SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Scorsese startet Film-Serie über Heilige
|
Viele DDR-Kinder mussten im Kleinkindalter in Wochenkrippen2. März 2017 in Familie, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Deutschlandradio: Bis in die 80er-Jahre hinein ist die Bindungstheorie in der DDR unterdrückt worden, auch über Formen des Hospitalismus durfte nach dem Mauerbau nicht mehr geschrieben werden Betroffene arbeiten heute psychische Folgen auf
Berlin (kath.net) Viele DDR-Kinder verbrachten ihre Kindheit in Wochenkrippen, mit oft weitreichenden Folgen. Forschungsergebnisse, die auf die Nachteile für die Entwicklung der Kinder hinwiesen, unterdrückte die DDR. Heute arbeiten Betroffene und Forscher die Folgen auf. Darüber informiert ein aktueller Beitrag von Lotta Wieden im öffentlich-rechtlichen Hörfunksender Deutschlandradio. Die DDR hatte bereits in den 50er Jahren die Gleichberechtigung der Frauen eingeführt und damit praktisch die Sechstagewoche auch für Mütter, was besonders für alleinerziehende Mütter zum Problem wurde. Ein massiver Ausbau von Kindergartenplätzen sowie Wochenkrippen für Säuglinge und Kleinstkinder begann, Begleitet wird der Ausbau von einer massiven Werbekampagne. Bis Mitte der 60iger Jahre werden Wochenkrippen als gleichwertige, wenn nicht bessere Alternative zur familiären Betreuung gepriesen, informiert der Bericht des Deutschlandradios.
Gleichzeitig habe Mitte der 50er-Jahre die Ostberliner Humboldt-Universität mit den ersten wissenschaftlichen Untersuchungen zur Entwicklung von Krippenkindern in der DDR begonnen, die Entwicklung von mehr als 1.700 Kindern zwischen null und drei Jahren wurde dokumentiert, darunter auch 440 Wochenkrippen-Kinder. Untersucht wird, wie gut sich die Kinder im Raum orientieren und bewegen können und wie weit ihr Sprachvermögen und Sozialverhalten entwickelt ist. Die Ergebnisse dieser Untersuchung offenbaren gravierende Defizite bei den Wochenkrippenkindern - in allen getesteten Bereichen. Doch nur wenige Jahre später sind solche Interpretationen fast vollständig aus der DDR-Forschungsliteratur verschwunden, so die Darstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders. Auch über Formen des Hospitalismus: ausdruckslos vor sich hinstarrende Kleinkinder, die ihren Oberkörper vorwärts und rückwärts schaukeln oder ihren Kopf im Gitterbett immer wieder hin und herdrehen, darf nach dem Mauerbau nicht mehr geschrieben werden. Bis in die 80er-Jahre hinein sei die Bindungstheorie in der DDR unterdrückt worden. Diese Theorie gehe davon aus, dass jedes Kind ein angeborenes Bedürfnis nach intensiver, emotionaler Nähe hat. Und sich ohne eine solche Nähe, nicht optimal entwickeln kann. Immerhin wird die direkte Werbung für die Wochenkrippe in der DDR ab Mitte der 60iger Jahre deutlich zurückgefahren. Was bleibt ist das Idealbild der Vollberufstätigkeit beider Eltern und die Doppelbelastungen für Frauen. Dabei seien DDR-Eltern nicht herzlos gewesen, sondern moderne Frauen, die nicht von vornherein auf einen Platz in der Gesellschaft verzichten wollten, gingen - anders als im Westen - selbstverständlich arbeiten. Auch habe man auf optimale Entwicklungschancen für das Kind gehofft, der Rest war Ideologie. Link zum Artikel in voller Länge im Deutschlandradio: Alltag in der DDR Die Wochenkrippen-Kinder
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Helena_WW 3. März 2017 | | | Gleichberechtigt? Als Mutter für ein Kind da sein, das die Bindung und LIebe braucht Darauf besteht kein Recht? Dem Kinde, der Mutter ihr Rechte die sind nicht gewahrt. Wo ist denn da die Gleichberechtigung zu anderen Werkstätigkeiten? | 3
| | | mirjamvonabelin 3. März 2017 | | | Nur so nebenbei, kommt Merkel aus DDR?
Ist sie auch so ein "Wochenkrippen" Kind?
Weiß das jemand? | 2
| | | Helena_WW 2. März 2017 | | | Familienarbeit der Mutter wurde und wird nicht als Arbeit, als ganz wertvolle anerkannt "anders als im Westen - selbstverständlich arbeiten"
Als hätten die Westdeutschen Frauen und Mütter, Hausfrauen nicht gearbeitet und das mit viel Liebe. | 2
| | | Fink 2. März 2017 | | | Verkehrte Welt heute: Bei den Tieren sind die Leute entsetzt, wenn man das Junge vom Muttertier trennt !
Doch das Einfühlungsvermögen gilt nicht für "Menschenjunge" ! Das Kleinkind AB in die Kinderkrippe! Die Mutter AB in den Arbeitsprozess ! Da kennt unsere moderne Welt keine Gnade !
Das Grundbedürfnis nach Nähe und Bindung des Kleinkindes zu seiner Mutter- beim Menschen wird es ignoriert, beim Tier wird es mit großer Betroffenheit eingefordert. | 6
| | | Herbstlicht 2. März 2017 | | | @SpatzInDerHand Ihre Frage beinhaltet auch gleich die entsprechende Antwort: Ja!
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie in früheren Jahren hierzulande über die Kinderhorte in der DDR abfällig gesprochen wurde.
Heute sind Kitas daraus geworden und plötzlich ist alles gut.
Sie werden beworben, hochgelobt und gefördert, was das Zeug hält.
Dass Kinder in Kitas heutzutage einem modernerem Erziehungskonzept ausgesetzt (ausgeliefert?) sind, mag ja sein. Ob es auch das bessere ist, wird sich in einigen Jahren zeigen und zwar in den Praxen der Psychologen und Therapeuten.
Verschiedene Erzieherinnen und diese dazu noch oftmals wechselnd können jedenfalls für das Kind in aller Regel nie so gut sein wie eine "echte" Mutter dies ist.
Dass es auch Ausnahmen geben kann, ändert nichts an der grundlegenden Problematik der Fremdbetreuung. | 11
| | | lesa 2. März 2017 | | | Rasenmäher Der Rasenmäher hat kein Gespür für Leben. | 3
| | | Ehrmann 2. März 2017 | | | Der Kurs in Österreich ist derzeit sehr ähnlich -nur daß auch die Altenpflege mitbertoffen ist - das Pensionsalter der Frauen muß ja angehoben werden - Betreuung der Kinder durch Großeltern fällt weg wie die Pflege der Urgroßeltern - alles kommt in staatliche Hand | 10
| | | SpatzInDerHand 2. März 2017 | | | Das kommt mir derart bekannt vor... hm, ist die DDR in die BRD gekommen...? | 15
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuKinder- Wirbel um sechs Geschlechter im Kindergarten
- Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’
- Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
- Nach Geburt in der 24. Schwangerschaftswoche: britischem Baby geht es besser
- Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
- Als Frühgeburt gaben ihm die Ärzte keine Chance, jetzt feiert er 3. Geburtstag
- Eine Million Kinder, die den Rosenkranz beten, können die Welt verändern
- Die verlassene Generation – Leseprobe 5
- Die verlassene Generation – Leseprobe 4
- Die verlassene Generation – Leseprobe 2
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
|