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Spanische Wissenschaftler produzieren Mensch-Schwein-Mischwesen

31. Jänner 2017 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Ärzte für das Leben kritisieren Herstellung von Schwein-Schwangerschaften mit Mensch-Schwein-Mischwesen


Münster (kath.net/pm) „Die Veröffentlichung in „Cell“ durch die Gruppe um den spanischen Wissenschaftler Juan Carlos Izpisua Belmonte am Salk Institut in Kalifornien, USA über die erstmalige Implantierung von Mensch-Schwein-Mischwesen in die Gebärmütter von Säuen ist ein weiterer Schritt in Richtung der vollständigen Instrumentalisierung des Menschen“, warnte Prof. Paul Cullen vom Verein „Ärzte für das Leben“. „Solche Versuche sind ein klarer Verstoß gegen die Menschenwürde, sagte Cullen, die nicht nur die individuelle Würde der jeweiligen Person sondern, wie das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, auch „die Würde des Menschen als Gattungswesen“ bedeute.“


Im Juni 2016 wurden zum ersten Mal unter Hinzuziehung der CRISPR/cas9-Technik Mensch-Schwein-Mischembryonen durch die Forschergruppe um Prof. Pablo Ross an der Universität von Kalifornien in Berkeley hergestellt. Die Gruppe um Belmonte ist jetzt einen Schritt weiter gegangen und hat solche Mischembryonen in die Gebärmutter von Säuen eingebracht und somit Schwangerschaften mit Mensch-Schwein-Mischwesen induziert. Diese Schwangerschaften wurden durch die „Ernte“ (sic!) der Embryonen drei bis vier Wochen nach der Implantation beendet. Inwieweit versucht wurde, längere Schwangerschaften zu etablieren, wurde nicht berichtet.

Im Jahr 2015 hat die US amerikanische Gesundheitsbehörde National Institutes of Health entschieden, Chimärenforschung nicht zu unterstützen, so lange die Implikationen unklar sind und zitierte insbesondere das Risiko, menschliche Stammzellen könnten sich auch an der Entwicklung des zentralen Nervensystems des Mischwesens beteiligen. Die Forschung von Belmonte wurde jedoch maßgeblich von Forschungsfonds der spanischen Region Murcia sowie des spanischen Wirtschaftsministeriums unterstützt.

Belmonte und Kollegen sehen das Nutzen ihrer Forschung in einem besseren Verständnis der Embryogenese beim Menschen, in der Entwicklung von „humanisierten Tier-Testplattformen“ für Medikamente, in der Aufklärung von Erkrankungen des Menschen sowie insbesondere in der „Herstellung von transplantierbaren Humangeweben und Organen im tierischen Wirt“.

„Wie wir bereits vor einem halben Jahr gesagt haben, ist die Herstellung von Mensch-Tier Mischwesen eine „absolute Horrorvision“ (Robert Spaemann)“, sagte Cullen. „Das vorgestellte Nutzungspotential dieser Forschung ist vollkommen unbewiesen und hat primär die Funktion, die verheerenden Implikationen dieser Versuche für die Menschheit zu verschleiern. Die einzige adäquate Reaktion auf diese Forschung ist ihr Verbot durch ein weltweites Moratorium.“


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Lesermeinungen

  1. Februar 2017 
 

Mensch - Affe

Vor fünfzig Jahren gab es das Gerücht und das Mischwesen Mensch-Affe, den Schimpansen Oliver. Rückwirkend betrachtet, war diese ganze Geschichte "menschenunwürdig", "nicht artgerecht" (denn er wurde von seiner Schimpansenherde getrennt in isolierter Einzelhaft gehalten und eine hochgradige Peinlichkeit in der öffentlichen Diskussion.


2
 
 mirjamvonabelin 1. Februar 2017 
 

@Quirinusdecem

Ich will glauben was sie schreiben.
Das beruhigt mich einigermaßen.

Für mich ist es schon eine Horrorvorstellung, das überhaupt jemand auf diese Art forscht, geschweige denn es würde gelingen.

Trotzdem, ein Grund mehr, den Rosenkranz noch mehr zu beten.


2
 
 Helena_WW 1. Februar 2017 
 

Wissenschaft ohne Etik und Moral, ohne christliche Etik und Moral

Wissenschaft ohne christliche Ethik und Moral. Wer christliche Ethik und Moral leben will, ist heutzutage, wenn sie oder er in Wissenschaft, Forschung oder in der Wirtschaft tätig sein will, alleingelassen. Von denen ohne christliche Ethik und Moral untergebuttert und eine Kirche, die nur grüne Sozialthemen sieht ist auch gegen einen. Womit man dann folglich Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, denen ohne christliche Ethik und Moral überlässt, mit verheerenden Folgen.


