Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  4. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  5. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Der verkleidete Menschenfreund
  10. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  11. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  12. Gott will, dass wir treu sind!“
  13. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  14. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

Berliner Diözesanrat hat keine Mehrheit für den Marsch für das Leben?

25. Mai 2017 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Keine Mehrheit eines christlichen Gremiums für die Unterstützung einer Veranstaltung, die darauf aufmerksam macht, die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen? Gastkommentar von Alexandra Linder


Berlin (kath.net) Demokratie beinhaltet das oberste Prinzip der Menschenwürde, das für alle Menschen gelten muss, damit es funktionieren kann. Daraus leiten sich das Recht auf Leben, das Recht auf Gleichbehandlung und weitere Rechte ab. Auch der Diözesanrat Berlins betont, verfolgt man die Beschlüsse des Gremiums, diese grundlegenden Werte.

Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass ein Antrag, den diesjährigen Marsch für das Leben am 16. September in Berlin zu unterstützen, offenbar abgelehnt wurde. Keine Mehrheit eines christlichen Gremiums für die Unterstützung einer Veranstaltung, die darauf aufmerksam macht, die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen? Es geht hier um Kinder vor der Geburt, Kinder mit Krankheiten und Behinderungen, Menschen am Ende ihres Lebens. Diese Menschen besonders zu schützen, sind nicht nur urdemokratische, auf Menschenwürde gründende Aufgaben, sondern auch urchristliche, auf Gott gründende Aufgaben.

Der Marsch für das Leben ist die größte Demonstration in Deutschland für das Leben von der Zeugung bis zum Tod. Er ist wichtiger denn je, denn die Bedrohungen werden nicht weniger: Zu Abtreibung und Euthanasie/assistiertem Suizid kommen der PraenaTest, die Präimplantationsdiagnostik, die Aufweichung des Embryonenschutzgesetzes, die Entwicklungen in der künstlichen Befruchtung und Genetik und vieles mehr.


Es geht bei dieser Veranstaltung und bei der gesamten Lebensrechtstätigkeit nicht darum, Menschen zu verurteilen. Gerade die Vereine, die sich für das Leben einsetzen, verbinden die Öffentlichkeitsarbeit oft zum Beispiel mit intensiver Beratung und Hilfe für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und Frauen nach einer Abtreibung. Es geht vor allem darum, zu verhindern, dass unsere Gesellschaft kapituliert, indem sie Menschen in Not den Tod als Lösung anbietet und sie damit allein lässt, statt gemeinsam nach zukunftsfähigen und lebenserhaltenden Lösungen zu suchen.

Unsere Bewegung wird von den Kirchen offiziell unterstützt – so dankten evangelische und katholische Bischöfe mit persönlichen Grußworten und auch die Deutsche Bischofskonferenz vergangenen Freitag beim 40-jährigen „Geburtstag“ der Aktion Lebensrecht für Alle ausdrücklich für dieses Engagement: „Die Kirche braucht Sie!“ Wir brauchen umgekehrt auch die Kirche, damit das Recht auf Leben in Gesellschaft und Politik durchgesetzt wird. Viele Kirchenvertreter sind in den vergangenen Jahren beim Marsch für das Leben dabei gewesen und kommen auch in diesem Jahr wieder mit, um unsere gemeinsamen Anliegen selbstverständlich auch gemeinsam zu stärken. Wir sind übrigens auch beim Kirchentag präsent und freuen uns auf konstruktive Gespräche, ganz nach dem Motto eines Berliner Diözesanratsbeschlusses: In Christus verbunden.

Alexandra Maria Linder M.A. (Foto) ist die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL)

Der Marsch für das Leben Berlin 2017 wird am Samstag, 16.09.2017, stattfinden

Foto Alexandra Linder


Foto © ALfA e.V.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Berlin

  1. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  2. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  3. Der Erzbischof von Berlin ist rücktrittsreif!
  4. Berlin: Priester niedergeschlagen und während der Messe angegriffen
  5. „Souveränität im Umgang mit Kritik sieht aber wohl doch anders aus“
  6. Erzbischof Koch/Twitter: „Interessant auch, dass @MonsignoreCorpa @ErzbistumBerlin blockiert hat“
  7. Diese „Weihe ist Hingabe des Erzbistums Berlin und seiner Menschen an Jesus und Maria“
  8. Erzbistum Berlin plant Weihe „an das Heiligste Herz Jesu und Mariä“
  9. Erzbistum Berlin dementiert Fake-News über Erzbischof Koch
  10. 'Das sieht man auch in der evangelischen Kirche'






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Der verkleidete Menschenfreund
  9. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  10. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  11. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  12. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  13. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  14. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  15. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz