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22. Februar 2017 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Nationaldirektor Pater Karl Wallner auf Lokalaugenschein in Haiti - Die Kirche ist bei den Menschen


Wien (kath.net/Missio) Pater Karl Wallner, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, ist derzeit auf Lokalaugenschein in Haiti (Foto). Das Land, das von dem katastrophalen Erdbeben im Jänner 2010 und dem Hurrikan Mathew im Oktober 2016 immer noch schwer gezeichnet ist, ist weiterhin dringend auf internationale Hilfe angewiesen.

"Die Situation hier im Westen von Haiti ist unbeschreiblich. Ich habe noch nie etwas so Armes und Katastrophales gesehen wie dieses Land. Es gibt keinen Strom, auch nicht in Jeremie (Anm.: Hauptort des Departements Grand'Anse im Südwesten Haitis). Wir haben die westlichsten Pfarren besucht. Von 46 Kirchen sind 39 zerstört, von 224 Kapellen 219, dazu die Schulen, Kindergärten und Waisenhäuser. Priester hausen in Blechhütten und harren bei den Menschen aus.", zeigt sich Wallner erschüttert von dem Leid der Menschen vor Ort.


Die Kirche ist für die Menschen da - Missio hilft der Kirche

Die Anwesenheit der Kirche und ihrer Mitarbeiter ist für viele der letzte Rettungsanker. "Es sind nur wenig Hilfsorganisationen tätig. Und um die Kirche kümmert sich niemand, obwohl die Pfarren hier alles tragen und alle soziale Hilfe organisieren. Wir dürfen diese bitterarmen Menschen in einer der ärmsten Gegenden der Welt nicht vergessen!", appelliert Missio-Nationaldirektor Wallner an die Hilfsbereitschaft in Österreich.

Missio hat seit dem Erdbeben 2010 und zuletzt nach dem Hurrikan 2016 die Arbeit der Kirche vor Ort massiv unterstützt. Neben den materiellen Nöten - Nahrung, Unterkunft, medizinische Versorgung und Bekämpfung der Cholera, Wiederaufbau, Landwirtschaft usw. - geben kirchliche Mitarbeiter den Opfern, die von den Katastrophen, Tod ihrer Angehörigen und Zerstörung ihrer Lebensgrundlage schwer traumatisiert sind, auch seelischen Beistand.

Bitte helfen Sie, damit die Kirche helfen kann!
Online spenden auf: http://www.missio.at
Spendenkonto PSK:
Empfänger: Missio Päpstliche Missionswerke
IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500
Kennwort "Haiti"


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Lesermeinungen

  22. Februar 2017 
 

Fink:

Genau! Solange nicht einwandfrei ausgeschlossen werden kann, dass die Einwohner Haitis auch selber für ihre Lage verantwortlich sind, braucht man nicht zu helfen, nicht wahr?


0
 
 Fink 22. Februar 2017 
 

Warum ist Haiti so arm (auch ohne Wirbelstürme und Erdbeben) ?

Die Kolonialzeit liegt- wie bei den anderen lateinamerikanischen Staaten- 200 Jahr zurück! Interessant ist ein Vergleich von Haiti und der Dominikanischen Republik (diese Länder teilen sich die Insel Hispaniola in der Karibik)! Warum gibt es dieses Elend NICHT in der Dominikanischen Republik ?
Wo ist der Unterschied? Das sollte genau analysiert werden, um daraus zu lernen !


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