3
 
 Quirinusdecem 1. Februar 2017 
 

...es wird nicht gelingen

...es wird kein menschliches Mischwesen geben, genau so wenig wie Zeitreisen. Die Wissenschaftler sind wie Kinder in einer großen Kiste mit Legosteinen. Sie können alles und jedes aus den Legosteinen bauen, aber sie könne keine neuen Legosteine entwickeln, ja noch nicht einmal wirklich funktionierende Nachahmungen derselben. Das sollte unsere Hochachtung vor wissenschaftlicher Leistung nicht eischränken sondern uns nur auf den Boden der Tatsachen unseres Universums und seiner Gesetze zurück bringen. Glauben Sie mir, die Schöpfung ist nicht nur gut, sie ist perfekt.


3
 
 chiarajohanna 31. Jänner 2017 
 

@Henry_Cavendish - Verantwortung vor GOTT: Heiligt das ZIEL diese Mittel?


1
 
 Henry_Cavendish 31. Jänner 2017 
 

Das Problem ist die "Horrorvision" ... #1/2

... denn so eine Vision ist nicht hilfreich, wenn man die Frage gesellschaftlich diskutieren, bewerten und entscheiden will. Dazu muss man die Frage nüchtern betrachten.
Ich halte es auch für einen Zirkelschluss, wenn Moratorien o.ä. geforderten werden, bis die Implikationen und Folgen klar sind. Denn die Implikationen und Folgen können nur durch die Experimente praktisch erkannt werden (z.B die ungewollten Auswirkungen auf das Nervensystem des Wirtstieres).

Abseits davon - hier stimme ich @Calimero zu - genügt es nicht, die Diskussion auf die ethische Vertretbarkeit des Experiments zu beschränken. Man muss eben, auch wenn man es als ethisch nicht vertretbar hält, dennoch diskutieren, wie man sich zum Ergebnis verhält.
Wie z.B.: Nur weil man das Zeugen eines Kindes außerhalb der Ehe für verwerflich hält, muss man dennoch die Ethik rund um den Platz des unehelichen Kindes in der Welt komplett neu diskutieren, denn das Kind ist wohl nicht verwerflich, oder?


1
 
 wedlerg 31. Jänner 2017 
 

Kranke und Geltungssüchtige Forscher

Ich habe die Debatte live an der UNI mit den embryonalen Stammzellen des Herrn BRüstle erlebt. Große Heilungsvisionen für Todkranke, nichts dahinter und viel Rückhalt vom Zeitgeist - das sind die Attribute solcher Forschungen.

Es wird hier auch nicht anders sein. Ich vermute nicht, dass igrendein Hybridwesen irgendeinen Fortschritt für Medizin und Wissenschaft bringen wird. Vermutlich werden die "Ernten" aus Tumorzellen bestehen oder sonstige unüberbrückbare Probleme der Verwertung mit sich bringen.

Allerdings gibt der Tabubruch dieser perversen Forschung Auskunft über die Dekadenz des Denkens von Forschern und Zujublern. Das einzige Motiv dürfte persönliche Geltungssucht sein: krank!


8
 
 agnese 31. Jänner 2017 
 

Schon jetzt müßte Rom für so einen Tat Exkomunikation in Aussicht stellen. Aber die armen Menschen kann man nicht so hart bestrafen, soll sie lieber Gott bestrafen für Überlegung gibt die Kirche ihnen keine Gelegenheit. Durch Exkommunikation würden viele zum Nachdenken angeregt.
Heute ist das nämlich ein Anfang, in par Jahren gewöhnen sich daran die Menschen, wie an Abtreibungspillen, Drogen usw.Wenn es nur um den eigenen Körper und Krankheit geht ist alles erlaubt. Ein Horrorvision.


8
 
 petrafel 31. Jänner 2017 
 

Ein Alptraum!

Das ist die Schussfahrt Richtung Hölle.


12
 
 Calimero 31. Jänner 2017 
 

Bis du ein Mensch?

Wenn das Mischwesen kommt, ob gewollt oder ungewollt, wird man auch aus theologischer Sicht entscheiden müssen, was ist noch ein Mensch (mit Seele) und was ist kein Mensch mehr. Keine leichte Aufgabe.

Konstruiertes Beispiel um die Problematik zu veranschaulichen:

Ein z.B.aus Nordkorea geflohenes Mischwesen bekennt sich zum Christentum und möchte getauft werden. Was macht der Priester dann? Bist du ein Mensch?


6
 
 julifix 31. Jänner 2017 

Oh mein Gott erbarme Dich!!!

Der Mensch vergreift sich wieder am Baum des Lebens - die Folgen sind abzusehen!


14
 
 Helena_WW 31. Jänner 2017 
 

Schlimme neue Welt - Entchristlicht -

Ohne Gott, ohne Achtung Gottes Schöpfung

Von vermeintlich neuen moderenen Menschen sich über Gott, die Schöpfung Gottes, Ethik, Moral stellend gemachtes Frankenstein.


12
 

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