Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuErzbistum Berlin
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